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08.04.2022

Spektakuläres Debüt für Lion Düker im Lamera Cup

Am ersten April-Wochenende begann für Lion Düker ein neuer Abschnitt in seiner Motorsportkarriere. Der Baden-Württemberger gab sein Debüt im Lamera Cup. Auf der ehemaligen französischen Formel-1-Rennstrecke in Magny-Cours fand das erste zwölf Stunden Rennen des Lamera Cup statt. Auf dem Weg zum Siegerpodium wurde der 20-jährige Rennfahrer jedoch eingebremst.
 
Nach vielen erfolgreichen Jahren im Kartsport, absolviert Lion in diesem Jahr seine erste Saison im Automobilsport. Mit dem Lamera Cup wartet direkt eine Herausforderung. Bei der Langstreckenserie teil sich Lion seinen Rennwagen mit drei weiteren Fahrern. „Das wird etwas Neues für mich. Früher war man als Einzelkämpfer unterwegs, heute teile ich mir mit drei weiteren Piloten mein Auto. Da muss man als Teamplayer agieren und auch teils Kompromisse eingehen“, verriet Lion vor dem Start.
 
Schon die Anreise nach Frankreich war für ihn eine kleine Challenge. Bei Schneefall und kalten Temperaturen trat er den Weg nach Magny-Cours an. Zu den Rennen herrschten aber gute Bedingungen. Lion steigerte sich stetig und verbesserte sich bis zum zweiten Zeittraining deutlich. „Wir haben ein gutes Setup gefunden und ich habe mich über die beiden Trainings um mehr als zwei Sekunden verbessert. Startplatz 17 und 15 sind eine gute Ausgangslage.
 
Das zwölf Stundenrennen wurde in zwei Abschnitte aufgeteilt. Es galt am Samstag vier und sonntags nochmal acht Stunden zu überwältigen. Der Start in das Renngeschehen verlief auch sehr gut. Das Team arbeitete sich nach vorne und lag auf Rang zehn im Gesamtklassement sowie Platz vier in der ProAM Klasse. Doch mehrere Probleme im Rennverlauf warfen das Quartett nach hinten. Ein möglicher Podestplatz wurde gegen Rang 18 in der Gesamtwertung ausgetauscht.
 
Mit noch acht ausstehenden Stunden startete der zweite Durchgang am Sonntag. Lion wurde auf der Rennstrecke und in seinem Auto immer schneller. Aber auch diesmal machte die Technik Probleme und das Team verlor teilweise mehrere Runden auf die Führenden. Bis dahin hatten sich Lion und seine Teamkollegen Laurent Özkan aus Luxemburg sowie die beiden Franzosen Emilien Carde und Vincent Piquet wieder bis auf die vorderen Ränge in ihrer Klasse vorgekämpft. Am Ende folgte weniger als eine Stunde vor Rennende der Abbruch. Lion verpasste dadurch seinen letzten Einsatz und die Chance weiteren Boden gut zu machen.
 
„Als Erkenntnis von diesem Wochenende nehmen wir auf jeden Fall mit, dass wir das Zeug für einen Platz auf dem Podium haben. Das ganze Team hat einen super Job gemacht, bei einem Langstreckenrennen kann leider immer etwas passieren. Ich bin aber mit unserem Einsatz und meiner Leistung sehr zufrieden, es war immer eine Steigerung zu erkennen. Den positiven Schub nehmen wir nun mit und greifen beim kommenden Rennen in Misano (Italien) wieder voll an“, fasste Lion sein Debütwochenende zusammen.