Sportwagen Allgemein
13.12.2022
Klassensieg und Top-5-Ergebnis für SPS automotive performance
Bereits zum dritten Mal war SPS automotive performance im Jahr 2022 auf dem Yas Marina Circuit zu Gast. Bei den Gulf 12 Hours, die zum ersten Mal das Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge (IGTC) bildeten, stelle sich das Willsbacher Team zum Abschluss eines außergewöhnlichen Motorsportjahres einem hochkarätigen Starterfeld. Schon im Qualifying schuf der Mercedes-AMG GT3 #75, der unter der Nennung SunEnergy1 by SPS an den Start ging, die Voraussetzungen für den Erfolg. Kenny Habul, Martin Konrad und Philip Ellis stellen ihr Fahrzeug auf die vierte Startposition der Pro-Am-Kategorie. Zu Beginn des zwölfstündigen Marathons auf dem Grand-Prix-Kurs in Abu Dhabi hielt sich Kenny Habul als Startfahrer in der #75 mit Ausblick auf die Renndauer klug aus allen Zweikämpfen heraus. Im Laufe des ersten Renndrittels schob sich das Fahrertrio bereits in die Spitzengruppe ihrer Klasse und übernahm etwa zur Mitte des Rennens die Führung. Auch im Gesamtklassement kam der im auffälligen Orange lackierte Mercedes-AMG GT3 durch konstante und nahezu fehlerfreie Stints weiter nach vorne. Zwischenzeitlich lag die #75 mit Philip Ellis am Steuer auf der zweiten Gesamtposition. Martin Konrad und Philip Ellis, die die letzten Rennabschnitte in Angriff nahm, verteidigten bis zum Fallen der Zielflagge die Führung und überquerten als Sieger in der Pro-Am-Klasse die Ziellinie. Dieser Klassensieg bedeutete gleichzeitig einen sensationellen 5. Rang in der Gesamtwertung beim letzten IGTC-Rennen des Jahres.
Der Mercedes-AMG GT3 #20 mit Valentin Pierburg, Martin Berry und Dominik Baumann startete vom elften Startplatz der Pro-Am in das Rennen. Valentin Pierburg, der die #20 in der Anfangsphase pilotierte, ging zunächst ebenfalls den Zweikämpfen aus dem Weg, machte aber in der ersten Rennstunde bereits zwei Klassenpositionen gut. Der silber-schwarze Mercedes-AMG GT3 arbeitete sich immer weiter nach vorne und wurde zur Rennhalbzeit bereits auf Platz sechs der Pro-Am-Klasse geführt. Doch etwa viereinhalb Stunden vor Ablauf der Zeit wurde die Startnummer 20 in einen Zwischenfall auf der Strecke verwickelt. Nach Ansteuern der Boxengasse und einer Überprüfung des Fahrzeugs durch das Team entschied man sich aus Sicherheitsgründen, den Mercedes-AMG GT3 aufgrund des erlittenen Schadens vorzeitig abzustellen. Dieses vorzeitige Ende bedeutete den ersten und einzigen Ausfall für das Willsbacher Team im Jahr 2022.
Damit beschließt SPS automotive performance mit einem weiteren Klassensieg in einem absoluten Langstreckenhighlight und rundet damit ein äußerst erfolgreiches Motorsportjahr ab. Nach dem letzten Rennen im Jahr 2022 begibt sich das Team in eine kurze Winterpause, ehe bereits im Januar die nächsten Aufgaben in Angriff genommen werden.
Kenny Habul, Mercedes-AMG GT3 #75: „Einfach unglaublich! Bei jedem Rennen der Intercontinental GT Challenge bin ich zusammen mit Martin auf das Podium gefahren. Wir beiden standen zwar schon im Vorfeld als Pro-Am-Meister fest, wollten aber natürlich auch im letzten Rennen vorne mitfahren. Dass es in so einem starken Feld zum Klassensieg und zum 5. Platz im Gesamtklassement gereicht hat, ist aber umso schöner. Vielen Dank an Mercedes-AMG, das ganze Team von SPS und besonders an meine Fahrerkollegen Martin und Philip, die mit ihrer starken Leistung das Ganze erst möglich gemacht haben.”
Martin Konrad, Mercedes-AMG GT3 #75: „Wir hatten eine super Saison und ein großartiges Team. Wir haben Bathurst gewonnen und waren in Spa und Indianapolis jeweils Zweiter in unserer Klasse. Der Klassensieg heute ist für uns ein perfekter Abschluss. Eine super Leistung von allen – vor allem von Kenny. Er hatte einen Mega-Start und hat damit die Grundlage für Philip und mich gelegt. Wir könnten kaum glücklicher sein.“
Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Ich bin gerade ehrlich gesagt noch etwas sprachlos. Wir konnten mit einem Pro-Am-Auto nicht nur den Klassensieg, sondern sogar den 5. Gesamtrang herausfahren – und das beim Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge. So ein Ergebnis erreicht man nur mit einem starken Team und guten Fahrern. Der Zwischenfall mit unserer #20 ist extrem schade. Wir waren auf einem guten Weg und hätten ein starkes Teamergebnis erzielen können. Trotz alledem haben wir ein unglaublich erfolgreiches Jahr hinter uns. Vielen Dank an das ganze Team für diese großartige Leistung.“