Dienstag, 26. November 2024
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VLN
13.07.2023

Black Falcon meistert Hitzeschlacht beim 6h-Rennen­

Beim 6h-Rennen der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) feierte Black Falcon in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (Klasse CUP2) den Klassensieg in der AM-Wertung sowie den zweiten Platz in der PRO-Wertung. Außerdem verhalf die Mannschaft aus Meuspath dem Fahrertrio im „Permit-B“ Porsche zum ersten von drei erforderlichen Resultaten auf dem Weg zur Nordschleifen-Permit-A.

Black Falcon Team Identica: Starker Zweiter nach fehlerfreiem Rennen

Beim 6h-Rennen kehrte mit Hendrik von Danwitz ein alter Bekannter ins Team Identica zurück. Der 24-Jährige war schon im Jahr 2021 als Stammfahrer für Team Identica unterwegs und unterstützte beim 6h-Rennen Ben Bünnagel und Noah Nagelsdiek. Das Trio qualifizierte sich hervorragend als bestplatzierter Porsche 992 GT3 Cup in der PRO-Wertung der CUP2-Klasse. Im Rennverlauf lieferte sich die #102 spannende Positionskämpfe in der stark besetzten Klasse und blieb, im Gegensatz zu einigen Konkurrenten, auch bei härtesten Bedingungen mit Außentemperaturen von mehr als 30°C fehlerfrei. Nach sechs Stunden Renndistanz überquerte der Identica Porsche die Ziellinie als starker Zweiter.

Black Falcon Team Textar: Zweiter Sieg im zweiten Rennen

In der AM-Wertung der Porsche Endurance Trophy Nürburgring CUP2 waren Vorjahresmeister Mustafa Mehmet Kaya, Gabriele Piana und Mike Stursberg erneut das Maß der Dinge. Das Trio stellte den Porsche 992 GT3 Cup (#103) mit der zweitschnellsten Rundenzeit aller 992 Cup auf den hervorragenden zweiten Startplatz der Klasse. In der Anfangsphase lieferte sich Startfahrer Piana einen intensiven und sehenswerten Zweikampf mit dem später zweitplatzierten AM-Fahrzeug. Der Italiener setzte sich schließlich durch und konnte sich sofort absetzen. Im weiteren Rennverlauf war der EAE-Porsche über weite Strecken das schnellste AM-Fahrzeug in der CUP2 und fuhr nach sechs Stunden Renndistanz als Sieger über die Ziellinie – der zweite Sieg im zweiten Rennen.

Für den Textar Porsche Cayman GT4 CS (#931) von Cabell Fisher, Didier Glorieux und Martin Meenen war das 6h-Rennen hingegen nach rund drei Stunden vorzeitig beendet. Nach einer starken Startphase verunfallte das Fahrzeug im Bereich Flugplatz, als es beim Überrunden von einem schnelleren Fahrzeug getroffen wurde, und konnte das Rennen nicht fortsetzen.

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Der zweite Textar gebrandete Porsche Cayman GT4 CS (#932) startete in „Permit B“-Spezifikation mit verringerter Leistung. Die US-Amerikaner Matt Kehoe und Tom Roberts teilten sich das Fahrzeug mit NLS-Rückkehrer Oleksii Kikireshko. Das Trio absolvierte am Freitag vor dem 6h-Rennen erfolgreich einen sogenannten Permit-Kurs und erlangte damit die Nordschleifen-Permit-B, die Starterlaubnis für das Rennen am Samstag. Die Cayman-Piloten absolvierten ein fehlerfreies Rennen und feierten im Fall von Kehoe und Roberts damit eine gelungene NLS-Rennpremiere auf der legendären Nordschleife. Mit der Zielankunft als bestplatzierter Permit-B-Cayman in der Klasse sicherten sie sich damit das erste von drei notwendigen Ergebnissen, um zukünftig Fahrzeuge aller Leistungsstufen auf der Nordschleife bewegen zu dürfen.
 
Die NLS verabschiedet sich nun in eine zweimonatige Sommerpause und kehrt am 9. und 10. September mit dem Saisonhighlight, den 12h Nürburgring, zurück. Die 12h Nürburgring finden als zwei eigenständige 6-Stunden-Rennen am gleichen Wochenende statt.
 
Alexander Böhm, Teamchef und Geschäftsführer von Black Falcon: „Die beiden 992 Cup haben dank starker fahrerischer Leistungen hervorragende Ergebnisse erzielt. Unsere Mannschaft hat bei sämtlichen Boxenstopps schnell und fehlerfrei gearbeitet und damit entscheidend zu den guten Resultaten beigetragen – vielen Dank an das gesamte Team! Mit dem Permit-B-Cayman sind wir wie geplant durchgefahren und haben uns keine Fehler erlaubt. Damit sind Oleksii, Matt und Tom einen Schritt näher an der Permit A und können dieses Zwischenziel bereits bei den 12h Nürburgring erreichen. Beim Unfall des #931 Cayman ist den Fahrern dank der hohen Sicherheitsstandards der Autos trotz der hohen Geschwindigkeit zum Glück nichts passiert. Das Fahrzeug bauen wir im Laufe der Sommerpause wieder auf und gehen bei den 12h Nürburgring wie geplant an den Start. Wir werden die kommenden Wochen in allen Bereichen zur intensiven Vorbereitung auf das NLS-Saisonhighlight nutzen und freuen uns schon jetzt auf den Double-Header im September.“