Die Anfänge der Formel 1 in den 40er-Jahren
Im Jahr 1974 wurde von der FIA, dem Weltverband zur Förderung des Automobilsports, in Paris eine internationale Renngemeinschaft gegründet. Diese Neugründung legte den Grundstein für die Entstehung der Formel 1, wie wir sie heute kennen. Es wurden ganz neue, einheitliche Regeln festgelegt, die für Teilnehmer aller Nationen gelten sollten.Ein Jahr später entschied sich der Weltverband dann für eine neue Gruppe von kleineren Motoren, die einen Hubraum von maximal 666 Kubikzentimetern haben durften. Um die große von der kleinen Motorengruppe zu unterscheiden, gab es die Bezeichnungen Formel A und Formel B, was dann später zu Formel 1 und Formel 2 wurde. Im Jahr 1950 war es dann endlich so weit, denn in Silverstone (Großbritannien) fand die erste Formel-1-Weltmeisterschaft der Geschichte statt.
Der Wettkampf der Autohersteller beginnt
Alfa Romeo entschied sich bereits nach zwei Jahren zu einem Rücktritt, sodass die Formel 1 nur noch von Ferrari dominiert wurde. Im Jahr 1953 stieg Mercedes dann in den Rennsport ein, nachdem das Reglement erneut geändert wurde. Der Fahrer Juan Manuel Fangio holte für fünf Jahre in Folge den Weltmeistertitel, und das mit verschiedenen Teams. Erfolgreicher war dann erst der deutsche Rennfahrer Michael Schumacher, der diesen Erfolg noch übertrumpfen konnte.Nachdem die Regeln im Jahr 1966 wieder modifiziert wurden, konnten Saugmotoren mit 3.000 Kubikzentimetern eingesetzt werden. Diesen Änderungen waren aber nicht alle teilnehmenden Hersteller gewachsen, sodass die Rennen am Ende zwischen Maserati, Repco und Ferrari ausgemacht wurden.
Ende der 70er-Jahre triumphieren die Turbomotoren
Das Jahr 1977 war ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Formel 1, denn die Saugmotoren wurden zunehmend durch leistungsstärkere Turbomotoren ersetzt. Es dauerte gerade einmal 10 Jahre, bis Turbomotoren der neue Standard waren. Ein Highlight war beispielsweise der Benetton-BMW, der eine Leistung von gigantischen 1.350 PS hatte. Im Jahr 1989 machte der Rennsport wieder einen Rückschritt und verbot die Turbomotoren, sodass die Hersteller künftig nur noch auf Saugmotoren setzen konnten.Ein paar Jahre später kamen innovative elektronische Bauteile auf den Markt, darunter etwa Anti-Blockiersysteme, aktive Fahrwerke oder eine Traktionsüberwachung. Nachdem die Fahrer Senna und Ratzenberger tödlich verunglückt waren, kam es zu einer Reduzierung des maximal zulässigen Hubraums. Um die Sicherheit für die Rennfahrer zu erhöhen, reduzierte man die Zylinderzahl auf 10 und später auf acht.
In den darauffolgenden Jahren kam es häufiger zu Änderungen des Reglements. Um die Sicherheit zu erhöhen, durften die Fahrzeuge während der Wettkämpfe nicht mehr nachgetankt werden. Außerdem musste am Ende noch mindestens 1 Liter Sprit im Tank sein, damit eine chemische Analyse notwendig war. Um die Geschwindigkeit auf geraden Strecken zu erhöhen und die Überholmanöver leichter zu gestalten, stieg man auf verstellbare Heckflügel um.