Die Saison der ADAC GT4 Germany ging mit den Rennen auf dem Nürburgring in die Halbzeit. Vor mehr als 45.000 Zuschauern fanden die Wertungsläufe fünf und sechs statt. Dörr Motorsport schaffte mit dem Aston Martin Vantage GT4 den Sprung zurück auf die Spitzenränge.
Bereits im zweiten freien Training unterstrichen die Fahrer Theo Nouet und Ben Dörr mit der Bestzeit ihre Ambitionen, daran knüpfte Ben auch im Qualifying für Lauf eins an. Er fuhr die drittschnellste Zeit, durch eine spätere Strafe für einen Kontrahenten sprang sogar ein Platz in der ersten Startreihe heraus. Pünktlich zum Start des Samstagsrennen setzte starker Regen ein und alle starteten mit Regenreifen. Der Start fand hinter dem Safety-Car statt, nach der Freigabe hielt Ben Anschluss zum Führenden und setzte diesen teilweise unter Druck. Auch eine Rennunterbrechung konnte ihn nicht stoppen. Nach dem Boxenstoppfenster verlagerte sich der Kampf und Theo kreuzte letztlich als Dritter den Zielstrich – der erste Podestplatz in dieser Saison für den amtierenden Teamchampion.
Das Wetter am Sonntag präsentierte sich weiterhin eifeltypisch. Diesmal fuhr Theo das Qualifying und brachte Position sieben nach Hause. Von dort aus hatten beide ein intensives Rennen und verteidigten den Platz im Verlauf des 60-minütigen Rennens. Teamchef Rainer Dörr lobte die tolle Entwicklung des Teams, sieht aber das gesetzte Saisonziel nicht mehr in Reichweite: „Die ganze Crew hat die letzten Wochen hart gearbeitet und konnte unseren Rückstand aus den ersten beiden Wochenenden aufholen. Trotzdem haben wir keine Chance mehr, um den Titel zu kämpfen und haben uns entschieden unsere weiteren Saisonaktivitäten auf die NLS zu konzentrieren. Im kommenden Jahr kehren wir in die ADAC GT4 Germany zurück und werden wieder voll attackieren.“
Vom 9.-10. September findet auf der Nürburgring Nordschleife das 12 Stunden-Rennen statt. Am Samstag starten ab 15:30 Uhr die ersten sechs Rennstunden, sonntags geht es um 12:00 Uhr mit der zweiten Hälfte weiter. Dort tritt Dörr Motorsport mit dem Aston Martin Vantage GT3 an. Zuletzt landete das Team mit dem britischen Supersportler auf dem Podium.
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Théo Nouet: „Wir hatten uns an den ersten beiden Wochenenden etwas schwer getan, woraufhin wir etwas am Auto geändert hatten. Nun sind wir zurück und freuen uns natürlich über den dritten Platz. Der Kampf mit Mike David war richtig gut und fair.“Ben Dörr: „Nach den letzten Rennen fühlt sich das Podium super an. Das haben wir uns redlich verdient, da wir zuletzt viel Arbeit investiert hatten. Wir fuhren sogar mit um den Sieg, doch hatten etwas Pech mit Regen und Safety-Car. In meinem Stint konnte ich nach der Rotphase gut mit dem Führenden mithalten. Doch bevor es zu einem Überholversuch kam, musste ich zum Fahrerwechsel in die Box abbiegen.“
