6h Abu Dhabi
23.01.2024
Überraschungsauftakt in Abu Dhabi für Tim Zimmermann
Am Mittwochabend erreichte Tim Zimmermann ein überraschender Anruf. Am anderen Ende der Leitung war Reinhard Huber, der Teamchef und Gründer von Huber Motorsport. Huber fehlte kurzfristig ein Fahrer für die Hankook 6h von Abu Dhabi. Nur zwölf Stunden später saß der 27-jährige Langenargener schon im Flugzeug nach Middle East. „Das war schon ein bisschen kurzfristig und echt eine Überraschung“, erzählt Zimmermann. „Aber dieses Rennen auf der Formel-1-Strecke Yas Marina Circuit konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen.“
Noch am Donnerstagabend stand die Sitzprobe an, am Freitag saß Zimmermann dann zum ersten Mal im Porsche 992 GTR 3, den er zuletzt auch im ADAC GT Masters pilotierte. Aufgrund der längeren Motorsportpause und der für ihn neuen Rennstrecke, kam Zimmermann das Training sehr gelegen. „Ich habe ein bisschen gebraucht, um reinzukommen, aber der letzte Stint war dann richtig schnell“, so Zimmermann. „Es hat wieder großen Spaß gemacht.“
Zimmermann ging die sechs Stunden Rennzeit aber nicht allein an. Mit ihm im Auto saßen die Deutschen Finn Gehrsitz und Marc Bartels. Dank einer cleveren Boxenstoppstrategie war der Porsche mit der Startnummer 50 lange Zeit auf Podiumskurs in der Gesamtwertung, eine defekte Tankanlage sorgte dann aber dafür, dass Huber Motorsport eine Menge Zeit in der Box liegen ließ und am Ende als Neunter über den Zielstrich fuhr. Zimmermann war trotzdem zufrieden mit seinem Start in die Motorsportsaison 2024 und konnte über die technischen Schwierigkeiten sogar lachen. „Kann man sich ja fast nicht vorstellen, dass es in Abu Dhabi Probleme mit Benzin geben kann. Aber das hatten wir eben nicht in der Hand. Am Ende können wir mit der Performance dennoch zufrieden sein.“
Zimmermanns überraschend früher Auftakt in die Saison ändert aber nichts daran, dass er weiterhin fleißig an seinem Programm für die Europa-Termine arbeitet. „Es gibt einen Plan, aber ich kann im Moment dazu noch nichts sagen. Ich freue mich aber darauf, das bald tun zu können“, sagt er. „Das Rennen in Abu Dhabi hat aber auf jeden Fall gezeigt, dass wieder mit mir zu rechnen sein wird.“