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VLN
31.03.2022

Starke Leistung von Mathol Racing wurde beim NLS-Auftakt nicht belohnt

Beim ersten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS), der 67. ADAC Westfalenfahrt, trat Mathol Racing mit drei Fahrzeugen an. Zwar sahen zwei Autos die Zielflagge, doch die eingefahrenen Ergebnisse entsprachen nicht den gezeigten Leistungen des Teams. Mathol-Teamchef Matthias Holle: „Für unser Team war es heute ein unglücklicher Renntag. Wir hatten zwei technische Defekte durch unsichtbare Qualitätsmängel in Bauteilen, welche sich noch in den ersten 50 Prozent ihrer planmäßigen Verwendungszeit befanden. Darüber hinaus wurde uns ein Topergebnis aberkannt, da die Rennleitung uns für etwas bestraft hat, was wir nicht gemacht haben.“

In der Klasse VT3 trat der bekannt schnelle und zuverlässige Zimmermann-Porsche 718 Cayman S an. Bedingt durch einen kurzfristigen und hoffentlich vorübergehenden Ausfall des langjährigen Stammfahrers Wolfgang Weber sollte das erste Rennen von Erik Braun, Franz Dwizok und Jörg Kittelmann bestritten werden. Jedoch war das Rennen bereits nach der ersten Runde zu Ende. Teamchef Holle: „Freitagabend wurden die Dämpfer der Hinterachse durch den Werksservice des Herstellers optimiert. Das hat aber überhaupt nicht funktioniert, die Dämpfungsleistung war völlig unzureichend und aus Sicherheitsgründen haben wir den Porsche zurückgezogen.“

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Im neuen Markenpokal „Porsche Endurance Trophy Nürburgring“ trat erstmals der Porsche 911 GT3 Cup im Zimmermann-Design an. Mit Arne Hoffmeister, Harri Prozcyk und Dorian Boccolacci konnte das Team ein erfahrenes und schnelles Fahrer-Trio verpflichten. Nach dem Training stand der Zimmermann-Porsche im 12 Teilnehmer großen Marken-Pokal-Feld noch auf Position 10. Nach einer Setup-Optimierung arbeitete sich das Team im Rennen schnell nach vorn. Als Schlussfahrer Boccolacci, per Hubschrauber von einem Event in Spa-Francorchamps eingeflogen, ins Lenkrad griff, lag der Zimmermann-Porsche bereits auf Rang 4. Im Ziel feierte das Team dann Platz 2 und einen sagenhaften Rang 16 im Gesamtklassement. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Teamchef Holle: „Eine tolle Leistung, die ich so zu Saisonbeginn nicht erwartet hatte. Auf dem Weg zur Siegerehrung haben wir jedoch erfahren, dass uns eine 3-minütige Zeitstrafe nach dem Rennen aufgebrummt wurde, weil ein Fahrer nicht gefahren sei. Dies ist falsch, denn alle drei genannten Fahrer sind gefahren. Aber die Rennleitung wollte den Fahrbeweis nicht mehr sehen, denn aus organisatorischen / reglementarischen Gründen sei eine Ergebniskorrektur nicht mehr möglich, wir hätten 3 Minuten vorher reklamieren müssen … Kein Kommentar!“

Den Mathol Racing Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982) fuhren „Montana“, Rüdiger Schicht, Alex Fielenbach und Arne Hoffmeister als Doppelstarter. Nach einer starken Trainingsleistung mit Rang 4, sorgte Ölverlust früh im Rennen für einen längeren Reparaturstopp. Teamchef Holle: „Das Gehäuse der nur 1500 Kilometer alten Unterdruckpumpe ist gerissen. Der Wechsel hat uns 50 Minuten gekostet. Anschließend sind wir das Rennen dann zu Ende gefahren um im Hinblick auf das Jahresergebnis noch alles an Punkten aufzusammeln, was möglich war.“