VLN
11.07.2023
Schnitzelalm Racing fährt bestes NLS-Ergebnis heraus
„Wir freuen uns alle sehr über dieses großartige Ergebnis. Die letzten Wochen waren wirklich nicht leicht, denn sowohl beim 24h-Rennen als auch beim letzten NLS-Lauf haben wir trotz bester Vorbereitung die volle Härte des Motorsports zu spüren bekommen. Daher ist es umso schöner, dass nun der Knoten endlich geplatzt ist und wir uns mit diesem Erfolg auf der Nordschleife zurückmelden konnten. Vielen Dank an dieser Stelle an das komplette Team und ein großes Kompliment speziell an Tim, der in seinem ersten GT3-Rennen überzeugt und dem Druck erfolgreich standgehalten hat. Es wird sicherlich nicht sein letzter Auftritt im Mercedes-AMG GT3 gewesen sein, denn er hat das in ihn gesetzte Vertrauen absolut gerechtfertigt“, strahlte Teamchef Thomas Angerer.
Im 90-minütigen Qualifying reihten sich Assenheimer, Marchewicz und Neuser mit einer Rundenzeit von 8:00.800 min. zunächst auf der siebten Startposition ein. In der Anfangphase des Rennens gelang es Assenheimer dann seine Routine auf der Nordschleife auszuspielen und den Mercedes-AMG GT3 bis in die Top-5 vorzufahren, ehe er das Cockpit an seine beiden Teamgefährten übergab. Marchewicz und Neuser behielten bei den hohen Außentemperaturen ebenfalls einen kühlen Kopf und brachten das Fahrzeug mit einer fehlerfreien Leistung auf Podiumskurs. Nach Ablauf der sechsstündigen Distanz überquerte Assenheimer, der für den Schlussstint noch einmal das Cockpit übernahm, auf dem dritten Gesamtrang die Ziellinie. Aufgrund einer Disqualifikation gegen den zweitplatzierten Falken-Porsche rückte Schnitzelalm Racing nach dem Rennen noch um eine Position weiter nach vorne. Der zweite Gesamtrang ist das bislang beste Resultat der Niederzissener Mannschaft in der Nürburgring Langstrecken-Serie. Saisonübergreifend standen zuvor zwei dritte Plätze zu Buche.
Erfolgreiche Permitrunden und Wiederaufbau von „Maja“
Abseits der GT3-Kategorie erreichte Schnitzelalm Racing beim 6h-Rennen mit dem #665 BMW M240i Racing ebenfalls das gesteckte Ziel. Jonathan Miller, Samantha Tan und Bryson Morris absolvierten erfolgreich ihre ersten Permitrunden auf der Nordschleife und wurden als Klassenfünfte gewertet.
Das Schwesterfahrzeug von Michael Sander, Philip Wiskirchen, JayMo Härtling und Timo Kieslich (#666 BMW M240i) musste hingegen nach einem Unfall in der fünften Rennrunde vorzeitig abgestellt werden. Härtling wurde von einem anderen Fahrzeug am Heck getroffen und schlug daraufhin unverschuldet in die Leitplanke ein. Trotz des Totalschadens wird Schnitzelalm Racing alles daransetzen, „Maja“ für die 12h Nürburgring wieder aufzubauen. „Das Auto hat eine große Historie, weil es sich um einen Eifelblitz von Johannes Scheid handelt. Zusammen mit ihm und Sven Scheid werden wir daher unser Herzblut in den Wiederaufbau stecken“, so Angerer weiter.
Bereits am kommenden Wochenende geht es für Schnitzelalm Racing mit einem Gaststart im ADAC GT Masters auf dem Nürburgring weiter. Marcel Marchewicz und Colin Caresani werden sich hier das Steuer des Mercedes-AMG GT3 teilen.
Marcel Marchewicz (#11 Mercedes-AMG GT3): “Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis, vor allem, weil wir bei den letzten beiden Rennen auf der Nordschleife nicht ins Ziel gekommen sind. Daher war dieser Erfolg unglaublich wichtig fürs Selbstvertrauen. Was mich besonders gefreut und auch positiv überrascht hat ist, dass sich Tim so schnell im Mercedes-AMG GT3 zurechtgefunden hat – ein mega Rennen von ihm und vom gesamten Team. Durch die enorme Hitze war es für mich persönlich eines der härtesten Rennen, denn gerade während des Doppelstints ist es schon extrem warm im Cockpit gewesen. Nun freue ich mich bereits auf das ADAC GT Masters Wochenende, dem ich nach den guten Ergebnissen im GTC Race und auf der Nordschleife voller Zuversicht entgegen schaue.“
Tim Neuser (#11 Mercedes-AMG GT3): „Einfach mega! Vor dem Wochenende hätte ich mit einem solchen Ergebnis absolut nicht gerechnet. Für mich war es das erste Mal überhaupt, dass ich ein GT3-Fahrzeug im Renntempo bewegt habe. Im Vergleich zum GT4-Auto sind es ganz andere Kräfte, die auf einen einwirken und an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Nach dem Qualifying wusste ich jedoch, dass der Speed einigermaßen da ist und ich ganz gut zurechtkomme. Dieses Ergebnis ist unheimlich wichtig für das ganze Team, was wirklich Tag und Nacht an der Vorbereitung der Fahrzeuge arbeitet.“