Dienstag, 26. November 2024
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VLN
19.06.2023

W&S Motorsport erzielt Top-15 Platzierung und AM-Podium

W&S Motorsport trat am vergangenen Samstag beim vierten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) mit vier Porsche an. Nach einem ereignisreichen Rennen über vier Stunden in der Eifel freute sich das Gentlemen-Fahrerduo des Vöhringer Porsche 718 Cayman GT4 CS #961, René Höber und Sébastien Carcone, über den dritten Platz in der AM-Wertung der Cup 3 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN). Der AVIA racing Porsche 911 GT3 Cup 992 #120 erzielte ein Top 15 Resultat und schloss in der Cup 2 auf dem achten Platz ab. Die Besatzung des AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960 lag lange auf Siegkurs in der Cup3, musste sich nach einem Schaden kurz vor Rennende jedoch mit dem vierten Platz zufriedengeben. Der CMS Porsche 718 Cayman GT4 CS #962 kam nach technischen Problemen und einer langen Reparatur in der Box noch auf Rang sieben ins Ziel.
 
Sommerliche Temperaturen und wolkenfreier Himmel begrüßten die rund 100 NLS-Teilnehmer am Samstagmorgen zum Zeittraining über 90 Minuten. David Jahn konnte die Bedingungen der noch freien Strecke nutzen und stellte mit der schnellsten Rundenzeit von 8:09,928 Minuten den AVIA racing Porsche 911 GT3 Cup 992 #120 auf die Pole-Position in der Cup 2. Damit sicherte er AVIA W&S Motorsport einen zusätzlichen Meisterschaftspunkt in der PETN. Den Start übernahm Tim Scheerbarth, der im Getümmel erst Positionen verlor, sich dann jedoch routiniert wieder schnell zurück an die Spitzenplätze kämpfte. Paul Harkema stieg dann ins Cockpit des Cup-Boliden und knüpfte an die Pace von Scheerbarth an. Auf Siegeskurs liegend übergab er das Auto an David Jahn, der weiter in der Gesamt-Top 10 und auf Podiumskurs lag, als ihn etwa 15 Minuten vor Ablauf der vier Stunden Rennzeit ein Reifenschaden zu einem zusätzlichen Boxenstopp zwang und damit alle Hoffnungen auf den Klassensieg zunichte waren. Der 15. Gesamtrang und Platz acht in der Cup 2 des Markenpokals waren schlussendlich das Maximum für das Fahrertrio.
 
Der AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960, den sich Marius Rauer, Finn Zulauf und Moritz Oberheim in dieser Saison teilen, qualifizierte sich für die zweite Startposition, musste jedoch nach einer noch offenen Strafe vom dritten NLS-Lauf das Rennen vom letzten Platz der Klasse aufnehmen. Startfahrer Finn Zulauf behielt trotz der Hitze einen kühlen Kopf und gewann noch in den ersten Kurven Positionen und der Kampf um das Podium in der Cup 3 begann. Marius Rauer übernahm dann das Steuer und hielt das Auto auf Siegkurs. Moritz Oberheim lag zum Rennende weiter an der Spitze der Cup 3, als er nach einem Kontakt mit der Leitplanke rund 20 Minuten vor Schluss die Box zur schnellen Reparatur ansteuern musste und das Trio mit Rang vier einen Podiumsplatz knapp verpasste.
 
Als Duo starteten René Höber und Sébastien Carcone vom elften Platz der Cup 3 die Hatz durch die heiße Grüne Hölle des Nürburgrings. Die AM-Fahrer des Vöhringer Porsche 718 Cayman GT4 CS #961 fuhren konstant schnelle Rundenzeiten und dank einer perfekten Strategie des Teams von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas überquerte Höber auf dem fünften Platz der Cup 3 und auf Rang drei der AM-Wertung die Ziellinie und das Team freute sich über das beste Saisonergebnis der Fahrer.
 
