Aus dem Indoor-Kartsport schaffte es Finn Wiebelhaus an die Spitze des ADAC Kart Masters. In seiner erst dritten vollen Kartsaison und seinem ersten Jahr in der bundesweiten Rennserie, schloss er das Championat als Meister ab. Dabei überzeugte er durchweg mit hoher Konstanz und durfte beim Finale in Mülsen den Meisterpokal in Empfang nehmen. „Das war ein tolles Jahr im ADAC Kart Masters. Wir haben sehr akribisch gearbeitet und uns Bestmöglich auf die Rennen vorbereitet. Das ging aber auch nur dank der Unterstützung meines Mechanikers und meiner Familie“, blickt Finn auf die Saison zurück.
Finn und sein Mechaniker sind ein starkes Duo
Begleitet wird der Dreifach-Champion seit seinem ersten Rennen durch seinen Mechaniker Marcel Trenkel aus Dietzenbach. Der Jugendleiter des MSC Mühlheim e.V. und Finn sind ein eingespieltes Team, das zeigen auch die Erfolge. Direkt im ersten Jahr wurde er 2020 Vize-Meister im Youngster Cup des ADAC Hessen-Thüringen und gewann nur ein Jahr später mit dem Süddeutschen ADAC Kart Cup seinen ersten Meistertitel. Aufgrund seiner erfolgreichen Saison und seines Talentes wurde Finn daraufhin in den Förderkader des ADAC Hessen Thüringen e.V. aufgenommen.Neben dem ADAC Kart Masters trat Finn auch im Süd- und Westdeutschen ADAC Kart Cup an. In beiden ADAC Regionalserien feierte er mehrere Siege und sicherte sich den Titel bei den X30 Junioren. Im WAKC holte er sogar den Gesamtsieg als punktbester Fahrer aller Klassen und erhält dafür einen Wanderpokal. „Die Teilnahme an den Regionalserien war sehr hilfreich für den Gewinn des ADAC Kart Masters-Titel. Wir haben dadurch mehr Rennpraxis gewonnen und konnten Erfahrungen sammeln“, führte der 16-jährige fort.
Als einer der Favoriten trat er beim traditionsreichen ADAC Kart Bundesendlauf an. In diesem Jahr fand das Rennen zum 41. Mal statt und war im bayerischen Ampfing zu Gast. Auf die Teilnehmer wartete eine wahre Regenschlacht, welche Finn mit Bravour bewältigte. In der Endabrechnung war er Dritter und hatte nur einen Punkt Rückstand auf den Gesamtsieger.
Zum Abschluss der bis jetzt schon sehr erfolgreichen Saison, vertritt Finn als einer von zwei Deutschen die Landesfarben bei den IAME International Finals in Le Mans. Dort tritt er in der Senioren-Klasse an und trifft allein in seiner Kategorie auf 160 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt. „Le Mans wird eine ganz besondere Erfahrung für mich und das größte Rennen, an dem ich bisher teilgenommen habe. Mein Ziel ist es, wenn möglich den Sprung in das Finale zu schaffen“, blickt der junge Hesse gespannt auf die Herausforderung in Frankreich.