GT World Challenge
27.07.2023
Kirchhöfer freut sich auf Nürburgring-Station
Nach dem beeindruckenden Auftritt beim Goodwood – Festival of Speed vor knapp zwei Wochen, steht am kommenden Wochenende (28. – 30. Juli) für Marvin Kirchhöfer eine Art „Heimspiel“ auf dem Programm, wenn nach einem Jahr Pause die GT World Challenge Europe wieder auf den Nürburgring in die Eifel zurückkehrt. Beim vierten von insgesamt fünf Langstreckenrennen der Serie, das über die Distanz von drei Stunden ausgetragen wird, geht der McLaren-Pilot wie gewohnt mit einen McLaren 720S GT3 Evo vom britischen Kundenteam Garage59 an den Start, den er sich mit Benjamin Goethe (D/DK) und Nicolai Kjærgaard (DK) teilt.
Auch wenn zwischen der Heimat des gebürtigen Leipzigers und dem Nürburgring einige Hundert Kilometer liegen, so wird dem Rennen in der Eifel, dass in diesem Jahr das einzige Rennen auf deutschen Boden sein wird, doch die Besonderheit eines Heimrennens zugesprochen. Demzufolge hofft der 29-Jährige natürlich auf zahlreiche Gäste vor Ort, um ihn tatkräftig zu unterstützen.
180 Minuten Vollgas und mehr als 50 GT3-Boliden mit 550 PS von acht verschiedenen Herstellern versprechen den Zuschauern auf 5,148 Kilometern ein packendes und actionreiches Motorsport-Wochenende der Extraklasse. Prognosen sind allein durch die bekannten Wetterkapriolen in der Eifel schon schwer genug und theoretisch ist jedes Fahrzeug in der Lage ein Sieg einzufahren. Ein wichtiger Faktor sind hier die Fahrerpaarungen. Je nach Fahrereinstufung werden die Fahrzeuge in die Kategorien Pro, Gold, Silver, Bronze und Pro-Am eingeteilt. Marvin Kirchhöfer bildet mit seinen beiden Teamkollegen Benjamin Goethe und Nicolai Kjærgaard ein schlagkräftiges Gespann und wird wie im bisherigen Saisonverlauf in der Pro-Wertung antreten.
Das McLaren-Trio um Marvin Kirchhöfer wird sich wieder hochklassigen Konkurrenz stellen und peilt mit der Startnummer #159 die Top-Fünf an.
Jedoch weiß Marvin Kirchhöfer, dass der Weg dorthin steinig und schwer sein wird, denn die Drei müssen sich mit den besten GT-Piloten der Welt messen. Das Feld ist gespickt mit zahlreichen weiteren Werksfahrern in aufregenden GT3-Sportwagen von Aston Martin, Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche.
Wie es ist, auf dem Nürburgring ganz oben auf dem Podium zu stehen, weiß Kirchhöfer bereits. 2019 gewann er das zweite Sprintrennen der GT World Challenge Europe Sprint zusammen mit Ricky Collard auf einem Aston Martin Vantage AMR GT3.
Trotz der zuletzt enttäuschenden Rennergebnisse in der britischen GT-Meisterschaft, wie vergangenes Wochenende in Portimao, die einer nicht enden wollenden Pechsträhne seiner Teamkollegen zu erklären sind, reist Marvin Kirchhöfer mit viel Selbstvertrauen in die Eifel.
„Auf das Heimrennen in Deutschland auf dem Nürburgring freue ich mich schon sehr, da es mein einziges Rennen in Deutschland dieses Jahr wieder ist. ich hoffe natürlich, dass dann endlich mal etwas mehr Glück bei der ganzen Geschichte für uns dabei ist. In Portimao letztes Wochenende wurde mein Teamkollege Miguel völlig unverschuldet in einen Unfall verwickelt, bei dem das Auto so beschädigt wurde, dass wir das Rennen vorzeitig beenden mussten. Das war natürlich extrem bitter, da wir von der Pole aus gut gestartet sind und dann nicht mehr die Möglichkeit hatten zu zeigen, dass wir das Rennen hätten gewinnen können. Nun müssen wir das Wochenende abhaken und nach vorn schauen. Es bringt nichts, sich persönlich lang darüber zu ärgern. Letztlich muss ich meinen Job machen und versuche einfach immer meinen Teil zu erfüllen. Ich denke, den habe ich an den Wochenenden bisher immer gut erledigt. Mit meiner eigenen Leistung bin ich bisher sehr zufrieden und in manchen Faktoren stecke ich eben auch einfach nicht drin. Am kommenden Wochenende geben wir wieder alles und hoffen einfach mal auf bessere Umstände. Da wir auch in der GT World Challenge bisher noch nicht ganz zeigen konnten, wozu wir in der Lage sind, hoffen wir nun am Nürburgring auf ein gutes Resultat. Mit einen Platz in den Top-Fünf wäre ich sehr zufrieden“, so Marvin Kirchhöfer