Mit den Rennen auf der 3,696 Kilometer langen Strecke in der Magdeburger Börde bog der Tourenwagen Junior Cup bereits in die zweite Saisonhälfte ein und die Bedingungen waren teils nicht einfach für die Piloten. Sonne und Regen wechselten sich ab und machten die Wahl der Reifen zwischenzeitlich zur Lotterie.
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Für Rookie Leon Bauchmüller begann das Wochenende direkt mit einer Schrecksekunde. Im freien Training am Donnerstag überschlug sich der Niedersachse mit seinem VW up! GTI. „Das war natürlich nicht ideal. Mir ist zum Glück nichts passiert, das Auto war aber stark mitgenommen“, sagte Leon im Anschluss.Das Team um Konrad Motorsport zeigte in der Nacht zum Freitag eine starke Leistung, baute den Tourenwagen wieder komplett auf und Leon stand mit fast neuem Auto wieder am Start. Im letzten freien Training wurden dann nochmals Anpassungen für das Qualifying gemacht.
Mit Startplatz drei für das erste Rennen fuhr der 16-jährige eine gute Ausgangslage heraus. Auf nasser Strecke verteidigte er auch im Rennverlauf seinen Top-Drei-Rang. Doch kurz vor dem Ende wurde es noch mal turbulent. Leon verlor einen Platz und kam wenig später nach einer Kollision ins Aus. Am Ende war er nur Achter und sichtlich enttäuscht: „Das erste Podium war zum Greifen nah. Sowas darf nicht passieren, daraus habe ich gelernt.“
Am Sonntag hatte der Förderpilot des ADAC Weser-Ems e.V. noch eine Chance und war wieder Dritter nach dem Zeittraining. Das Rennen startete diesmal auf trockener Strecke und Leon mischte erneut auf den Podesträngen mit. Einsetzender Regen zwang die Rennleitung aber zu einer Unterbrechung und alle montierten profilierte Rennreifen. Leider blieb es aber auch diesmal nicht beim dritten Platz, in der letzten Runde nutzte ein Verfolger seine Chance und zog noch am Bendingbostelner vorbei. „Position vier ist sicherlich ein gutes Ergebnis. Mein Ziel war es aber auf dem Podium zu stehen. Das war in beiden Rennen zum Greifen nah. Trotzdem können wir zufrieden sein, ich habe mich weiterentwickelt und gehörte an diesem Wochenende immer zu den Besten. Ein großer Dank an mein Team, ohne den unglaublichen Einsatz am Donnerstag, hätte ich gar nicht starten können“, so Leon abschließend.
Am ersten September Wochenende geht es für den Tourenwagen Junior Cup weiter, dann gastiert dieser im niederländischen Assen. Dort möchte Leon auch sein erstes Podium feiern.
