ADAC GT4 Germany
20.08.2023
Mercedes-AMG triumphiert im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Lausitzring
Für Bulatov ist es der zweite Saisonsieg 2023; für seinen neuen Teamkollegen de Fulgencio der erste. Rang zwei ging an das Porsche 718 Cayman GT4-Duo David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (24/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport) vor Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing). Die drittplatzierten Aston Martin Vantage GT4-Piloten reisen somit als Tabellenführer zum nächsten Saisonlauf Mitte September auf dem Sachsenring.
Das Rennen hatte zunächst Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) in einem weiteren Porsche von AVIA W&S Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Youngster gewann den Start und führte das 27 Wagen starke Feld auch die ersten rund 15 Minuten an. Dann kam es zu einer Kollision mit dem zweitplatzierten Mercedes-AMG von Bulatov, die letztendlich den Ausfall für Zulauf bedeutete. Bulatov setzte sich im weiteren Rennverlauf an der Spitze ab und baute einen Vorsprung von rund sieben Sekunden auf. Mann der ersten Rennhälfte war BMW M4 GT4-Fahrer Gabriele Piana (36/ITA, Hofor Racing by Bonk Motorsport), der von Startplatz acht bis auf die zweite Position nach vorne fuhr. Fittje belegte im Porsche Rang drei.
Durch den großen Vorsprung lag auch Bulatovs Teamkollege de Fulgencio nach den Fahrerwechseln an der Spitze. Der Spanier drehte unbeeindruckt seine Runden und überquerte auf Position eins die Ziellinie. Der Mercedes-AMG wurde nach dem Rennen noch mit einer Zeitstrafe für die Kollision zwischen Bulatov und Zulauf belegt, was jedoch keine Auswirkung auf den Rennsieg hatte.
Pianas Teamkollege Marat Khayrov (36/KGZ) konnte nicht ganz den Speed der Führungsgruppe gehen und wurde rund 20 Minuten vor Ende von Fittjes Partner Jahn überholt, der seinen Porsche im Anschluss zu Rang zwei fuhr. Wenig später überholte auch Hugo Sasse im Aston Martin den BMW von Khayrov. Somit waren die ersten drei Plätze im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Lausitzring zementiert.
Vierte wurden beim Heimspiel ihres Rennstalls BWT Mücke Motorsport Emil Gjerdrum (16/NOR) und Alexander Connor (19/UAE), die zudem auch die Junior-Wertung gewannen. Rang fünf ging an Sami-Matti Trogen (21/FIN) und Enzo Joulié (19/FRA, beide Walkenhorst Motorsport) im BMW vor den Mercedes-AMG-Fahrern Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group).
Marat Khayrov fiel noch bis auf die final siebte Position zurück, konnte sich aber über den Triumph in der Trophy-Wertung freuen. Platz acht sicherten sich Mohan Ritson (21/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport) im BMW vor den Markenkollegen Maxime Oosten (19/NLD) und Michal Makes (23/CZE, beide Project 1). Die Top Ten komplettierten Max Kronberg (36/Berlin) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche.
Denis Bulatov - Sieger für BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport
„Es war das fast perfekte Rennen für uns. Die Situation mit Finn Zulauf müssen wir noch genau analysieren. Im Anschluss habe ich so sehr gepusht wie ich konnte, um einen möglichst großen Vorsprung herauszufahren. Marc hat dann einen perfekten Job gemacht. Der Triumph gebührt dem Team, das uns wieder ein mega Auto gegeben hat. Das Feld in der ADAC GT4 Germany ist extrem stark. Wir schauen weiter in Richtung des Titels.“
Marc de Fulgencio - BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport: „Ich bin überglücklich - denn zu gewinnen, ist immer etwas Spezielles. Das Team hat mir die Möglichkeit gegeben, nun hier in der Serie zu fahren. Somit investiere ich alle Anstrengungen, damit Denis sein großes Saisonziel erreicht. Mein Stint war alles andere als langweilig. Ich habe wie verrückt Gas gegeben, um das Potenzial des Autos und des Teams aufzuzeigen.“
David Jahn - Platz zwei für AVIA W&S Motorsport: „Jannes hatte ein tolles Qualifying absolviert. Das war die Grundlage für das Podiumsergebnis im Rennen. BMW und Mercedes-AMG waren bei den heutigen Temperaturen einfach zu stark. Doch wir haben das Rennen gut durchgezogen und am Ende einen starken zweiten Platz mit nachhause genommen. Das war sehr wichtig, da wir zuletzt etwas Pech hatten.“
Jannes Fittje - Platz zwei für AVIA W&S Motorsport: „Mein Start war solide. Ich wollte zunächst kein Risiko eingehen. Mit dem Porsche ist es bei den heißen Temperaturen recht schwierig, im Rennen auf Pace zu sein. Ich bin aber auf jeden Fall zufrieden mit dem Ergebnis. Wir müssen nun schauen, dass wir am Sachsenring und in Hockenheim Vollgas geben, damit wir noch die Chance haben, um den Titel zu kämpfen.“
Hugo Sasse - Platz drei für Prosport Racing: „Wir haben versucht, alles zu geben und eine super Performance gezeigt. Mike konnte sich von Startplatz elf recht gut vorarbeiten. Wir wussten, dass unser Reifenverschleiß an diesem Wochenende sehr gut sein würde. Wir sind insgesamt sehr happy. Als Team haben wir einen grandiosen Job gemacht. Platz drei fühlt sich mehr oder weniger wie ein Sieg an. Jetzt freuen wir uns auf den Sachsenring.“
Mike David Ortmann - Platz drei für Prosport Racing: „Das Podium war alles in allem doch unerwartet. Denn wir hatten in der Qualifikation einige Probleme. Dafür lief es im Rennen umso besser. Auf den Geraden ging eigentlich gar nichts, doch mit ein paar cleveren Moves kam ich ganz gut nach vorne. Wir hatten eine super Strategie. Das Auto war wieder einmal mega. Ich bin richtig zufrieden mit dem Team. Wir haben das Maximale herausgeholt.“