Tourenwagen Allgemein
14.10.2022
Finale grande auf dem Nürburgring
„Wir sind vom Nennergebnis überwältigt“, sagt TWL-Boss Jörg Hatscher. „Zu so einem späten Zeitpunkt im Jahr sind 27 Nennungen in der TWL fast schon legendär, schließlich haben die seltenen und hochkomplexen Boliden schon einige Rennkilometer in der Saison 2022 absolviert. Hinzu kommen 24 Fahrzeuge in der TWC und 22 in der TWR – das wird ein unterhaltsames Rennwochenende.“
Dabei steht der Masse an Fahrzeugen auch die entsprechende Klasse im Teilnehmerfeld gegenüber. Hatscher selbst setzt erneut seine 1996er AMG-Mercedes C-Klasse ITC ein und teilt sich das Cockpit mit Klaus Ludwig. Beim zweiten Rennen greift er wieder ins Volant eines Mercedes 190 E 2.6-16 EVO, genauso wie Roland Asch und Kurt Thiim. Stefan Mücke gibt zusammen mit Guido Momm dem bulligen Ford Mustang die Sporen und an der Seite von Kasper Aaskov feiert Harald Grohs in einem BMW M3 E30 seine Premiere bei den Tourenwagen Legenden. Meisterhaft besetzt ist die AMG Mercedes C-Klasse ITC von Thorsten Stadler, der sich das Cockpit mit Maximilian Götz, 2021 DTM-Champion, teilt. Die Promis treffen am Nürburgring auf ambitionierte Amateurrennfahrer. Einer von ihnen ist Hans-Robert Holzer, der mit seinem BMW M3 E30 aus dem Jahr 1987 kurz vor der Titelverteidigung steht.
In der Tourenwagen Classic schickt sich Anton Werner an, erster Champion der in diesem Jahr erstmals ausgeschriebenen Serie zu werden. Mit seinem Porsche 911 GT3 Cup holte er auf dem Salzburgring und dem Nürburgring vier Siege in Folge. Ein Gegner in der Klasse der großen Cup-Fahrzeuge ist Mark Trompeter, der ebenfalls mit einem ehemaligen Cup-Elfer an den Start geht. Das Feld bereichern beim Finale zudem nicht weniger als acht Chevrolet Cruze des Pfister-Racing Teams. Mit ehemaligen Fahrzeugen aus der heutigen Nürburgring Langstrecken-Serie gehen Peter Rikli (Honda Civic FD2 Super 2000) und Axel Friedhoff/Benjamin Klinghart (Renault Clio 3 Cup) an den Start. Einer der spektakulärsten Boliden im Feld ist zweifelsohne der Ford Escort RS1800 von Peter und Stefan Mücke.
Bunt gemischt ist erneut die Starterliste des Tourenwagen Revivals. Hier reicht die Bandbreite der eingesetzten Fahrzeuge von Alfa Romeo über Aston Martin, Audi, BMW, Ford, Mercedes, Opel, Peugeot, Renault und Rover. Das älteste Fahrzeug ist die Daimler-Benz 300 SE Heckflosse von Michael Sielaff. Die modernsten Renner sind der Renault Clio 3 Cup von Max Friedhoff und der Aston Martin V8 Vantage von Thilo Goos. Letzterer ist aktueller Tabellenführer in der Meisterschaft und kann auf dem Nürburgring den Sack zu machen.
Das Tourenwagen Revival trägt am Finalwochenende zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen aus (Samstag 17:05 Uhr und Sonntag 14:05 Uhr). Die Tourenwagen Classic gehen in zwei Rennen über je 30 Minuten an den Start (So. 10:05 und 16:40 Uhr) und auch bei den Tourenwagen Legenden stehen zwei Rennen über je eine halbe Stunde auf dem Programm (Sa. 12:35 Uhr und So. 12:45 Uhr). Alle Sessions am Samstag und Sonntag sind im kostenlosen Livestream unter www.adac-motorsport.de zu sehen.