Neben der DTM, der schon seit vielen Jahren stärksten deutschen Rennserie mit einem hochkarätigen internationalen Fahrerfeld, werden sich auch 15 der weltweit besten Frauen aus 10 Nationen in identischen Formelfahrzeugen miteinander messen.
Für Carrie Schreiner, die einzige Deutsche im Starterfeld, war es ein schwieriger Saisonstart. Der Umstieg vom gewohnten GT-Sportwagen in einen Formel-Boliden ist alles andere als einfach. Vor allem die für sie neuen stehenden Starts, die effiziente Reifennutzung und der viel höhere Speed in schnellen Kurven bereiteten der 24-jährigen Saarländerin noch Probleme. Dazu kam auch noch viel Pech mit einer völlig unverschuldeten Kollision auf dem Red Bull Ring und einer Disqualifikation im Qualifying von Valencia.
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Jetzt aber ist Carrie dran. Beim zweitägigen Test vergangene Woche im spanischen Aragon landete sie in zwei von drei gefahrenen Sessions auf dem dritten Platz!Und zwischenzeitlich zeigte sie mal wieder ihre Motorsport-Allroundqualitäten. Beim GTC Race auf dem Lausitzring fuhr sie bei ihrem ersten GT3-Einsatz in diesem Jahr mit dem Audi R8 LMS GT3 von Land Motorsport zweimal aufs Podium.
So blickt Carrie Schreiner optimistisch in die zweite Saisonhälfte: „Meine Konkurrenten in der F1 Academy sitzen teilweise schon vier bis fünf Jahre im Formelauto. Das kann man nicht in ein paar Wochen aufholen! Aber beim Test in Aragon konnte ich mein Potential auch im Formel-Fahrzeug zeigen und war nur ganz wenige Zehntel von der Bestzeit weg. Das ganze Feld ist zudem enorm stark; alle 15 Pilotinnen waren innerhalb einer Sekunde. Das sieht man nicht in vielen Serien! Zandvoort wird sehr interessant, da fast niemand von uns die Strecke gut kennt und wir dort nicht testen konnten. Auch wird es sehr viel Spaß machen, mal wieder vor Zehntausenden von Zuschauern zu fahren. Danach folgen noch die beiden anderen Highlights: Monza im Rahmenprogramm der Sportwagen Weltmeisterschaft (WEC) und Austin/Texas im Rahmenprogramm der Formel 1 als Saisonschluss.“
Auch im GT-Auto wird man die junge Pilotin in diesem Jahr noch ein paar Mal sehen: „Neben den Einsätzen im GTC Race werde ich auch noch zwei bis drei Mal in der NLS auf der Nürburgring-Nordschleife starten.“
