ADAC GT4 Germany
07.08.2023
Tabellenführung und starke Teamleistung für PROsport Racing
Besonders erfolgreich verlief das Rennwochenende für die amtierenden Meister Hugo Sasse und Mike David Ortmann. Sasse stellte den Aston Martin Vantage GT4 auf die Pole-Position für den ersten Lauf am Samstag. In einem chaotischen Rennen mit wechselhaften Witterungsbedingungen und einer Rennunterbrechung nach einem schweren Unfall entschied sich das Team für die richtige Strategie. Schlussendlich musste sich das Duo einem Konkurrenten geschlagen geben und beendete das Rennen auf der zweiten Position.
Am Sonntag fuhr das Fahrerduo bei starken Regenfällen vom zweiten Startplatz zum Sieg. Für Sasse und Ortmann ist es der zweite Saisonsieg, nachdem sie bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben am Sonntag triumphierten. Im Rennen sicherte sich Sasse mit einem spektakulären Überholmanöver nach dem Fahrerwechsel die Spitze und konnte sich schlussendlich vom Feld absetzen. Mit dem Triumph übernahmen die beiden Piloten erstmals 2023 die Tabellenführung und konnten sich als Halbzeitmeister in der ADAC GT4 Germany bezeichnen.
Für überraschte Gesichte sorgten die beiden Debütanten Leon Erger und Raphael Rennhofer. Die beiden Youngster beendeten am Freitag beide Trainings auf der zweiten Position. Nach einem starken Qualifying am Samstag nahm Rennhofer den Samstagslauf von der dritten Position auf. Nach einer starken Anfangsphase des jungen Österreichers verloren er und sein Partner Leon Erger mit Pech bei einer Safety Car-Phase einige Positionen. Schlussendlich beendete der Vantage GT4 mit der Startnummer #19 das Rennen auf der siebten Position – ein starkes Debüt in der starkbesetzten GT4-Rennserie! Im starken Regen am Sonntag sollte es für die beiden Neulinge schwieriger verlaufen. Nach einem Dreher und zwei Kollisionen beendete das Duo den Lauf auf Rang 18.
Erfolgreich verlief der Samstag auch für Yevgen Sokolovskiy und seinem kanadischen Partner Damon Surzyshyn. Mit dem zehnten Rang fuhren die beiden Gentlemanpiloten ihr bestes Ergebnis in der ADAC GT4 Germany ein. Zudem feierten sie ihren ersten Klassensieg in der Trophy-Wertung. Auch am Sonntag bestiegen sie als dritte das Podium in der Trophy-Wertung.
Célia Martin und Fabienne Wohlwend zeigten in der Eifel ebenfalls einen guten Speed, hatten aber mit Pech zu kämpfen. Am Samstag waren die beiden schnellen Damen ebenfalls auf dem Weg zu einem Top-Ten-Ergebnis, ehe die Liechtensteinerin Wohlwend einen Reifenschaden erlitt und erneut die Boxengasse ansteuern musste. Schlussendlich wurden Martin und Wohlwend auf Position 22 gewertet. Am Sonntag musste die in Adenau lebende Französin Célia Martin das Fahrzeug einige Runden vor Rennschluss nach einer Kollision abstellen. Im Qualifying am Sonntagmorgen fuhr Fabienne Wohlwend zuvor auf einen starken 13. Startplatz.
„Ich bin mit unserer Teamleistung auf dem Nürburgring extrem zufrieden“, so Christoph Esser. „Mit ihrem Sieg und den zweiten Platz haben Mike und Hugo die Tabellenführung übernommen. Unser Ziel für die zweite Saisonhälfte ist klar: Der Titel soll verteidigt werden! Leon und Raphael hatten ein starkes Debüt im GT4-Sport, mit dem wohl niemand gerechnet hat. Die beiden haben uns in unserer Entscheidung mehr als bestätigt – ich freue mich auf die weiteren Rennen mit ihnen. Für Yevgen und Damon freue ich mich sehr für ihren ersten Klassensieg in der Trophy-Wertung. Im Chaos am Samstag haben sie keine Fehler gemacht und haben den Sieg fehlerfrei nach Hause gefahren. Auch unsere beiden Mädels haben eine starke Leistung gezeigt – am Samstag hätten alle unsere vier Fahrzeuge in die Top-Ten fahren können, was ein unfassbares Ergebnis für das ganze Team gewesen wäre. Leider hatten sie in beiden Rennen Pech, aber ich bin mir sicher, dass die beiden in Kürze auch gute Ergebnisse nach Hause fahren werden, ihre Steigerung war dieses Wochenende klar zu erkennen!“
Das vierte Rennwochenende der ADAC GT4 Germany findet bereits in zwei Wochen statt. Dann gastiert die Rennserie erstmals seit 2020 auf dem DEKRA Lausitzring in Brandenburg. Für Tabellenführer Mike David Ortmann wird das Rennen sein Heimspiel sein, dementsprechend motiviert geht der amtierende Titelträger in die Veranstaltung.