ADAC GT Masters
06.09.2023
Saison für Tim Zimmermann ist beendet
Mit einem Rennsieg, einer Pole Position und dem dritten Platz in der Meisterschaft begann die insgesamt vierte ADAC GT Masters-Saison für Tim Zimmermann fast makellos. Dementsprechend tief sitzt beim 26-Jährigen nun auch der Schock nach dem jähen Aus. „Ich kann es noch gar nicht richtig fassen, dass wir die Saison nicht zu Ende fahren können“, sagt er. „Es ist sportlich eine sehr bittere Entscheidung.“
Getroffen hat diese Entscheidung sein Team Huber Racing. Die Bayern, die erst in dieser Saison ins ADAC GT Masters eingestiegen waren, ziehen nun, nach dem gesundheitlich bedingten Ausfall von Teamchef Christoph Huber, aus der Serie zurück. Im Porsche Carrera Cup, den Huber seit Jahren erfolgreich bestreitet, reduziert das Team die eingesetzten Autos. Verschiedene weitere Markenpokale bleiben im Programm. „Ich wünsche Christoph gesundheitlich nur das Beste und hoffe, dass er bald wieder auf die Beine kommt“, so Zimmermann. „Trotz allem hätte ich mir gewünscht, dass dieses tolle Projekt einen besseren Abschluss bekommen hätte.“
Der Huber-Interimschef Luca Rettenbacher bedauert den Rückzug aus der „Liga der Supersportwagen“ ebenfalls. „Wir möchten uns bei Tim und Jaxon für die fantastische Leistung in der Saison bedanken“, wird er in einer Pressemitteilung des Rennstalls zitiert. „Der Sieg im ersten ADAC GT Masters Rennen ist ein Highlight in der Geschichte von Huber Racing.“ Gleichzeitig drückt er die Hoffnung aus, später wieder in die ADAC-Serie zurückzukehren. Für Tim Zimmermann bedeutet die Entscheidung trotzdem, dass er nicht wie geplant in einer Woche an den Sachsenring fährt.
„Was das jetzt genau für mich als Rennfahrer bedeutet, kann ich im Moment noch nicht absehen“, erklärt Zimmermann, der im Moment noch keinen Ersatz für die entgangenen Rennen sieht. „Ich bedanke mich bei meinen Partnern für diese erste großartige Saisonhälfte und es tut mir sehr leid, dass es eben jetzt so zu Ende gehen musste. Ohne diese Unterstützung und die Leidenschaft, mit der alle bei der Sache sind, würde es nicht gehen.“ Unterkriegen lassen will sich der Langenargener aber nicht. „Wir arbeiten die Situation jetzt zusammen auf und sehen dann, was kommt. Die Ergebnisse aus diesem Jahr machen Mut und zeigen, dass die Meisterschaft drin gewesen wäre.“