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24h Nürburgring
10.05.2023

Scherer Sport PHX mit vier Audi und Top-Aufgebot beim 24h-Rennen

Der Countdown läuft: In knapp einer Woche beginnen die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring (18.–21. Mai). Scherer Sport PHX setzt bei der 51. Auflage des Langstreckenklassikers gleich vier schlagkräftige Audi R8 LMS ein. Pilotiert werden sie von einem hochkarätigen Line-up, das aus ehemaligen Gewinnern des Events sowie DTM-Champions und –Rennsiegern sowie ausgewiesenen Nordschleifenspezialisten besteht.

Scherer Sport PHX tritt beim Eifelmarathon in die Fußstapfen des Teams Phoenix Racing, aus dem sich im Winter der neu gegründete Rennstall formierte. Von Phoenix übernimmt Scherer Sport PHX auf einem Audi R8 LMS die Startnummer 1 des Vorjahressiegers. An dessen Lenkrad werden sich Scherer-Sport-Fahrer Ricardo Feller (22/Schweiz), Vorjahressieger Frédéric Vervisch (36/Belgien) und Mattia Drudi (24/Italien), beide Audi-Sport-Fahrer, sowie Dennis Lind (30/Dänemark) abwechseln. Spektakulär ist das Design dieses Fahrzeugs: Es bekommt für das 24h-Rennen ein spezielles Retrodesign, das an die Audi-Sport-Rennwagen erinnert, die Ende der 1980er-Jahre erfolgreich in den USA an den Start gingen.

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Den Audi mit der Startnummer 5 pilotieren mit Scherer-Markenbotschafter Frank Stippler (48/Bad Münstereifel) und Alexander Sims (35/Großbritannien) zwei Ex-Sieger des 24h-Rennens. Zum Aufgebot gehören außerdem Vincent Kolb (28/Frankfurt am Main) und Renger van der Zande (37/Niederlande), die auch schon Erfolge in der „Grünen Hölle“ gefeiert haben. Das Schwesterauto von Scherer Sport PHX mit der Nummer 16 übernehmen die schnellen Youngster Michele Beretta (28/Italien) und Kim-Luis Schramm (25/Illmenau) sowie der dreimalige 24h-Sieger und Audi-Sport-Fahrer Markus Winkelhock (42/Berglen-Steinach). Doppelstarter und DTM-Rennsieger Ricardo Feller kommt ebenfalls in diesem R8 LMS zum Einsatz.

Das Audi-Quartett des Rennstalls komplettiert das Fahrzeug der ehemaligen DTM-Champions Mike Rockenfeller (39/Altnau), Timo Scheider (44/Lochau) und Martin Tomczyk (41/Kolbermoor). Der Audi mit der Nummer 40, der wie die Nummer 1 unter der Bewerbung des Audi Sport Team Scherer PHX antritt, sorgte bereits bei den 24h Qualifiers Mitte April mit einem vierten Platz sowie einem weiteren Retro-Design für Aufsehen. 

„Mit dem 24h-Rennen steht nun das wichtigste Rennen des Jahres an. Wenn man mit der Startnummer 1 startet, ist das Ziel natürlich, diese zu verteidigen“, sagen die Teamchefs Christian Scherer und Ernst Moser. „Unsere Voraussetzungen dafür sind gut, wir haben gute Line-ups und einen guten Speed. Wir haben uns in den letzten Wochen ausgiebig auf dieses Highlight vorbereitet und können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Wir wollen mit allen vier Autos ins Ziel kommen, so wenige Fehler machen wie möglich und das Optimum abrufen. Dann schauen wir, was am Ende herauskommt.“

Das Scherer Sport Team Projekt, das sich aus Mitarbeitern der Scherer-Autohäuser zusammensetzt, tritt beim 24h-Rennen mit einem Cupra Leon Competición TCR für das Quartett Stephan Epp (41/Wuppertal), Heiko Hammel (34/Forchtenberg), Mathias Schläppi (46/Schweiz) und Frédéric Yerly (47/Schweiz) an.

Ricardo Feller (Audi Sport Team Scherer PHX, Audi R8 LMS #1 und Scherer Sport PHX, Audi R8 LMS #16): „Unser Ziel ist es, das Rennen zu gewinnen. Ich fahre in diesem Jahr das erste Mal überhaupt auf zwei Fahrzeugen, aber darüber mache ich mir nicht zu viele Gedanken. Ich habe so natürlich größere Chancen auf ein Topergebnis, denn beide Audi R8 LMS sind sehr gut besetzt. 2022 war mein erstes 24h-Rennen überhaupt, dabei habe ich viel gelernt, wovon ich in diesem Jahr profitieren kann. Es wird wichtig sein, möglichst keine Fehler zu machen und gut durchzukommen. Denn bei der hohen Leistungsdichte ist schwer, Zeitverluste wieder wettzumachen.“

Frank Stippler (Scherer Sport PHX, Audi R8 LMS #5): „Nachdem wir einen eher holperigen Saisonstart hatten, wäre es schön, beim Saisonhighlight ein sauberes Rennen zu haben. Es wird sicher nicht einfach gegen die reinen Werksautos, aber wir sind gut aufgestellt. Wir wollen in die Top 10 fahren und wenn es optimal läuft an den Top 5 kratzen. Trotz etwas Pech in den Vorbereitungsrennen haben wir viele wichtige Erkenntnisse sammeln können. Mit Renger van der Zande und Alexander Sims haben wir zwei Teamkollegen, die zwar noch nicht so viele Kilometer im Audi R8 LMS absolviert haben, aber sie sind schnelle Mittelmotorsportwagen gewöhnt und kennen die Nordschleife. Das sind gute Voraussetzungen.“

Markus Winkelhock (Scherer Sport PHX, Audi R8 LMS #16): „Die Vorfreude ist riesig. Nach dem Start im vergangenen Jahr wollte ich in diesem Jahr wieder für die Jungs und Mädels aus Meuspath starten. Das Line-up ist mit Michele und Kim-Luis ähnlich wie 2022, als wir Gesamtfünfte geworden sind. Neu dazu kommt Ricardo. Damit haben wir erneut eine coole Mannschaft. Ich bin optimistisch und hoch motiviert. Mit dem nötigen Quäntchen Glück, das man beim 24h-Rennen auch braucht, kann wieder ein gutes Ergebnis herausspringen.“

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Scherer PHX, Audi R8 LMS #40): „Wir gehen das 24h-Rennen ganz unbeschwert an – so wie wir es auch schon bei den 24h Qualifiers gemacht haben. Das zeichnet unsere Mannschaft aus. Wir haben ein tolles Gesamtpaket, machen uns aber überhaupt keinen Druck und wollen das ganze Rennwochenende genießen – sowohl das Fahren als auch das ganze Drumherum. Für mich wird es wohl das letzte 24h-Rennen sein, vielleicht sogar mein letztes Rennen überhaupt. Es ist auch deswegen ein besonderes Event für mich. Wir setzen uns keine Ziele, aber wenn man mit Spaß und Leidenschaft an etwas herangeht, kommen gute Ergebnisse heraus.“
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