Le Mans Series
14.06.2023
Podiumsplatz für WTM Racing beim "Road to Le Mans"
WTM Racing ist eigens für den Saisonhöhepunkt in den Michelin Le Mans Cup zurückgekehrt. Nach zwei Jahren wechselte das Team für 2023 in die European Le Mans Series, doch WTM und Rinaldi Racing wollten den im Vorjahr knapp verpassten Podestplatz beim "Road to Le Mans", das aus zwei Rennen à 55 Minuten besteht, unbedingt nachholen.
Kratz ging vom zweiten Startplatz ins Rennen und übernahm bereits in der ersten Kurve die Führung. Einmal mehr bewies er seine Klasse im Feld der Piloten mit FIA Bronze-Ranking. Seine Führung schmolz jedoch dahin, als eine Reihe von Unfällen im Feld das Safety-Car auf die Strecke rief.
WTM by Rinaldi Racing nutzte die Gelbphase für den Fahrerwechsel auf Leonard Weiss. Dieser musste sich nun mit professionellen Fahrern messen, zeigte aber, was er in zwei Jahren Michelin Le Mans gelernt hat. Nur ein Fahrzeug musste er passieren lassen, dann brachte er den rund 460 PS starken Duqueine M30-D08 als Zweiter ins Ziel.
Pech hatte WTM Racing im ersten Rennen. Torsten Kratz, von P17 gestartet, hatte sich innerhalb weniger Kurven auf Rang 11 verbessert, als sich vor ihm ein anderer LMP3-Bolide drehte. Kratz konnte nicht mehr ausweichen und wurde unverschuldet aus dem Rennen gerissen. Das "Road to Le Mans" erhielt in diesem Jahr erhöhte Aufmerksamkeit, weil Motorrad-Legende Valentino Rossi in der GT3-Klasse startete und ein Rennen gewann. Für WTM Racing in der LMP3-Klasse war er kein direkter Gegner.
WTM by Rinaldi Racing nimmt den Podiumsplatz als Motivation für die weiteren Rennen der European Le Mans Series, in der Weiss und Kratz zusammen mit Oscar Tunjo ebenfalls in der LMP3-Klasse an den Start gehen. Das nächste Rennen sind die 4 Stunden von Le Castellet am 17. Juli.
Leonard Weiss (Fahrer Duqueine M30-D08 #12): "Nach zwei Jahren, in denen wir das Podium immer knapp verfehlt haben, haben wir dieses Jahr im zweiten Rennen endlich den zweiten Platz geholt. Was für ein tolles Rennen und was für eine Ehre, in Le Mans auf dem Podium zu stehen - und das beim 100-jährigen Jubiläum des Rennens! Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team. Torsten und mir ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Das Auto war nach dem ersten Rennen nach einem unvermeidbaren Unfall stark beschädigt und schon am nächsten Tag wieder perfekt vorbereitet - danke an alle, die das möglich gemacht haben!"
Torsten Kratz (Fahrer Duqueine M30-D08 #12): "Le Mans war für uns wieder eine emotionale Achterbahnfahrt. Nach dem Pech im ersten Rennen hat Rinaldi Racing einen tollen Job gemacht und Leo und mir für das zweite Rennen ein perfektes Auto hingestellt. Es ist immer wieder beeindruckend, wie professionell das Team arbeitet. Umso schöner ist es, dass Leo und ich diese Arbeit mit einem Podiumsplatz für das Team belohnen konnten. Im zweiten Rennen lief in meinem Stint alles nach Plan und Leo hat im zweiten Stint einen fantastischen Job gemacht. Es war sehr knapp, aber wir haben das Podium souverän nach Hause gefahren."