GT Open
22.10.2024
Turbulentes Saisonfinale der GT Open in Monza für Car Collection
Mit dem Saisonfinale in Monza war die International GT Open Championship ein weiteres Mal auf einer Formel-1-Rennstrecke zu Gast. Im legendären „Temple of Speed“ trug die GT3-Rennserie ein 500-km-Rennen aus. Car Collection Motorsport war wie bereits die komplette Saison mit drei Porsche 911 GT3 R am Start und ging nach dem ersten Gesamtsieg beim vergangenen Rennen hoch motiviert in das Rennwochenende. Im herbstlichen Monza machte allerdings wechselhaftes Wetter allen Protagonisten zu schaffen.
Im Porsche mit der #15 saßen wieder die beiden Gesamtsieger des letzten Rennens Gustav Bergström und Nico Menzel. Im Qualifying gelang den beiden unter schwierigen Bedingungen der zehnte Startplatz. Auch beim Rennstart waren die Streckenbedingungen äußerst knifflig. Auch wenn die Piste noch feucht war, entschieden sich die Teamstrategen aufgrund der abtrocknenden Bedingungen für profillose Slick-Reifen bei allen drei Autos.
Der erfahrene Porsche Driver Nico Menzel meisterte diese Herausforderung glänzend. Bereits nach der ersten Runde lag der Deutsche schon auf den zweiten Rang und war damit mit Abstand der schnellste Fahrer mit Trockenreifen. Mit starken Rundenzeiten war die #15 auf dem Weg zu einem möglichen Podium oder sogar Sieg, als der Porsche von einem Konkurrenten während einer Safetycar-Phase von der Strecke gedrückt wurde. Dabei wurde ein Reifen beschädigt, sodass sich Gustav Bergström, der zu diesem Zeitpunkt im Auto saß, langsam zurück an die Box schleppen musste.
Auch wenn Car Collection diesen Reifenwechsel gleich mit dem zweiten Pflichtstopp verbinden konnte, fiel die #15 bis auf den 17. Rang zurück. Mit einer großartigen fahrerischen Leistung gelang es dem Fahrerduo im Anschluss, noch bis auf Gesamtrang fünf nach vorn zu fahren. Durch diese wichtigen Punkte machten Gustav Bergström und Nico Menzel in der Meisterschaft noch zwei Positionen gut und beendeten die Saison auf Rang sechs.
Die Startnummer 12 wurde wieder von den beiden Fahrern „Hash“ und Alex Fontana pilotiert. Startfahrer Fontana machte seinem Ruf als Regenspezialist beim Start wieder alle Ehre und fuhr auf Slicks unter feuchten Bedingungen Top-Rundenzeiten. Dadurch konnte er von Startplatz neun in der Klasse PRO-AM viele Positionen gutmachen. Beim ersten Boxenstopp übernahm „Hash“ das Steuer des Porsche 911 GT3 R. Unglücklicherweise kam der Amerikaner aufgrund der extrem rutschigen Bedingungen von der Strecke ab und beschädigte den Porsche so schwer, dass er das Rennen beenden musste.
Auch der Porsche mit der #7 konnte das Rennen nicht beenden. Die Piloten Bashar Mardini und Tijmen van der Helm waren nach einem guten Start und bravouröser Fahrt bereits auf dem Weg zu einem Klassenpodest, als der Niederländer einem sich vor ihm drehenden Fahrzeug nicht mehr ausweichen konnte und einschlug. Daraufhin war das Rennen auch für die #7 frühzeitig beendet.
Peter Schmidt, Teamchef: „Der Saisonabschluss in Monza ist für uns natürlich nicht optimal gelaufen. Nach dem Gesamtsieg beim vergangenen Rennen hatten wir uns auch hier große Chancen ausgerechnet. Die Rundenzeiten von allen drei Auto zeigen, was möglich gewesen wäre. Aber unter diesen schwierigen Bedingungen spielt auch das Glück eine große Rolle, und das hatten wir diesmal definitiv nicht. Ich bin aber trotzdem sehr stolz auf mein Team, das wieder absolut fehlerlos gearbeitet hat! Auch gilt mein Dank an dieser Stelle all unseren Partner und Sponsoren, die uns in dieser Saison so stark unterstützt haben.“