ADAC GT Masters
30.09.2024
Horrorunfall zwingt Zimmermann zur Zwangspause
Ein paar Stunden vor seinem ersten Renneinsatz am Red Bull Ring, erlebte Tim Zimmermann einen großen Schockmoment. Während einer sogenannten Taxifahrt mit einem Straßenfahrzeug, bei dem Rennfahrer Gäste im Renntempo um die Strecke pilotieren, schlug der 28-Jährige mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung ein. Zimmermann und sein Fahrgast konnten sich zwar selbstständig aus dem völlig zerstörten Lamborghini befreien, der Langenargener wurde aber vom Medical Center an der Strecke direkt ins Krankenhaus gebracht. „Ich hatte eine schwere Gehirnerschütterung und ein paar andere Verletzungen“, erzählt Zimmermann, der beim Einschlag volle Rennmontur mit Helm trug. „Die Ärzte wollten mich erst einmal komplett durchchecken, um weitere Komplikationen ausschließen zu können.“
Am Sonntag konnte Tim Zimmermann entlassen werden und erholt sich nun am Bodensee von dem harten Einschlag. Die Untersuchungen zum Unfallhergang sind noch nicht abgeschlossen, ein Fehlverhalten des Rennfahrers am Eingang von Kurve drei kann aber ausgeschlossen werden. „Ich versuche jetzt, schnell wieder auf die Beine zu kommen, damit ich beim Saisonfinale Mitte Oktober in Hockenheim dabei sein kann“, so Zimmermann. „Ich bedanke mich bei allen, die mir aufmunternde Nachrichten geschickt haben und vielleicht auch bei meinem Schutzengel, den ich im Auto mit dabeihatte.“
Bevor Zimmermann am Samstag verunglückte, fuhr der Grasser-Racing-Pilot am Freitag Trainingsbestzeit auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in der Steiermark. Bei den Rennen wurde Zimmermann von Ex-DTM-Pilot Pierre Kaffer ersetzt. Kaffer und Zimmermanns Teamkollege Benjamin Hites kamen auf Rang 14 und neun ins Ziel.