Kartsport Allgemein
17.07.2024
Toller Sport bei den Klassik Karts in Gerolzhofen
Mit 23 Teilnehmern samt klassischen Karts konnte die Starterzahl erneut gesteigert werden und die Aufteilung in zwei Startgruppen erwies sich als cleverer Schachzug und entzerrte speziell in den Vorstart- und Boxenbereichen die Abläufe spürbar. Die Teilnehmer kamen von nah und fern. Neben den bekannten Lokalmatadoren Stefan Günzel, Harald Barthelmann und anderen kamen wieder einige Teilnehmer aus den Niederlanden, u.a. Vorjahressieger Chris Stek und seine schnelle Frau Lies Lemckert. Und zum harten Kern der KKCD-Fahrer gesellten sich Olaf Strauch, Christof Drescher und Jens Greif , die wieder Spaß am Kartfahren mit klassischen Karts gefunden haben.
Die Zuschauer erfreuten sich am Klang der Parillas, den hochfrequent klingenden OKE Antrieben der Mach 1 Karts und an den sonoren Schaltkartmotoren, die sehr gut zu der selektiven unterfränkischen Avus passen und an längst vergangene Kart Zeiten erinnerten.
Die Gerolzhofener hatten wieder eine top Organisation auf die Beine gestellt und boten eine schöne Veranstaltung. Rennleiter Uwe Fuchs war dann auch am Sonntagabend noch in bester Stimmung und wickelte die Veranstaltung gekonnt wie immer ab.
Doch nun zum sportlichen Teil, die beiden Gruppen fuhren je ein freies und ein Zeittraining zur Bildung der Startaufstellung sowie je zwei Wertungsläufe im Gleichmäßigkeitsformat für jeder Startgruppe. Gruppe eins wurde durch die Starplätze zwölf bis dreiundzwanzig gebildet, die Gruppe zwei durch die Startplätze eins bis elf.
Die Starts wurden nach der Formationsrunde mit der Deutschlandflagge gestartet, also ganz wie in den alten Zeiten. Danach ging die Hatz über jeweils achtzehn Runden.
In Gruppe eins setzte sich KCD 90 Technikchef Marc Heiming mit seinem Taifun durch, vor Lokalmatador Harald Barthelmann auf DAP. Dritter wurde Andreas Kohler auf Swiss Hutless vor KCD 90 Chef Gernot Stöcker auf Taifun und Kart Urgestein Gerhard Raab mit seinem Mach 1 Maico.
Gruppe zwei gewann Thomas Franz auf Mach1, der an diesem Wochenende mit phänomenaler Konstanz auffiel und in Lauf eins eine Abweichung von knapp einem Zehntel bei seinen gewerteten Runden hatte. Zweiter wurde der Niederländer Chris Stek auf Birel vor Thomas Kracht auf Mach1. Platz vier ging an den amtierenden KKCD Meister Jürgen Schober auf Mach 1 vor Jungtalent Marlon Mathai, ebenfalls auf Mach 1.
Die inoffizielle Konstrukteurswertung ging damit an die Kartspezialisten aus dem schwäbischen Brackenheim.
In der KKCD-Meisterschaft baut damit Thomas Franz seinen Vorsprung aus, aus dem Spitzenfeld konnten auch Chris Stek und Thomas Kracht ordentlich anschreiben. Marc Heiming macht einen ordentlichen Satz in der Wertung nach vorne.
Bessel Minderhoud hatte Pech mit seinem Landia Sachs, als ein Bremsenteil versagte, er die Fuhre aber gekonnt in der Spur halten konnte. Leider war eine Reparatur vor Ort nicht möglich. Auch Thomas Reim kommt ähnlich wie letztes Jahr schwer in die Saison, aber mit der gewohnten Akribie wird Reim Racing das in der zweiten Saisonhälfte wieder ausbügeln.
Und das Fazit: Gerolzhofen mag die Klassik Kart Fahrer – und umgekehrt. Schöne Strecke, gute Orga und viel Spaß mit netten Menschen, Klassik Kart Herz was will man mehr.
Die Meisterschaft hat nun Halbzeit – es folgen die Läufe in Hahn Wildbergerhütte, Liedolsheim und Kerpen.