Dienstag, 26. November 2024
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Rallye WM
30.09.2023

Rallye-WM nutzt fossilfreien Treibstoff und Hybridtechnik aus Deutschland

Wenn die FIA-Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vom 26. bis 29. Oktober bei der Central European Rally gastiert, dann erleben die Zuschauer auch ein rasantes Entwicklungslabor für den automobilen Fortschritt. Denn die WRC-Boliden sind seit der Saison 2022 Vorreiter für umweltgerechteren Motorsport. Alle Fahrzeugkategorien, die in der WRC vertreten sind, werden mit fossilfreiem Kraftstoff angetrieben.

Die Top-Fahrzeuge der Rally1-Kategorie verfügen darüber hinaus über einen Plug-In-Hybridantrieb. Deutsches Know-how konnte in diesen Bereichen überzeugen: Alle Hersteller, die in der WRC engagiert sind, nutzen ein einheitliches Hybridaggregat, das von der Schaeffler-Tochter Compact Dynamics aus Starnberg stammt. Auch der Treibstoff kommt aus Deutschland: Die P1 Performance Fuel GmbH aus Berlin überzeugte die FIA und die WRC-Organisatoren und erhielt einen Drei-Jahres-Vertrag als exklusiver Lieferant. Das Bekenntnis zu umweltschonender Mobilität wird aber nicht nur in der WM gelebt. Im Rahmenprogramm bereichert der ADAC Opel Electric Rally Cup mit seinen elektrisch angetriebenen Fahrzeugen das Starterfeld. Und auch die Organisatoren selbst setzen in ihrem Fuhrpark auf Elektromobilität: 25 Fahrzeuge mit E-Antrieb setzt die Rallyeorganisation für Transporte und Transferfahrten ein. Ergänzt wird dieses Konzept durch den Aufruf an die Besucher, Fahrgemeinschaften zu bilden. Neben einer Verlosung mit attraktiven Preisen unter allen Fans, die dabei mitmachen, soll auch diese Maßnahme dazu beitragen, den CO2-Abdruck der Rallye durch Deutschland, Tschechien und Österreich zu reduzieren.

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Der von der WRC genutzte Treibstoff ist fossilfrei – das heißt, dass er ganz ohne Erdöl produziert wird. Der Hersteller P1 hat dazu ein aufwändiges Verfahren erfunden, bei dem der Kraftstoff aus einem Mix aus Biokraftstoff und E-Fuels entsteht. Er genügt sowohl den hohen Performanceansprüchen des Motorsports als auch den Vorgaben aus der Automobilindustrie. Ein großer Vorteil: Der Sprit kann von den Teams direkt getankt werden, ohne dass vorherige Umbauten an den Fahrzeugen nötig wären wie bei anderen umweltverträglichen Treibstoffvarianten. Die Biokraftstoffe der zweiten Generation werden aus biologischen Abfällen hergestellt, die zum Beispiel aus der Landwirtschaft stammen. Damit sind sie keine direkte Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.

ADAC Opel Electric Rally Cup vollelektrisch

Mit dem ADAC Opel Electric Rally Cup ist im Rahmen der Central European Rally sogar eine rein elektrische Serie am Start. 2021 startete der Cup in seine erste Saison und ist seitdem der weltweit einzige vollelektrische Rallye-Markenpokal. Da der Cup auf Chancengleichheit setzt, sind alle Piloten mit dem identischen Fahrzeugtyp unterwegs. Der Opel Corsa Electric verfügt über einen Elektromotor mit einer Leistung von 136 PS und einem Drehmoment von 260 Newtonmetern. Aus Kostengründen stammen Elektromotor, Inverter und Batterie-Einheit aus dem Serienfahrzeug. Aber vor allem in sicherheitsrelevanten Bereichen setzt die Serie natürlich ganz auf Rennsporttechnik.

Fahrgemeinschaften werden belohnt

Elektrisch geht es auch im Fuhrpark der Veranstaltung zu: Über zwei Dutzend Fahrzeuge der Organisatoren tanken elektrisch. Als wichtiger Treiber des CO2-Fußabdruckes ist aber – wie bei allen Großveranstaltungen mit Zuschauern – auch der Besucherverkehr im Fokus der Verantwortlichen. Alle Fans sind deshalb dazu aufgerufen, sich über die Plattform ADAC Pendlernetz zu Fahrgemeinschaften zusammenzufinden. Online unter pendlernetz.de oder per kostenloser ADAC Pendlernetz-App für das Smartphone können sich Besucher für die Fahrt zu den Wertungsprüfungen verabreden. Wer mitmacht, schont dabei nicht nur die Umwelt, sondern nimmt auch an einer attraktiven Verlosung teil: Für jedes Fahrzeug, das mit mindestens vier Personen an Bord die Besucherparkplätze ansteuert, gibt es Lose gemäß der Zahl der Fahrzeuginsassen, die dann an der täglichen Ziehung der Gewinner teilnehmen.