Neben den Klassen Mini, X30 Junioren, X30 Senioren, KZ2 und KZ2 Masters war auch der Rok Cup Germany am Start, der gemeinsam mit dem KCK TalentsCup sein Superfinale austrug. Ergänzt wurde die Klassenvielfalt von Kartsport-Ikonen der Vergangenheit: So waren neben den Youngtimer der GKC 100 mit ihren Karts aus den 90er und Nullerjahren auch die Klassik-Karts mit ihren sehenswerten Oldtimern am Start.
Aber auch neben dem Renngeschehen wurde Programm geboten: So fand nicht nur die Jahressiegerehrung des Rok Cup Germany statt, sondern auch eine große Fahrerlagerparty für alle Teilnehmer*innen der Veranstaltung statt.
CIK Mini 60 / Rok Mini: Siege für Eckenstaler und Henrich
Die Nachwuchsklassen der Rok Minis und CIK Mini 60 traten beim Memorial in einem gemeinsamen Feld an, wobei die Rokker den Großteil der Youngster-Meute repräsentierte. An der Spitze der Rok Minis konnte sich im Zeittraining noch Maxim Becker (C4-Racing) behaupten, bevor er sich im Prefinale und Finale hinter Doppelsieger Tobias Eckenstaler (IPK-Germany) einordnen musste. Als Dritter schaffte Denis Kozlovskiy (Santamaria Performance) den Sprung auf das Podium.In der Gruppe der CIK Mini 60 führte kein Weg an Noel Henrich (folientechniksüdhessen.de) vorbei. Der Wehrheimer markierte die Trainingsbestzeit, gewann alle Prefinals und letztlich auch das entscheidende Hauptrennen. Zweiter wurde Kiliam Kommer (Ingenieurbüro Kommer) vor Tim Feldmann (Zahndoc Moers).
X30 Junioren: Leonard Hocker feiert Finalsieg
Ausgeglichen ging es bei den X30 Junioren zur Sache: Nachdem Julian Bub (KR / Iame) noch im Zeittraining das Tempo vorgab, meldete sich in den Rennen Leonard Hocker (CRG / Iame) zu Wort, indem der Bayer die ersten beiden Prefinals für sich entschied. Im dritten Prefinale musste er sich allerdings mit Rang zwei begnügen und Ben Gallert (Exprit / Iame) den Vortritt lassen, der damit auch die Pole-Position für das Finale erobern konnte. Im Hauptrennen entbrannte ein spannender Dreikampf um den Sieg, aus dem letztlich Leonard Hocker als knapper Sieger hervorging. Ben Gallert musste sich mit 0,205 Sekunden Rückstand mit Rang zwei geschlagen geben und verdrängte zugleich Julian Bub auf den dritten Schlussrang.X30 Senioren: Felix Wischlitzki gewinnt
Farin Megger (KR / Iame) bestimmte über weite Strecken das Geschehen bei den X30 Senioren. Nachdem er im Qualifying die Messlatte gesetzt hatte, war der ehemalige RMC-Weltfinalsieger auch in allen Prefinals eine Klasse für sich. Einzig Felix Wischlitzki (Tony Kart / Iame) war in der Lage das Tempo Meggers mitzugehen und im Finale schlug dann seine Stunde. Der Pilot aus Donauwörth erkämpfte sich die Führung und verteidigte diese tapfer bis ins Ziel. Megger, der bis zum Schluss einen Angriff nach dem anderen vortrug, biss sich die Zähne an Wischlitzki aus, der nach 18 Runden als Sieger abgewinkt wurde. Hinter dem Spitzen-Duo kreuzte Maris Schulte (OTK / Iame) als Dritter den Zielstrich.Di Salvo, Böffel und Cronjäger gewinnen Rok-Klassen
Die drei Rok-Kategorien der Junioren, Senioren und Expert bildeten ein 17-köpfiges Feld, das die Rennen gemeinsam bestritt, aber getrennt gewertet wurde. Bei den Rok Junioren feierte Marlon Di Salvo (C4-Racing) einen souveränen Doppelsieg vor Alexander Salonek (Salonek Racing Team) und Carlotta Santonastaso (CS Racing). Im Pendant der Senioren war Fabian Böffel (ADAC Saarland / KSL) das Maß der Dinge. Souverän setzte er sich gegen Jannik Roth (KartXXL Racing Team) und Maurice Pichler (Kosmic) durch. Auch die Rok-Expert-Gruppe sah mit Michael Cronjäger (NRW Hills Racing) einen Doppelsieger, der sich vor Tobias Knauber (Neu Racing) und Norbert Laubinger (RMW Motorsport) behaupten konnte.KZ2 + KZ2 Masters: Schenck dominiert Finale
Sven Salzmann (BirelART / TM) drückte dem Wochenende zunächst seinen Stempel auf. Er fuhr die schnellste Runde im Qualifying und konnte die Pole-Position auch in den ersten beiden Prefinals in einen Sieg verwandeln. Erst im dritten Prefinale musste er Federn lassen und nach einem Ausritt mit Position sieben vorliebnehmen, während sich Maurice Schenck (Maranello / TM) den Laufsieg und die damit verbundene Pole-Position für das Finale sichern konnte. Pünktlich nach dem Start des Hauptrennens verwandelte dann ein kurzer, unerwarteter Regenschauer am nur leichtbewölkten Himmel die 1.107 Meter des Erftlandrings in eine Rutschbahn, sodass die Rennleitung sich aus Sicherheitsgründen zum Abbruch entschied. Nach wenigen Minuten trocknete die Strecke bei angenehmen 21°C wieder ab und das Rennen konnte neugestartet werden. Maurice Schenck suchte fortan sein Heil in der Flucht. Er enteilte der Konkurrenz um Längen und gewann am Ende mit rund fünf Sekunden Vorsprung vor Sven Salzmann und Marius Preibisch (Lenzokart / TM).In der Wertung der KZ2 Masters setzte sich Kevin Klever (Kartstore.de) gegen seinen einzigen Kontrahenten Thomas Mühling (Mühling-Haustechnik GmbH) durch.