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FIA Formel E
09.06.2022

Neuer Gen3-Rennwagen von Porsche erstmals auf der Teststrecke

Wichtiger Schritt in die Zukunft der Formel E: Der vollelektrische Gen3-Rennwagen von Porsche erlebte am Mittwoch in Weissach seinen mit Spannung erwarteten Rollout. Auf der Teststrecke im Porsche-Entwicklungszentrum absolvierte Werksfahrer Pascal Wehrlein die ersten Runden mit dem Fahrzeug, das vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team ab der Saison 9 (2022/2023) in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft eingesetzt wird. Mit ihrer dritten Fahrzeuggeneration startet die Formel E in eine neue Ära.

Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Mit dem erfolgreichen Rollout auf unserer Teststrecke im Entwicklungszentrum haben wir heute einen ersten Schritt in Richtung Gen3 gemacht. Mein Dank gilt dem gesamten Team, das dies mit einem gewaltigen Kraftakt möglich gemacht hat. Es war harte Arbeit sowohl im technischen als auch im operativen Bereich, unser neues Auto für die Saison 9 auf die Strecke zu bringen und die ersten Kilometer abzuspulen. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Tage und Wochen und darauf, mit dem Auto zu arbeiten und weitere Fortschritte zu machen. Wir werden dabei die Systeme noch besser aufeinander abstimmen und dann zeitnah auch an der Performance des Autos arbeiten.“
 
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer: „Das war ein sehr interessanter Tag und eine tolle Erfahrung, zum ersten Mal unser neues Gen3-Auto zu fahren. Es fühlt sich super an und ich freue mich darauf, es schon bald mit voller Leistung testen zu können. Die ersten Eindrücke heute waren jedenfalls schon sehr gut und machen Appetit auf mehr.“
 

Die Gen3 setzt technische Meilensteine in der Formel E

Die Rennwagen der Gen3 sind die schnellsten, leichtesten, leistungsstärksten und effizientesten Elektrorennautos, die jemals gebaut wurden. Speziell für die Stadtkurse der Formel E entwickelt, machen sie auch bei der Nachhaltigkeit einen großen Schritt nach vorne. So werden mehr als 40 Prozent der im Rennen verbrauchten Energie über regeneratives Bremsen gewonnen, und die für den Bau der Karosserie verwendete recycelte Kohlefaser stammt teilweise aus den in dieser Saison eingesetzten Autos der Gen2. Darüber hinaus sind die Gen3-Fahrzeuge die ersten Formelrennwagen mit einem Antriebsstrang sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse. Der neue vordere Antriebsstrang erhöht die 350 kW des hinteren um weitere 250 kW und ermöglicht dadurch eine Energierückgewinnung mit einer Leistung von bis zu 600 kW – mehr als doppelt so viel wie bei den Gen2-Autos. Auch die Ladezeiten werden stark verkürzt: Mit den neuen Ultra-Highspeed-Ladern können 600 kW fast doppelt so schnell nachgeladen werden wie mit den derzeit fortschrittlichsten kommerziellen Ladern auf dem Markt.