Formelsport Allgemein
21.09.2023
BOSS GP kehrt nach Monza zurück
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der bereits als alter und neuer Meister der BOSS GP F1 Class feststeht, geht auch in Monza als logischer Favorit in die Rennen. Sein STR1 mit dem V10-Cosworth-Motor ist das schnellste Auto im Starterfeld für Monza. In der OPEN-Klasse, wo modifizierte Monoposto an den Start gehen, darf man auf den Auftritt von Paul O' Connell gespannt sein. Der beliebte irische Rennfahrer fährt dieses Mal in einem zweiten, von HS Engineering vorbereiteten, Dallara World Series mit 4,5-Liter-Motor und versucht damit, Ex-Formel-1-Fahrer Antonio Pizzonia (HS Engineering) Paroli zu bieten. Auch der Brasilianer steht bereits als Meister seiner Klasse fest und wird abermals versuchen, an Gerstls Formel-1-Wagen dranzubleiben und den Fans die bestmögliche Show zu bieten.
Besonders groß ist diesmal das Interesse an der FORMULA-Klasse, wo einige Neuzugänge dabei sind: Dazu zählt auch Juju Noda. Die Japanerin ist die Tochter von Hideki Noda, dem ehemaligen Formel-1- und IndyCar-Piloten. Auf ihrem Weg in Richtung Königsklasse nützt sie die Plattform BOSS GP als ideales Trainingsumfeld, um sich auf einen großen Formel-Rennwagen einzuschießen. Dafür klettert die vormalige W-Series-Fahrerin an diesem Wochenende in einen 3,5-Liter-World-Series des österreichischen Teams HS Engineering.
Mit Felix Grosse-Aschoff und Michael Grosse-Aschoff (beide GER) stoßen in Monza zwei Piloten von Asche Racing zum Starterfeld hinzu. Beide starten in GP2-Boliden des Jahrgangs 2005. Wie international die BOSS GP Racing Series ist, beweist auch das Antreten von David Richert aus Kanada, der für MM International aus Italien starten wird. Richert fuhr bereits im Formel Renault Eurocup und war zuletzt im Formel 3 am Start. Nun feiert er sein Debüt in einem GP2-Dallara.
Im Duell um den Meistertitel stehen allerdings zwei andere Piloten im Fokus: Erneut sind es Scuderia-Palladio-Fahrer Marco Ghiotto (Meister 2019, 2020, 2021) und Simone Colombo (Meister 2022), die sich bei ihrem Heimrennen matchen. Colombo (MM International) könnte sich schon an diesem Wochenende vorzeitig den Titel holen.
Fünf weitere Italiener gehen in Monza an den Start, darunter Robert Vanni und Walter Colacino (beide Colacino Racing) in einem Formel 3000 in der SUPER LIGHTS-Kategorie. Mit Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) in einem älteren Ralt-F3000 und Jody Stadelmann (SUI, Team Stadelmann) im seltenen Formel Nippon-Mugen sind auch zwei Rückkehrer in dieser Klasse dabei.