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01.06.2024

Porsche-Kundenteams halten vor Beginn der Nacht den Kontakt zur Spitze

Der Langstreckenklassiker begann unter schwierigen Bedingungen: In der Aufwärmrunde auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus verkürztem Grand-Prix-Kurs und historischer Nordschleife setzte Niederschlag ein. Der Manthey EMA-Porsche von Startfahrer Kévin Estre, des Österreichers Thomas Preining, Ayhancan Güven aus der Türkei und des Belgiers Laurens Vanthoor rollte bereits auf Regenpneus. Er rückte unmittelbar auf Platz eins vor, da der führende BMW beim Start zum Reifentausch zur Box abbog. Bei wechselhaften Bedingungen konnte der französische Werksfahrer die Spitzenposition bis zum ersten Boxenstopp verteidigen, bevor der „Grello“ wieder Slicks für die inzwischen abgetrocknete Strecke erhielt.

Der ebenfalls rund 416 kW (565 PS) starke Neunelfer von Herberth Motorsport rangierte lange Zeit in den Top-Fünf. Nach einer unverschuldeten Kollision inklusive Leitplankenberührung am Ende der „Döttinger Höhe“ musste der Rennwagen des Norwegers Dennis Olsen, des australischen Werksfahrers Matt Campbell und der beiden Deutschen Robert Renauer und Vincent Kolb zum kurzen Check an die Box. Die Startnummer 5 lag um 20 Uhr Ortszeit auf Rang 20.

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„Auf die gemischten Bedingungen in der Anfangsphase des Rennens haben wir die richtigen Antworten gefunden. Die Teams trafen jeweils eine gute Reifenwahl, dadurch ging es für uns nach vorne“, erklärt Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. „Der Manthey EMA-Porsche zögerte den Wechsel von Regenreifen auf Slicks bis zum kompletten Abtrocknen der Strecke hinaus, um damit das Risiko zu reduzieren. Aktuell setzt erneut Regen ein. Jetzt geht es darum, die Nacht zu überstehen, um morgen früh zur Attacke übergehen zu können.“


Stimmen nach den ersten vier Rennstunden

Kévin Estre (F, Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #911): „Das war kein einfacher Start. Wir haben mit der Entscheidung für Regenreifen ebenso wie der BMW von Augusto Farfus richtig gelegen, aber es gibt verschiedene Ausführungen – darum war in manchen Streckenabschnitten ich schneller, in anderen wiederum Augusto. Im ,Adenauer Forst' konnte ich dann eine Überrundungssituation ausnutzen und ohne großes Risiko überholen. Unser Wechsel auf profillose Slicks am Ende des ersten Stints geschah vielleicht eine Runde zu spät. Wir wollten nichts riskieren und sind auf Nummer Sicher gegangen. Das hat ein bisschen Zeit gekostet, am Ende war aber alles gut. An die ultimative Pace der BMW kommen wir auf Trockenreifen nicht ganz heran, sie sind auf den Geraden sehr schnell. Aber wir geben alles und das Rennen ist noch lang.“

Nico Menzel (D, Falken Motorsports, Porsche 911 GT3 R #44): „Die richtige Reifenwahl für den Start war schwierig, ist uns zum Glück aber halbwegs gelungen – wir sind auf Regenreifen losgefahren und konnten uns im Mittelfeld behaupten. Wir haben auch im richtigen Moment auf Slicks gewechselt und damit bisher so ziemlich alles richtig gemacht. Wir schwimmen mit in den Top-Ten, alles ok.“

Dennis Olsen (N, Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R #5): „Der erste Stint hat viel Spaß gemacht. Der Start auf Regenreifen war in der ersten Runde auf der noch zu trockenen Strecke schwierig. Aber ich denke, dass wir uns trotzdem richtig entschieden haben: Wir konnten so lange draußen bleiben, bis sich das Zeitfenster für den Tankstopp öffnete. Wir haben dann auf Slicks gewechselt. Auch das war zu diesem Zeitpunkt die richtige Wahl, denn wir konnten dabei viel Zeit gutmachen. Wir sind im Spiel und geben unser Bestes.“
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