Dienstag, 26. November 2024
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VLN
18.06.2023

Team Mathol Racing fährt von P13 zum Cup 2-Sieg

­­Nach zwei Monaten NLS-Pause ging die Porsche Endurance Trophy Nürburgring in das vierte Saisonrennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Das Starterfeld von 23 Fahrzeugen teilte sich auf in 13 Porsche 911 GT3 Cup (992) in der Cup 2- und zehn Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) in der Cup 3-Klasse. Das 46. RCM DMV Grenzlandrennen ging über eine Distanz von vier Stunden und war geprägt von zahlreichen Führungswechseln. Nach 28 Rennrunden kamen Arne Hoffmeister und Hendrik Still vom Team Mathol Racing (#107) als Erste ins Ziel. Die Cup 3-Klasse gewann erneut Sorg Rennsport (#959) mit Heiko Eichenberg, Patrik Grütter und Fabio Grosse.

Im Zeittraining konnte David Jahn im Porsche 911 GT3 Cup (992) von AVIA W&S Motorsport (#120) die einzige freie Runde nutzen und die schnellste Rundenzeit in der Cup 2-Klasse einfahren. Mit 8:09,928 Minuten sicherte er dem Team den zusätzlichen Meisterschaftspunkt. In der Cup 3-Klasse war erneut Fabio Grosse von Sorg Rennsport (#959) Schnellster auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Kurzanbindung der Nürburgring GP-Strecke und Nordschleife mit einer Zeit von 8:36,039 Minuten.

Top-10 Ergebnis und Zieleinlauf in der Führungsrunde der drei bestplatzierten Cup 2-Teams

Das Team Mathol Racing ging im Zeittraining mit dem 911 GT3 Cup erst in der zweiten Runde auf Zeitenjagd. Eine zeitgleich eingerichtete Code-60 Phase, die bis zum Ende des Zeittrainings anhielt, verhinderte damit die Chance auf eine schnelle Rundenzeit für Arne Hoffmeister und Hendrik Still. Die Konsequenz: Platz 13 und damit der letzte Startplatz in der Cup 2-Klasse. Nach dem Start kämpfte sich Hoffmeister durch das Feld und reihte sich schnell in der Führungsgruppe ein. Nach mehreren Führungswechseln im Cup 2-Feld siegte das Duo schließlich mit 1:02,705 Minuten Vorsprung auf Max Kruse Racing (#100) mit Benjamin Leuchter und Nico Otto, die mit Platz zwei die Meisterschaftsführung in der Klasse ausbauten. Auf Platz drei kamen Christopher Brück, Moritz Kranz und Michele Di Martino ins Ziel. Die drei bestplatzierten Cup 2-Teams kamen auf Gesamtrang sechs bis acht ins Ziel und blieben das gesamte Rennen über in der Führungsrunde des Gesamtsiegers.

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“Das war wirklich nicht zu erwarten, dass wir bei der starken Besetzung der Klasse von ganz hinten zum Sieg fahren. Das ist ein hervorragendes Ergebnis. Jetzt heißt es weiter angreifen und nicht auf dem Sieg ausruhen,” fasst Arne Hoffmeister zusammen.

Der amtierende AM-Fahrer Champion Mustafa Mehmet Kaya ging bei NLS4 zum ersten Mal in dieser Saison an den Start und gewann prompt die AM-Wertung mit seinem Teamkollegen Mike Stursberg. Den 911 GT3 Cup von Black Falcon Team TEXTAR (#103) komplettierte PRO-Fahrer Gabriele Piana. Platz zwei ging an Klaus Abbelen und ‘Jules’ mit PRO-Fahrer Felipe Fernández Laser vom Frikadelli Racing Team (#111) vor Simon Balcaen und Jörg Viebahn von PROsport-Racing (#104).

“Es ist schön wieder zurück zu sein nach meiner Verletzung. Vielen Dank an meine Teamkollegen, wir waren echt schnell. Jetzt schauen wir auf den Rest der Saison und hoffen nochmal zu gewinnen,” sagt Mustafa Mehmet Kaya.

Große Punkteausbeute für Sorg Rennsport in der Cup 3-Klasse

Mit dem Klassensieg beim 24-Stunden Rennen im Rücken fuhr Sorg Rennsport (#959) mit Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter von der Pole-Position aus zum Klassensieg. Auf Platz zwei folgten Horst Baumann und Stefan Schmickler von Schmickler Performance (#950). Baumann führte zwischenzeitlich die Klasse an und sicherte sich mit dem Ergebnis auch den Sieg in der AM-Wertung. Platz drei in der Klasse ging an das zweite Fahrzeug von Sorg Rennsport mit der Startnummer #949. Stefan Beyer und Carl-Friedrich Kolb erreichten zusammen mit PRO-Fahrer Torsten Kratz ebenso Platz zwei in der AM-Wertung. Der dritte Rang in der AM-Wertung ging an Sébastien Carcone und René Höber von W&S Motorsport (#961).

“Mit der Pole Position hatten wir eine super Ausgangslage für das Rennen, die wir gut verarbeitet haben. Der Zusatzpunkt und der Sieg sicherten uns wichtige Punkte für die Meisterschaft. Jetzt freuen wir uns auf das sechs Stunden Rennen in drei Wochen,” resümiert Fabio Grosse.

“Wir sind super zufrieden. Auf Platz vier gestartet, konnte ich sogar meine ersten Führungsrunden in der Klasse sammeln. Das hat mich sehr gefreut,” so Horst Baumann zu NLS 4.

Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen findet am 8. Juli 2023 statt. Ein wichtiger Wertungslauf für die Meisterschaftsaspiranten der PETN, da für die längere Renndistanz in den Wertungen 1,5-fache Punkte vergeben werden.