Rallye WM
28.09.2023
M-Sport Ford geht in Chile mit vier Puma Hybrid Rally1 auf Punktejagd
„Es ist großartig, dass wir wieder in Chile an den Start gehen – nach dem Debüt dieses WM-Laufs 2019 hat es leider etwas länger gedauert als gedacht, bis wir hier erneut antreten können“, erläutert M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Die Schotterprüfungen sind herrlich. Sie bieten einen tollen Mix aus unterschiedlichsten Anforderungen und erinnern mich ein wenig an die Strecken der Wales-Rallye Großbritannien. Ott Tänak und Pierre-Louis Loubet wollen bei der letzten Schotterveranstaltung des Jahres noch einmal groß auftrumpfen. Gleichzeitig freuen wir uns aber auch, Alberto Heller einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen, indem er vor seinen Landsleuten mit einem Puma Hybrid Rally1 aus der Topkategorie fahren kann. Für Grégoire Munster ist der Aufstieg in den Puma die Belohnung für eine starke Saison in der Rally2-Kategorie mit dem Fiesta Rally2.
Nach dem WM-Lauf in Griechenland hatten die Experten von M-Sport Ford nur wenige Tage Zeit, die Rallye-Fahrzeuge von Tänak und Loubet für den Abstecher in die spektakuläre Biobio-Region zu überholen und vorzubereiten. Die Reise zum Service-Park im chilenischen Concepción traten sie per Luftfracht an. Ende Oktober müssen sie wieder zurück sein: Dann feiert die neue Rallye Zentraleuropa ihr WM-Debüt. Startort ist Prag, Wertungsprüfungen finden in Tschechien ebenso wie in Österreich und Deutschland statt, der Service-Park schlägt seine Zelte in Passau auf.
Ott Tänak / Martin Järveoja (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 8): „Die diesjährige Rallye Chile scheint zu großen Teilen über neue Strecken zu führen. Wir wissen also noch nicht ganz genau, was uns erwartet“, so Ott Tänak. „Generell erinnern die ebenen Schotterwege aber an Prüfungen, wie wir sie aus Neuseeland oder den walisischen Wäldern kennen – sie können mal eng und twisty sein, aber auch sehr schnell und fließend. Wir werden auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit in den Aufschrieb stecken, damit dieser möglichst perfekt ist und uns eine optimale Ausgangslage liefert. Bei der Fahrzeugabstimmung müssen wir etwas raten, denn bei einer Übersee-Veranstaltung können wir im Vorfeld nicht testen. Ob wir die richtigen Entscheidungen getroffen haben, wird sich zeigen, wenn wir an den Start der ersten Wertungsprüfung gehen.“
Pierre-Louis Loubet / Nicolas Gilsoul (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 7): „Ich starte zum ersten Mal bei einer Rallye in Südamerika, das wird eine fantastische Erfahrung“, betont Pierre-Louis Loubet. „Wie es ausschaut, wartet eine wirklich tolle Veranstaltung auf uns. An manchen Stellen scheinen die Prüfungen recht rutschig zu sein. Wir müssen clever an die Sache herangehen, auf der Linie bleiben und versuchen, unnötige Fehler zu vermeiden – denn die werden zumeist sofort bestraft.“
Grégoire Munster / Louis Louka (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 9): „Unsere größte Herausforderung bei der Rallye Chile? Wir gehen erstmals mit einem Rally1-Fahrzeug an den Start!“, erläutert Grégoire Munster. „Für uns ist alles neu – Auto, Mechaniker, Ingenieure. Das wird auf jeden Fall ein Riesenspaß. Die meisten Wertungsprüfungen werden zum ersten Mal gefahren, darum können wir weder auf Erfahrungswerte des Teams noch auf Onboard-Aufnahmen anderer Teilnehmer zurückgreifen. Wir wollen es bestmöglich genießen, uns über das Wochenende kontinuierlich steigern und versuchen, das Potenzial des Puma Hybrid Rally1 abzurufen.“
Alberto Heller / Luis Allende (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 10): „Ich freue mich wahnsinnig auf die bevorstehende Rallye und mein Heimspiel – das ist eine einzigartige Gelegenheit“, so Alberto Heller. „Wir werden versuchen, das Auto auf der Straße zu halten und uns Kurve für Kurve, Prüfung für Prüfung verbessern. Oberstes Ziel ist dabei, ins Ziel zu kommen. Wir wollen es zusammen mit unseren Fans feiern. Das wird ein Erlebnis, an das ich mich noch lange erinnern werde.“