Die Top-Fahrzeuge der Rally1-Kategorie verfügen darüber hinaus über einen Plug-In-Hybridantrieb. Deutsches Know-how konnte in diesen Bereichen überzeugen: Alle Hersteller, die in der WRC engagiert sind, nutzen ein einheitliches Hybridaggregat, das von der Schaeffler-Tochter Compact Dynamics aus Starnberg stammt. Auch der Treibstoff kommt aus Deutschland: Die P1 Performance Fuel GmbH aus Berlin überzeugte die FIA und die WRC-Organisatoren und erhielt einen Drei-Jahres-Vertrag als exklusiver Lieferant. Das Bekenntnis zu umweltschonender Mobilität wird aber nicht nur in der WM gelebt. Im Rahmenprogramm bereichert der ADAC Opel Electric Rally Cup mit seinen elektrisch angetriebenen Fahrzeugen das Starterfeld. Und auch die Organisatoren selbst setzen in ihrem Fuhrpark auf Elektromobilität: 25 Fahrzeuge mit E-Antrieb setzt die Rallyeorganisation für Transporte und Transferfahrten ein. Ergänzt wird dieses Konzept durch den Aufruf an die Besucher, Fahrgemeinschaften zu bilden. Neben einer Verlosung mit attraktiven Preisen unter allen Fans, die dabei mitmachen, soll auch diese Maßnahme dazu beitragen, den CO2-Abdruck der Rallye durch Deutschland, Tschechien und Österreich zu reduzieren.
Der von der WRC genutzte Treibstoff ist fossilfrei – das heißt, dass er ganz ohne Erdöl produziert wird. Der Hersteller P1 hat dazu ein aufwändiges Verfahren erfunden, bei dem der Kraftstoff aus einem Mix aus Biokraftstoff und E-Fuels entsteht. Er genügt sowohl den hohen Performanceansprüchen des Motorsports als auch den Vorgaben aus der Automobilindustrie. Ein großer Vorteil: Der Sprit kann von den Teams direkt getankt werden, ohne dass vorherige Umbauten an den Fahrzeugen nötig wären wie bei anderen umweltverträglichen Treibstoffvarianten. Die Biokraftstoffe der zweiten Generation werden aus biologischen Abfällen hergestellt, die zum Beispiel aus der Landwirtschaft stammen. Damit sind sie keine direkte Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.