Dienstag, 26. November 2024
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24h Nürburgring
22.05.2023

Mercedes-AMG beendet 24h Nürburgring mit Platz drei und vier

Beachtliche 235.000 Zuschauer und hervorragende Bedingungen über die gesamte Veranstaltung hinweg schafften in den vergangenen vier Tagen ideale Rahmenbedingungen für eine spektakuläre 51. Ausgabe des ADAC TotalEnergies 24h-Rennen am Nürburgring. 135 Fahrzeuge, verteilt auf 20 Klassen, und Piloten aus 36 verschiedenen Nationen sorgten zudem für ein attraktives und bunt gemischtes Starterfeld. Mit insgesamt 162 Runden geht der diesjährige Eifelmarathon als der bislang schnellste in die Geschichte ein. Der von zahlreichen Zwischenfällen geprägte Langstreckenklassiker auf dem 25,378 Kilometer langen Traditionskurs endete für Mercedes-AMG Customer Racing zwar nicht mit dem erhofften Sieg, aber dennoch erfolgreich. Die drei Kundensportteams durften sich im schnellsten 24 Stunden-Rennen über Rang drei, einen vierten Platz sowie Erfolge in den Klassen SP9 Pro-Am und SP-X freuen.


Drei Mercedes-AMG GT3 bei Nachtbeginn auf Podiumskurs 

Nach Bestzeiten in zwei Qualifying-Sessions und Raffaele Marciellos (SUI) Rekordrunde im Top Qualifying hatten sich die Mercedes-AMG Performance-Teams berechtigte Chancen auf den Gesamtsieg ausgerechnet. Im Rennen, das auf den Tag genau zehn Jahre nach dem ersten Sieg von Mercedes-AMG bei diesem Event stattfand, hielten sich die Mercedes-AMG GT3 zunächst in der Spitzengruppe. Die #2 und #3 vom Mercedes-AMG Team GetSpeed sowie die #4 vom Mercedes-AMG Team BILSTEIN platzierten sich lange Zeit unter den ersten Fünf. Zwischenzeitlich lieferten sich die Markenkollegen einen packenden Dreikampf um die Podestplätze.

Nach dem nächtlichen Ausfall des speziell für diesen Nordschleifen-Event designten Art Cars #3, befanden sich noch zwei Fahrzeuge aus Affalterbach auf Podiumskurs. Während die beiden Führenden etwas davonziehen konnten, lieferten sich die #2 vom Mercedes-AMG Team GetSpeed und die #4 vom Mercedes-AMG Team BILSTEIN ein langes Duell um den letzten Podestplatz. Philip Ellis (SUI), Raffaele Marciello und Luca Stolz (GER) behielten mit der #4 die Oberhand und belegten am Ende einen beachtlichen dritten Platz. Es ist das dritte Podium in Folge für Mercedes-AMG beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Edoardo Mortara (SUI), kurz vor der Veranstaltung als vierter Fahrer nominiert, wurde während des Rennens zurückgezogen, um den Performance-Piloten Marciello und Stolz für die Schlussphase die maximale Cockpitzeit zu ermöglichen. Die letztjährigen Zweiten Adam Christodoulou (GBR), Maximilian Götz und Fabian Schiller (beide GER) folgten auf der vierten Position.


Klassenerfolge in der Pro-Am­– und SP-X-Kategorie

Drittbester Mercedes-AMG GT3 wurde die #6 vom Mercedes-AMG Team BILSTEIN. Hubert Haupt (GER), Jordan Love (AUS) und Arjun Maini (IND) wurden beim Saison-Highlight als Gesamtachte abgewinkt und sicherten sich damit den zweiten Platz in der SP9 Pro-Am-Klase. Beide eingesetzten Mercedes-AMG GT2 sahen bei ihrem 24-Stunden-Debüt ebenso die Zielflagge und schlossen damit erfolgreich die umfassende Test- und Entwicklungsphase des neuen Kundensportfahrzeugs ab. Das Beenden des Rennens war gleichbedeutend mit einem Doppelsieg in der SP-X-Klasse. Frank Bird (GBR), Elia Erhart, Thomas Jäger und Jörg Viebahn (alle GER) gewannen in der #46 vom Mercedes-AMG Team HRT vor Mikaël Grenier (CAN), Jay Mo Härtling (GER), David Thilenius (USA) und Moritz Wiskirchen (GER) in der #222 vom Mercedes-AMG Team Schnitzelalm. 

