ADAC Bundesendlauf
18.10.2023
RS Motorsport mischt bei Kerpen-Reifenpoker vorne mit
Die vier ADAC-Regionalserien feierten am zurückliegenden Wochenende mit dem Bundesendlauf ihren traditionellen Saisonabschluss. Die besten Fahrerinnen und Fahrer der einzelnen Championate duellierten sich dazu auf dem 1.107 Meter langen Kurs in Nordrhein-Westfalen. RS Motorsport griff dabei in gleich drei Kategorien in die Geschehnisse ein und beendete die Saison 2023 mit einer erfreulichen Leistung.
Im Feld der X30 Junioren setzte Leonard Hocker seinen starken Trend aus dem bisherigen Saisonverlauf fort. In Kerpen gehörte der RS-Schützling erneut zu den Top-Piloten seiner Klasse und rangierte nach den Vorläufen auf dem aussichtsreichen zweiten Rang. Im ersten Rennen auf nasser Strecke platzierte sich Leonard als Vierter ebenfalls auf starkem Niveau und nahm sich für den letzten Durchgang großes vor. Souverän verteidigte der Youngster dort seine Position – fiel im Ziel nach einer Strafe jedoch auf Platz acht zurück. In der Tageswertung reichte es dennoch zum tollen dritten Rang und damit für viel Jubel im Teamzelt.
Nikola Trajkovski hatte es bei den teils schwierigen Bedingungen auf dem Erftlandring schwer, schnell genug in den richtigen Rhythmus zu finden. Im zweiten Rennen hatte der Nürnberger die Top-Ten schließlich fest im Blick. Nach einer Spoilerstrafe stand am Ende aber nicht mehr als Platz 15 zu Buche.
Das 30-köpfige Feld der X30 Senioren hatte es in Kerpen wieder einmal in sich. Louis Schütze zeigte sich von den anspruchsvollen Konkurrenzverhältnissen allerdings unbeirrt. Der RS Motorsport-Repräsentant startete nach Pech in den Vorläufen als 20. des Zwischenrankings in die Rennen und überzeugte mit einer beeindruckenden Aufholjagd. Über beide Wertungsläufe hinweg gab Louis Vollgas und ergatterte schließlich den guten zehnten Rang.
Im hart umkämpften Mittelfeld hatten es Manuel Wagner und Viktor Zweitzich nicht gerade einfach. Manuel lag in der Zwischenwertung noch auf Platz 14, fiel nach Rangeleien in den Rennen und damit verbundenen Zeitstrafen allerdings zurück. Auch Viktor hatte mit vielen unglücklichen Rennsituationen zu kämpfen und schlug sich auf den Plätzen 26 und 24 letztlich unter Wert.
Bei den Schaltkarts hielt Marvin Langenbacher die RS Motorsport-Fahnen als Solist hoch. Nach einem fünften Platz im ersten Rennen wurde es zum zweiten Durchgang hin noch einmal besonders spannend. Abtrocknende Streckenbedingungen machten die Reifenwahl zum entscheidenden Faktor. Marvin entschied sich im Reifenpoker für Slicks und stellte anschließend sein Können unter Beweis. Bis zum Fallen der Zielflagge kämpfte sich der Routinier auf den zweiten Platz nach vorne und erlebte damit einen grandiosen Saisonhöhepunkt.
„Das war ein turbulentes Ende unserer diesjährigen Rennsaison. Die Bedingungen haben uns an diesem Wochenende wirklich gefordert und leider einige unglückliche Momente auf der Strecke provoziert. Leonard und Marvin haben den Umständen aber dennoch auf ganzer Linie getrotzt und zwei Pokale ergattert. Damit können wir zufrieden in die Winterpause gehen, um mit neuem Mut in 2024 wieder voll anzugreifen“, erklärte Teamchef Roland Schneider nach der Siegerehrung.