Mittwoch, 13. November 2024
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Porsche Sports Cup
29.05.2024

Drei Podestränge für Laptime Performance in Hockenheim

Auf dem Hockenheimring startete der Porsche Sports Cup Deutschland in die 2024er Saison. Laptime Performance brachte dabei zwei Porsche 911 GT3 Cup in der Porsche Sprint Challenge GT3 an den Start und einen 911 GT3 Cup in der Porsche Endurance Challenge. Die beiden Youngster Tom Nittel und die ATS Wheels- und Laptime Performance-Förderpilotin Alexandra Vateva bestritten die beiden Sprintrennen, ehe im Langstreckenrennen die Nachwuchspilotin von ihrem bulgarischen Landsmann Pavel Lefterov unterstützt wurde.

Tom Nittel, der Sohn der Rallyelegende Uwe Nittel, saß in Hockenheim erstmals seit sieben Monaten wieder im Fahrzeug. Nachdem er die Freitagstestfahrten benötigte, um sich wieder auf das Fahrzeug einzuschießen, fuhr er im Qualifying am Samstag direkt auf den besten Startplatz in der Klasse für beide Rennen. Im ersten Rennen verlor er nach einem engen Zweikampf nach einigen Runden die Spitze, konnte aber das Rennen auf Rang zwei in der Klasse beenden. Im zweiten Rennen war Nittel erneut in spektakuläre Kämpfe um die Spitze verstrickt. Nachdem er nach einer Safety Car-Phase mit dem Reifendruck kämpfen musste, fiel er allerdings beim Restart auf die dritte Position zurück.

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„Position zwei und drei sind für den Saisonstart ein super Ergebnis für Tom – gerade da wir keinen Schaden am Fahrzeug haben“, so Laptime Performance-Teamchef Simon Eibl. „Wir wissen alle, dass am Saisonende abgerechnet wird und wer die meisten Punkte hat, steht am Ende ganz oben.“

Alexandra Vateva debütierte in Hockenheim im Porsche 911 GT3 Cup. „Es war ein super schwieriges Wochenende für sie. Sie musste bereits am Donnerstag anreisen, da dort eine Kickoff-Veranstaltung für den Talentpool war. Zudem hatte sie zwischendrin Coachings mit Wolf Henzler, Fototermine, Videodrehs und all solche Sachen. Dies hat sie alles ziemlich gestresst“, erläutert Eibl. Nach einigen Setup-Änderungen beim Test am Freitag fand sie ihren Rhythmus im Fahrzeug und konnte sich auch im Training am Samstag immer weiter steigern. Im Qualifying brachte sie allerdings keine perfekte Runde zusammen und musste die beiden Rennen aus dem hinteren Mittelfeld der Klasse aufnehmen, den ersten Lauf beendete sie auf der 17. Position, was sie mental sehr belastete.

Das Team baute sie daraufhin mental auf und Vateva nutze die Nacht, um die Eindrücke zu verarbeiten und ging daraufhin gestärkt in den Rennsonntag, nachdem sie auch im Qualifying der Porsche Endurance Challenge auf gebrauchten Reifen ihre schnellste Runde des Rennwochenendes fuhr. Motiviert ging sie in den zweiten Sprintlauf und machte schnell einige Positionen gut. Nach einem Safety Car-Restart verschätzte sie sich aber bei einem Angriff auf einen Konkurrenten und kollidierte leicht mit diesem – Vateva schied daraufhin mit einem beschädigten Kühler aus.

Das Endurance Challenge-Rennen nahm Vateva von der dritten Position in der Klasse auf. Die junge Bulgarin startete vorsichtig in das Rennen und verlor dabei einige Positionen, konnte daraufhin eine konstant gute Pace gehen und mit den Autos vor ihr kämpfen. Nach einem frühen Boxenstopp stieg Pavel Lefterov ins Fahrzeug. Nach einer guten Boxenstoppstrategie konnte Lefterov noch einige Positionen gut machen. Durch einen Unfall und einer fragwürdigen Entscheidung der Rennleitung rutschte Lefterov vom zweiten Rang in der Klasse auf die dritte Position zurück. Auf Rang drei in der Klasse und Position vier in der Gesamtwertung beendete das Förderauto von ATS Wheels und Laptime Performance das Rennen auf der Strecke. Durch einige Strafen nach dem Rennen rutschten die beiden Bulgaren noch auf die dritte Gesamtposition und Rang zwei in der Klasse vor. „Dies war ein super versöhnliches Ende für ein teilweise schwieriges Wochenende für uns in Hockenheim!“, freute sich Eibl.

Der Porsche Sports Cup Deutschland wird am 15. und 16. Juni auf dem Nürburgring fortgesetzt.