Nachdem sich im Zeittraining schon früh einige Unfälle auf der fast 25 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings und der Nordschleife ereigneten, gelang es der Besatzung des CMS Porsche 718 Cayman GT4 CS #962 nicht, eine schnelle Rundenzeit zu setzen. Daher startete Mauro Calamia von der achten Position in der Cup 3 ins Rennen. Technische Probleme zwangen ihn nach zwei Umläufen das Auto in die Box zu bringen und nach einer fast einstündigen Reparatur nahm Niclas Wiedmann das Rennen wieder auf und machte mit einer eindrucksvollen Pace wieder Boden gut. Philip Miemois konnte in der letzten Rennstunde ebenfalls weiter Positionen gewinnen und passierte nach einem hitzigen Rennen auf dem siebten Platz der Cup 3 die Zielflagge und sicherte dem Trio somit noch Punkte in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring.
 
Am Samstag, den 8. Juli 2023, geht es beim fünften Saisonrennen der NLS über die Distanz von sechs Stunden. Dann wird W&S Motorsport erneut um Punkte in der PETN kämpfen.
Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Wir blicken auf ein ziemlich ernüchterndes Wochenende zurück. Wir lagen bis ein paar Minuten vor Schluss noch im Kampf um den Sieg in der Cup 2 und in der Cup 3 dank unseren Strategien. Doch das Pech schlug gleich zwei Mal zu und die Podiumsplätze wurden nicht erreicht. Sébastien und René im Vöhringer Porsche Cayman GT4 haben dann noch ein klasse Resultat für das Team erzielt und konnten zu zweit Platz drei in der AM-Wertung erzielen. Dafür großen Respekt unter diesen hitzigen Bedingungen! Die beiden anderen Cup 3 Autos hatten die Pace, um für den Klassensieg zu kämpfen, leider war das Glück nicht auf unserer Seite. Beim 6h-Rennen in drei Wochen sind wir zurück, um erneut anzugreifen.“
 
David Jahn, Fahrer #120: „Mit der Pole-Position ging das Rennen für uns sehr gut los. Tim und Paul fuhren einen starken Stint und auch bei mir lief es auf der Jagd um den Sieg sehr gut. Der Reifenschaden so kurz vor dem Ende warf mich dann leider zurück, aber so ist Rennsport manchmal. Dafür werden wir beim nächsten Mal wieder Vollgas für den Sieg geben. Vielen Dank an das Team für den super Job im Rennen!“
 
Moritz Oberheim, Fahrer #960: „Nach dem engen Qualifying, bei dem uns nur sieben Zehntelsekunden zur Pole-Position fehlten, ging es von Platz zwei aus ins Rennen. Doch aufgrund einer Strafe startete Finn dann von der letzten Position, ging mit einem super Start sofort vor bis in den Kampf um die Spitze. Marius fuhr ebenfalls einen starken Stint ganz vorne im Feld. Leider hatte ich dann einen Ausritt mit Leitplankenkontakt, somit kamen wir nur auf Platz vier ins Ziel. Das tut mir sehr leid und beim nächsten Rennen schauen wir, dass wir wieder gewinnen. Danke an das Team für die gute Strategie und Boxenstopps!“
 
René Höber, Fahrer #961: „Wir können sehr zufrieden auf den Tag zurückblicken. Nach einem durchwachsenen Qualifying mussten wir von weit hinten starten. Das Rennen war aufgrund der extremen Temperaturen und einer starken Konkurrenz äußerst fordernd. Ich erwischte aber einen wirklich guten Start und kam schnell vor bis auf Platz vier hinter unserem Schwesterauto. Sébastien fuhr zwei sehr gute Stints und die vom Team hervorragend gewählte Strategie mit drei Stopps bescherte uns den fünften Platz und Rang drei in der AM-Wertung. Unserem Fahrerkollegen Jürgen Vöhringer wünschen wir weiter gute Besserung und hoffen, dass er bald wieder an Bord ist.“
 
Philip Miemois, Fahrer #962: „Nach frühen Code-60 Zonen verlief unser Qualifying nicht wie geplant und daher ging es nur von der achten Position aus ins Rennen. Mauro musste dann leider mit Problemen in der zweiten Runde schon in die Box und wir verloren viel Zeit durch die lange Reparatur. Aber aufgeben war keine Option und wir gingen zurück ins Rennen, um uns noch wichtige Punkte zu sichern. Platz sieben war sicher nicht das gewünschte Resultat, letztendlich bin ich glücklich, dass wir das Rennen noch auf dieser Position beenden konnten.“