Dienstag, 26. November 2024
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Prototype Cup Germany
25.05.2024

Gebhardt-Duo Pommer/Catalano holt Sieg auf dem Lausitzring

Markus Pommer (33/Untereisesheim) und Valentino Catalano (18/Westheim, beide Gebhardt Motorsport) heißen die Sieger des ersten Saisonrennens des Prototype Cup Germany; auf den Rängen zwei und drei folgten Torsten Kratz (53/Mönchengladbach) / Danny Soufi (20/USA, beide Konrad Motorsport) sowie Riccardo Leone Cirelli (16/ITA) / Julien Apothéloz (23/CHE, beide BWT Mücke Motorsport).

Auf dem Dekra Lausitzring setzte Pommer sich am Start in Führung und baute diese immer weiter aus. Sein Teamkollege Catalano, der den Lauf gleichzeitig als bester Junior abschloss, brachte den Vorsprung in der zweiten Rennhälfte sicher ins Ziel. Für das Team Gebhardt Motorsport, das seit Gründung des Prototype Cup Germany dabei ist, ist es der erste Triumph in der vom ADAC und der Creventic organisierten LMP3-Serie. „Mein Start war gut, das Auto war gut und ich konnte mich gut vom Feld absetzen“, beschreibt Pommer seinen Stint, dem der Einsatz von Catalano folgte. „Bei mir war das Auto nicht perfekt, es übersteuerte stark. Ich hatte von Markus aber einen großen Vorsprung mitbekommen und habe den bis zum Ziel verwaltet. Ich wollte kein Risiko eingehen, denn wir wollten den Sieg und sind nun wirklich happy“, fasste Catalano zusammen.

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Das Rennen begann mit einem mutigen Start von Antti Rammo (41/EST, MRS GT-Racing), der sich von Startplatz fünf kommend auf den zweiten Rang schob. Den musste er zwar kurze Zeit später an Kratz abgeben, doch Position drei hielt der Este bis zum Fahrerwechsel. Dabei durfte er sich keinen Fehler erlauben, denn Cirelli und Keanu Al Azhari (16/UAE, Mühlner Motorsport) lauerten unmittelbar hinter ihm. Vorne vergrößerte Pommer seinen Vorsprung von Runde zu Runde und auch Kratz, der als bester Trophy-Pilot abgewinkt wurde, konnte sich vom Trio auf den Rängen drei bis fünf absetzen.

Beim obligatorischen Boxenstopp, bei dem auch ein Fahrerwechsel möglich ist, unterlief Rammo und seinem Team MRS GT-Racing dann doch ein Fehler: Er bog wenige Sekunden zu spät in die Box ab, so dass er in der Folge mit einer Stop-and-hold-Strafe belegt wurde. 16 Sekunden musste der 41-Jährige stillstehen, dann durfte er sich wieder ins Feld einreihen. Und auch Al Azhari, der das Rennen wie Rammo alleine bestritt, hatte beim Boxenhalt Probleme. Sein Duqueine musste angeschoben werden, was ihm ebenfalls eine Strafe einbrachte. Der Mühlner-Fahrer fand sich im Ziel an vierter Stelle wieder, Rammo beendete den Lauf als Fünfter. Für Apothéloz, der den Mücke-Duqueine von Cirelli übernahm und den Boxenhalt ohne Probleme erledigte, wurde es so ein sicherer dritter Platz.

Vorne kam Soufi in der zweiten Rennhälfte immer näher an den führenden Catalano ran, der mit seinem übersteuernden Fahrzeug kämpfte. Der US-Amerikaner schaffte es bis zum Ziel aber nicht, den Gebhardt-Mann noch in Gefahr zu bringen. Somit lautete die Reihenfolge im Ziel Pommer / Catalano vor Kratz / Soufi und Cirelli / Apothéloz. Hinter Al Azhari und Rammo sah das Duo Klaus Abbelen (63/Barweiler) / Felipe Laser (34/Leipzig, beide Frikadelli Racing Team) die Zielflagge, Sven Barth (43/Eberbach) und Maxim Dirickx (20/BEL, beide Gebhardt Motorsport) sicherten sich Rang sieben.

Torsten Kratz (Zweiter): „Am Start war ich etwas vorsichtiger, denn in der ersten Kurve wurde es etwas eng. Antti Rammo hat sich mit einem mutigen Manöver vor mich geschoben, aber ich wusste, dass ich ihn schnell wieder überholen muss. Das ist mir auch gelungen. Danach habe ich mich auf mein Rennen konzentriert, das Tempo von Markus Pommer an der Spitze konnte ich aber nicht mitgehen.“

Danny Soufi (Zweiter): „Ich habe in jeder Runde alles gegeben und so viel Druck gemacht wie es ging. Ich wollte so nah wie möglich an Valentino Catalano rankommen. Insgesamt war es ein gutes Rennen von Torsten und mir, aber auch ein hartes. Und auch das Team hat einen guten Job gemacht.“

Riccardo Leone Cirelli (Dritter): „Der Start war nicht einfach, denn ich musste ordentlich bremsen, um eine Kollision zu verhindern. Weil man auf dieser Strecke kaum überholen kann, konnte ich in meinem Stint nicht an Antti Rammo vorbeikommen. Aber durch die Boxenstopps sind wir dann auf Rang drei nach vorne gekommen.“

Julien Apothéloz (Dritter): „Die Balance des Autos war zu Beginn meines Stints nicht wirklich gut, wurde dann aber besser. Und ich selbst bin gegen Ende auch besser in den Rhythmus reingekommen. Das Rennen an sich war für mich relativ einsam, aber ich freue mich über den Podestplatz. Ich bin auch happy für meinen Teamkollegen Riccardo, der sein erstes LMP3-Rennen gleich mit einem Podest abschließen kann.“