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Formel 4
07.08.2022

Sieg-Premiere für den Australier James Wharton auf dem Nürburgring

Erster Sieg in der ADAC Formel 4 für James Wharton (16/Prema Racing): Der Australier setzte sich im zwölften Saisonrennen am Sonntag auf dem Nürburgring vor seinem Prema-Teamkollegen Conrad Laursen (16/DNK) durch. „Unglaublich, das ist mein erster Sieg in einem europäischen Formel-4-Rennen. Ich bin sehr happy mit Rang eins. Der Start war durch die Positionskämpfe etwas hektisch, dennoch bin ich zum Schluss cool geblieben und habe den Vorsprung ins Ziel gebracht“, sagte Wharton. Taylor Barnard schloss sein erfolgreiches Wochenende mit dem dritten Platz ab. Zuvor feierte der 18-Jährige am Vormittag seinen zweiten Sieg auf dem traditionsreichen Eifelkurs. Der Brite sicherte sich in einem spannungsgeladenen Rennen den ersten Platz vor Andrea Kimi Antonelli (15/ITA/Prema Racing) und Nikita Bedrin (16/ITA/PHM Racing).

Bei Sonnenschein und Temperaturen von 16 Grad Celsius erlebten die Besucher im Rahmen des ADAC GT Masters auf der 3,629 Kilometer langen Strecke ein unterhaltsames Rennen. Barnard profitierte von seiner Pole-Position und setzte sich beim Start mit seinem rund 180 PS starken Formel-4-Boliden gegen Antonelli durch. Der Mercedes-Junior blieb allerdings dicht hinter dem späteren Rennsieger und es entwickelte sich ein packender Zweikampf über die komplette 30-minütige Renndistanz. Barnard wehrte mehrere Attacken des Tabellenführers ab und überquerte letztlich als Erster die Ziellinie. „Kimi hat mich permanent unter Druck gesetzt, das war extrem nervenaufreibend. Nach der Zieldurchfahrt habe ich im Funk meine ganze Freude herausgeschrien, ich war sehr erleichtert. Das war eine Energie-Leistung“, sagte der mittlerweile zweifache Laufsieger der ADAC Formel 4 zu den Duellen. Auf dem dritten Rang reihte sich Bedrin ein, der PHM-Pilot fuhr damit zum zweiten Mal auf der ehemaligen Formel-1-Strecke aufs Podest. Charlie Wurz (17/AUT/Prema Racing), Sohn des früheren Formel-1-Fahrers Alex Wurz, und Wharton als schnellster Rookie komplettierten die besten Fünf.

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Durch die Reverse-Grid-Regel gingen die ersten Acht beim zwölften Saisonlauf am Sonntagnachmittag in umgekehrter Reihenfolge an den Start, sodass Rasmus Joutsimies (19/Jenzer Motorsport) erstmals von der Pole-Position startete. Der Finne behauptete seine Führung in den ersten sieben Runden gegen Wharton. Anschließend übernahm der Pilot der Ferrari Driver Academy Rang eins und brachte diesen souverän ins Ziel. Dahinter verteidigte sein Prema-Teamkollege Laursen seinen Platz, für ihn war es der vierte Podiumserfolg der Saison. „Zum Ende des Rennens hat mein Grip stark nachgelassen, deshalb konnte ich nicht mehr um den Sieg mitfahren. Dennoch bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden und freue mich über einen weiteren Pokal“, erklärte Laursen.

Barnard schnappte sich von Startplatz acht noch den Bronzerang. Allerdings geriet der Doppel-Sieger vom Nürburgring in der Schlussrunde vom Viertplatzierten Antonelli unter Druck, konnte diesem jedoch standhalten. „Für mich geht ein unglaubliches Wochenende zu Ende. In den ersten Runden konnte ich viele Überholmanöver setzen und damit zu den Fahrern vor mir aufschließen. Das Finale war nochmal spannend und ich bin froh, dass ich auf dem Podium gelandet bin“, äußerte sich Barnard zum Rennverlauf. Joutsimies kam als Fünfter auf sein bestes Saisonergebnis. McLaren-Junior Ugo Ugochukwu (15/USA/Prema Racing), Charlie Wurz (17/AUT/Prema Racing) und Nikita Bedrin (16/ITA/PHM Racing) folgten dahinter. Als bester Deutscher belegte Jonas Ried (17/Ehingen/PHM Racing) den neunten Platz. Der Schweizer Michael Sauter (17/Sauter Engineering + Design) sammelte als Zehnter zum siebten Mal in dieser Saison Punkte.

Das fünfte Saisonwochenende absolviert die ADAC Highspeedschule im Rahmen des ADAC GT Masters beim Family & Friends Festival vom 19. bis 21. August auf dem Lausitzring. Antonelli geht als Meisterschaftsführender in das letzte Saisondrittel.
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