Rallye Dakar
07.01.2023
Sensationsduo Moraes/Gottschalk festigt Gesamtrang drei bei der "Dakar"
Die, allerdings, können sich dank immensen Vorsprungs leisten, nicht volle Attacke zu machen. Gleichzeitig bewahrten Moraes/Gottschalk ihren Vorsprung vor den Verfolgern. Für den traditionell schwersten Tag der erste "Dakar"-Woche, jenen vor dem Ruhetag morgen, haben sie sich damit eine gute Ausgangslage verschafft. Den eröffnen die Tagessieger Yazeed Al-Rajhi/Dirk von Zitzewitz (KSA/GER, Toyota).
Etappe verlängert, Prüfung verkürzt: Wegen Schlechtwetters ist der ursprüngliche Zeitplan der Rallye Dakar 2023 durcheinander geraten. Während der sportliche Teil des Tages für die Motorräder abgesagt wurde, nahmen die Teilnehmer der Automobilwertung eine 333 Kilometer lange Sonderprüfung in Angriff. Dabei stand die Wegsuche in einem Gewirr von Canyons mit vielen Rhythmuswechseln auf der Agenda, darüber hinaus prägten schnelle Sandpisten und Schotterpassagen das Bild. Eine weitere Schwierigkeit bildeten Dünen der Kategorien 1 und 2.
Es folgt eine Art Halb-Marathon-Etappe. Lediglich zwei Stunden haben die Teams jetzt Zeit, auf der Verbindungsetappe einen Service an den Fahrzeugen auszuführen. Danach geht es für die Teilnehmer nach Ad-Dawadimi, wo sie unter Parc-Fermé-Bedingungen und in Zelten die Nacht verbringen. Keine echte Marathon-Etappe, wie sie etwa in der zweiten "Dakar"-Woche ansteht, aber fast.
Lucas Moraes: „Eine sehr schnelle Prüfung, mit einigen schwierigen Dünen dabei. Auch die Navigation war nicht leicht. Aber das war alles okay. Wir haben einen weiteren Tag absolviert, wieder etwas gelernt und vorallem: Rang drei verteidigt. Was will man mehr?“
Timo Gottschalk: „Eine weitere schwierige Prüfung gemeistert. Eine schöne obendrein. Viele kleine Dünen zu Beginn, in der ein paar größere eingestreut waren – aber alles kein Problem. Zum Ende hin wurde die Navigation etwas knifflig, da mussten wir uns ein paar Mal orientieren. Alles in allem haben wir keine große Zeit auf unsere Konkurrenten eingebüßt.“