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Für die beiden Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing endete das Rennen vorzeitig. Sowohl für die #10 (Folgeschaden eines unverschuldeten Unfalls) als auch die #11 (Berührung der Leitplanke) war vor dem Ausfall eine Top-Ten-Platzierung in Reichweite. Auch der Mercedes-AMG GT4 #89 vom Haupt Racing Team konnte das Rennen nach einem Unfall in den frühen Morgenstunden nicht wieder aufnehmen.

Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport: „Das diesjährige 24-Stunden-Rennen hier am Nürburgring war einmal mehr ein absolutes Highlight in unserem Rennkalender. Sportlich haben wir den Fans ein spektakuläres, abwechslungsreiches und extrem schnelles Rennen geboten. Auch dank des Wetters haben wir alle ein Motorsport-Volksfest mit einer weltweit einzigartigen Atmosphäre feiern dürfen. Ich bin stolz auf unsere Fahrer und Teams, die zweifellos einen wesentlichen Beitrag zu dieser gelungenen 51. Auflage zweimal rund um die Uhr durch die Grüne Hölle geleistet haben. Ein bisschen Enttäuschung schwingt schon mit, dass ausgerechnet auch unser Art Car „The Beast of the Green Hell“ mit der Startnummer #3 ein unverschuldetes Ausfallopfer wurde. Dennoch überwiegt die Freude, dass wir als AMG hier zum dritten Mal in Folge auf dem Podest stehen. Zudem noch der vierte Platz und Rang zwei in der Pro-Am-Wertung, darauf können wir zurecht stolz sein. Die Rundenzeiten des Ferrari waren jedoch nicht zu knacken. Bleibt uns, auf die nächstjährige Revanche zu warten und dem Team um Klaus Abbelen herzlich zu gratulieren.“

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Zunächst natürlich Glückwunsch an das Frikadelli Racing Team für diesen eindrucksvollen Sieg. Das war definitiv ein hartes Rennen und die schnellste Auflage, die ich hier erlebt habe, nachdem wir durchweg optimale Bedingungen hatten. Und zudem, nicht wirklich überraschend, mit einer extrem starken Konkurrenz. Wir mussten von Beginn des Wochenendes an absolut ans Limit gehen und haben alles aus unserem Mercedes-AMG GT3 herausgeholt. Dafür bedanke ich mich bei all unseren Fahrer und Teams, die Mercedes-AMG Customer Racing hier eindrucksvoll vertreten haben. Schade, dass wir ein potenziell siegfähiges Auto bereits kurz vor Rennhälfte haben abstellen müssen. Aber mit derartigen Tiefschlägen waren wir an diesem Wochenende nicht allein. Dennoch freuen wir uns sehr über den weiteren Podiumserfolg. Wir haben bis zum Schluss gepusht und gekämpft und können mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Auch das 24-Stunden-Debüt unseres neuen Mercedes-AMG GT2 kann sich absolut sehen lassen. Wie viele im Feld hatten wir auch mit jedem Auto mit einem Zwischenfall zu kämpfen. Aber dennoch haben wir gezeigt, welches Potenzial dieses Fahrzeug hier auf der Nordschleife hat.“

Philip Ellis, Mercedes-AMG Team BILSTEIN #4: „Wir hatten leider dieses Jahr nicht die Pace, um es von Anfang an aus eigener Kraft zu schaffen. Wir hatten Mercedes-AMG intern gute Fights und insgesamt war das eine wirklich gute Teamarbeit von allen. Eines steht fest: Wir werden nächstes Jahr erneut angreifen.“

Raffaele Marciello, Mercedes-AMG Team BILSTEIN #4: „Wir haben das bestmögliche Ergebnis geholt. Wir waren bei diesem Rennen leider nicht die Schnellsten auf der Strecke. Aber wir haben unser Bestes gegeben, hatten zwischendurch ein tolles Duell mit dem Mercedes-AMG Team GetSpeed. Platz drei war also das Maximum. Nach so einem herausfordernden Rennen ist man fast schon ein wenig enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben, aber ich kann mit dem Ergebnis gut leben.“

