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Sonstiges
30.03.2022

Was ist beim Auto-Leasing zu beachten?

Nur ein Bruchteil aller Verbraucher kann ein neues Auto direkt beim Kauf bezahlen. Der Großteil muss beim Autokauf auf eine Alternative ausweichen. Dabei hat sich besonders die Autofinanzierung etabliert. Leasing wurde früher vorwiegend von Unternehmen genutzt, doch heute entschließen sich auch immer mehr Privatkunden für einen Leasingvertrag – worauf sollte man achten?


Für wen lohnt sich Leasing?

Der Grund dafür, warum Leasing größtenteils Geschäftskunden vorbehalten war, ist, dass diese die Kosten für das Fahrzeugleasing von der Steuer absetzen können. Von diesem Vorteil können Privatkunden leider nicht profitieren, dennoch kann Leasing sich auch für sie lohnen.

Ziel einer Autofinanzierung ist es meist, das Auto am Ende sein Eigentum zu nennen. Ein Autokredit zielt also meist auf Langfristigkeit ab. Die monatliche Leasingrate ist dabei oft deutlich geringer als die Tilgungsrate – so ist der aktuelle Opel Corsa auf Leasingdeal.de für nur 114,- Euro monatlich zu leasen.

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Personen, die regelmäßig ein neues Auto möchten, sind beim Leasing deutlich flexibler. Da die Leasing-Gesellschaft sich vertraglich zur Rücknahme am Ende der Laufzeit verpflichtet, kann man einen neuen Vertrag für ein aktuelles Auto abschließen, der nahtlos an den vorherigen anschließt.


Wie funktioniert Auto-Leasing?

Der Begriff Leasing wurde aus dem Englischen übernommen und bedeutet so viel wie das Mieten oder Pachten eines Gegenstandes. Genau darin liegt der Knackpunkt: Verbraucher, die ein Fahrzeug leasen, werden nicht zu dessen Eigentümer – auch am Ende der Laufzeit nicht, sofern sie es nicht auslösen.

Leasing-Nehmer erhalten während der Vertragslaufzeit ein Nutzungsrecht für das ausgewählte Fahrzeug. Für dieses Nutzungsrecht zahlen sie eine monatliche Leasingrate inklusive Zinsen und Gebühren. Der Fahrzeughalter ist dazu verpflichtet, das Fahrzeug zu pflegen und zu warten – dabei kann der Leasing-Geber jedoch vorschreiben, welche Werkstätten der Fahrzeughalter aufsuchen darf. Müssen Ersatzteile verbaut werden, besteht die Pflicht, originale Ersatzteile zu verwenden.


Kilometerleasing

Dies ist die wohl häufigste Variante. Dabei basiert die Berechnung der monatlichen Rate auf der gewünschten Fahrleistung: Je mehr Kilometer monatlich zurückgelegt werden sollen, desto höher die Kosten. Ergibt sich am Ende der Laufzeit ein Kilometerüberschuss, wird eine Nachzahlung fällig.


Restwertleasing

Beim Restwertleasing wird eine Prognose über den Fahrzeugwert zum Laufzeitende abgegeben und vertraglich festgehalten. Ist das Auto am Tag der Rückgabe durch Dellen, Kratzer oder andere Schäden weniger wert, muss der Leasing-Nehmer draufzahlen. Einen besonderen Fallstrick stellen hierbei gesetzliche Bestimmungen zum Umweltschutz dar, die die Nachfrage nach bestimmten Fahrzeugmodellen und damit auch deren Restwert unerwarteterweise stark einschränken können.


Nützliche Tipps zum Auto-Leasing

Damit der Leasingvertrag sich wirklich lohnt und nicht zur Kostenfalle wird, sollte man beim Abschluss einige Punkte beherzigen.


Gesamtkosten

Wer nur die Höhe der monatlichen Rate im Blick hat und deshalb darauf achtet, dass diese so niedrig wie möglich ausfällt, zahlt zu Vertragsende unter Umständen ordentlich drauf. Flexibles Kilometerleasing mit realistisch eingeschätzter Fahrleistung bietet die beste Planbarkeit.


Vertragslaufzeit

Die Laufzeiten von Leasingverträgen lassen sich zwar individuell festlegen, innerhalb dieser Laufzeiten gibt es aber wenig Spielraum. Wer sich für eine Dauer entscheidet, ist daran gebunden und kommt nur mit ordentlichen Mehrkosten vorzeitig aus dem Vertrag heraus. So sollten junge Paare mit Kinderwunsch bedenken, dass der flotte Sportwagen vielleicht nichts für die langfristige Planung ist und ihre Laufzeit entsprechend kurz wählen.


Versicherungsschutz

Leasing-Gesellschaften brauchen Sicherheit. Zum Ende der Laufzeit möchten sie selbstverständlich ein Auto zurückerhalten, das den anfangs getroffenen Prognosen entspricht. Kurzum: Das Auto muss bei der Rückgabe gut in Schuss sein. Damit stets sichergestellt ist, dass eventuelle Schäden am Leasingwagen fachmännisch behoben werden können, sollten Verbraucher eine Vollkaskoversicherung abschließen. Daraus ergeben sich zwar Mehrkosten. Diese sind aber kaum mit dem Plus an Sicherheit aufzuwiegen.


Rückgabe

Am Übergabetag muss das Auto „vertragsgemäß abgenutzt“ vorfahren. In der Regel sind kleinere Schäden am Lack kein Problem. Um aber böse Überraschungen wie teure Reparaturen und Nachzahlungen zu vermeiden, sollten Leasing-Nehmer alle Kundendienste wahrnehmen und das Auto vor der Rückgabe noch einmal checken lassen.

Zur Absicherung ist es außerdem sinnvoll, das Fahrzeug vor der Rückgabe aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren. Dabei sollte man auch vorhandene Schäden sowie den aktuellen Kilometerstand dokumentieren. Bei der Rückgabe selbst sollte auf Richtigkeit des Protokolls geachtet werden.