Prototype Cup Germany
14.08.2024
Achterbahnfahrt beim Heimspiel auf dem Hockenheimring
Das ADAC Racing Weekend auf dem Hockenheimring am vergangenen Wochenende war für Markus Pommer (33/Untereisesheim) ein ganz besonderes Highlight: Der amtierende LMP3-Champion von Gebhardt Motorsport trat vor heimischer Kulisse mit hohen Erwartungen im Prototyp Cup Germany an. Zusammen mit Partner Valentino Catalano wollte der 33-Jährige nicht nur die zahlreich angereisten Gäste im Team beeindrucken, sondern auch im Kampf um die Titelverteidigung den Gap zu den Meisterschaftsführenden Thorsten Kratz und Danny Soufi verkürzen.
Das Wochenende begann für die Heimmannschaft von Gebhardt Motorsport nach Maß. In den beiden freien Trainingssitzungen am Freitagvormittag, war Markus Pommer im Duqueine D08 von Gebhardt Motorsport mit einer Zeit von 1:35,824 Minuten bereits am schnellsten unterwegs und markierte damit die Tagesbestzeit.
Das Wochenende begann für die Heimmannschaft von Gebhardt Motorsport nach Maß. In den beiden freien Trainingssitzungen des Prototype Cup Germany am Freitagvormittag, war Markus Pommer im Duqueine D08 von Gebhardt Motorsport mit einer Zeit von 1:35,824 Minuten bereits am schnellsten unterwegs und markierte damit die Tagesbestzeit.
Auch in der Qualifikation am Nachmittag setzte sich der positive Lauf fort. Sowohl Pommer als auch Catalano qualifizierten sich für die ersten beiden Rennen für die erste Startreihe. Am Samstagmorgen setzte Markus Pommer in der Qualifikation zu Lauf drei nochmal einen drauf und umrundete die 4,574 Kilometer lange Strecke in exakt 1:34,999 Minuten. Damit sicherte sich der Lokalmatador nicht nur die Pole-Position für den dritten Lauf des Wochenendes, sondern auch die schnellste Zeit der gesamten Veranstaltung.
Kurz vor dem ersten Rennen am Nachmittag dann der Schock: Ein technisches Problem am Duqueine D08 von Markus Pommer. Ein undichter Tank machte trotz aller Versuche des Teams, das Problem zu noch rechtzeitig lösen, ein Start am ersten Lauf aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich. Für Pommer und Catalano sowie der Traditionsmannschaft von Gebhardt Motorsport ein herber Rückschlag im Kampf um den Titel, da die Herausforderer Julien Apothéloz und Riccardo Leone Cirelli (BWT Mücke Motorsport) mit einem Sieg sowie die beiden Meisterschaftsführenden Thorsten Kratz und Danny Soufi (Konrad Motorsport) mit Platz drei, viele Punkte einfuhren und die Gesamtwertung weiter ausbauten.
Am Sonntag hieß es dann für Pommer Schadensbegrenzung durchzuführen. Im zweiten und dritten Lauf des Wochenendes fuhren Pommer und Catalano dann schließlich doch noch aufs Podium. Das Gebhardt-Duo verpasste den zweiten Saisonsieg im zweiten Wochenendlauf mit Rang zwei nur knapp. Im letzten Rennen am Sonntagnachmittag ging Pommer sehr zuversichtlich von der Pole aus ins Rennen und konnte auch einen guten Vorsprung auf die Konkurrenz herausfahren. Eine Safety-Car-Phase fügte das Feld allerdings noch vor den Boxenstopps mit Fahrerwechsel wieder zusammen und machte den Vorsprung zunichte. Somit war im Hinblick auf die unterschiedlichen Standzeiten der Teilnehmer, der anvisierte Sieg bereits in weite Ferne gerückt. Am Ende mussten sich Pommer und Catalano mit Rang drei im letzten Rennen zufriedengeben.
Da die engsten Kontrahenten, Kratz/Soufi und Apothéloz/Cirelli, im zweiten und dritten Rennen ebenfalls Federn ließen, wird die Mission Titelverteidigung für Pommer und Catalano nun zu einem echten Krimi. Thorsten Kratz und Danny Soufi konnten ihre Führung am Wochenende in der Gesamtwertung auf 152 Zähler ausbauen, gefolgt von Julien Apothéloz und Riccardo Leone Cirelli, die durch zwei Siege auf dem Hockenheimring an Pommer und Catalano vorbeizogen und mit nur einem Zähler vor den beiden Gebhardt-Piloten liegen. Mit 28 Zählern Rückstand auf die Spitze, geht es am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring im Rahmen der DTM allerdings gleich weiter und eine neue Chance bietet sich auf. Bei noch insgesamt 100 zu vergebenen Punkten will Markus Pommer beim nächsten Lauf in der Eifel erneut angreifen.
„Wir hatten uns das Wochenende sicherlich etwas anders vorgestellt. Mit den freien Trainings und den Qualifyings sind wir sehr gut ins Wochenende gestartet und konnten gleich zeigen, wo wir hinwollen. Entsprechend waren wir auch optimistisch für die Rennen. Leider hat uns dann ein undichter Tank zurückgeworfen. Das Team hatte zwar alles Mögliche noch versucht, dass wir noch ins Rennen gehen können und um ein paar Punkte mitzunehmen, aufgrund der ohnehin schon sehr hohen Außentemperaturen haben wir jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen auf einen späteren Renneinstieg verzichtet. Im zweiten Rennen lief wieder alles gut und wir haben den Sieg nur knapp verpasst. Das dritte Rennen wurde uns schlichtweg durch die Safety-Car-Phase, in Verbindung mit deutlich unterschiedlichen Standzeiten der anderen Teilnehmer, etwas kaputt gemacht. Ich denke, dass wir das Rennen ohne der Unterbrechung hätten gewinnen können. Am Nürburgring nächstes Wochenende öffnet sich eine neue Chance für uns. Wie schnell man ohne Punkte da steht, hat man in Hockenheim ja nicht nur bei uns gesehen. Wir arbeiten weiter konzentriert an unserem Ziel und abgerechnet wird dann beim Finale auf dem Sachsenring. Es sind noch viele Punkte zu vergeben und wir kämpfen bis zum Schluss.“ so Markus Pommer, der weiter an die Titelverteidigung glaubt.