Luca Stolz, Mercedes-AMG Team BILSTEIN #4: „Für die Fans gab es, glaube ich, einige Gänsehautmomente. Ich selbst komme aus dem Westerwald, also nicht weit von hier, und hatte viele Freunde und Bekannte zu Besuch, die teilweise letzte Woche Samstag schon angereist sind und eine tolle Woche hier hatten. Das 24-Stunden-Rennen war ein tolles Event. Wir haben eine gute Show mit den Markenkollegen geliefert und natürlich bin ich stolz, dass wir am Ende aufs Podium gefahren sind.“

Adam Christodoulou, Mercedes-AMG Team GetSpeed #2: „Das Rennen war eine regelrechte Achterbahnfahrt, die wir zum Glück unbeschadet überstanden haben. Maximilian Götz hat beim Start von Platz zehn einen unglaublichen Job gemacht und war noch vor Kurve eins auf Rang sieben. Platz vier ist immer etwas bitter, weil man so nah am Podium war. Das Rennen insgesamt war sehr anstrengend und herausfordernd. Nach Platz zwei im letzten Jahr ist Platz vier aber ein starkes Ergebnis. Wir sind hier immer sehr konkurrenzfähig. Es ist aber großartig, Mercedes-AMG auf dem Podium zu sehen, deshalb meinen herzlichen Glückwunsch an das Mercedes-AMG Team BILSTEIN.

Fabian Schiller, Mercedes-AMG Team GetSpeed #2: „Der vierte Platz ist kein schlechtes Ergebnis, auch wenn wir uns natürlich mehr erhofft haben. Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring ist das Rennen, das man gewinnen will. Das ist uns leider nicht geglückt. Team und Fahrer haben alles gegeben, aber leider hat uns heute der Speed gefehlt, um zu gewinnen.“

Jules Gounon, Mercedes-AMG Team GetSpeed #3: „Es war ein schwieriges Rennen für uns, das wir nach dem Kontakt um Mitternacht leider aufgeben mussten. Aber trotzdem freuen wir uns für Mercedes-AMG und unsere Teamkollegen, dass sie es auf das Podium geschafft haben.“

Hubert Haupt, Mercedes-AMG Team BILSTEIN #6: „Dass wir mit der #4 und der #6 auf dem Podium stehen, ist für unser Team ein herausragendes Ergebnis. Leider hat es heute nicht für Siege gereicht, aber die Konkurrenz war bei diesem Rennen einfach einen Tick stärker. Dafür haben wir es aber echt stark gemacht, haben gemeinsam mit Mercedes-AMG super Teamwork gezeigt. Und alle Fahrer haben einen großartigen Job abgeliefert.“

Jordan Love, Mercedes-AMG Team BILSTEIN #6: „Mein erstes 24-Stunden-Rennen am Nürburgring meines Lebens ist geschafft. Zuerst möchte ich meinem Team und Mercedes-AMG für diese unglaubliche Gelegenheit danken. Wir hatten leider ein paar Zwischenfälle, aber haben weiterhin an unserer Strategie festgehalten und einen großartigen Job gemacht. Mit dem zweiten Platz in der Klasse sind wir sehr zufrieden.“

Thomas Jäger, Mercedes-AMG Team HRT #46: „Es freut mich, dass wir unser Entwicklungsprogramm rund um den Mercedes-AMG GT2 so erfolgreich abschließen konnten. Beim 24-Stunden-Rennen ins Ziel zu kommen, ist nicht selbstverständlich. Wir haben die letzte Zeit so hart gearbeitet, dass dieses Auto nicht nur durchhält, sondern auch schnell ist. Deshalb vielen Dank an HWA und Mercedes-AMG, dass wir das zusammen geschafft haben.“

Mikaël Grenier, Mercedes-AMG Team Schnitzelalm #222: „Wir freuen uns, dass wir das Rennen beendet haben. Es war das erste lange Rennen mit dem Mercedes-AMG GT2, deshalb ist das schon ein großer Erfolg. Nach dem kleinen technischen Problem haben alle, die Fahrer und das Team von Schnitzelalm, einen guten Job gemacht. Es hat großen Spaß gemacht und ich hoffe, dass bald mehr Mercedes-AMG GT2 am Start stehen.“