Dienstag, 26. November 2024
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RCN
05.07.2024

Zwei Läufe, zwei Sieger und ein Halbzeitmeister in der RCN

Erstmals in der Saison 2024 wurde eine Veranstaltung der Rundstrecken- Challenge Nürburgring (RCN) in zwei Läufen ausgetragen. Beim „Nordeifelpokal“ gingen rund 170 Teilnehmer an den Start. Bei guten äußeren Bedingungen – trockene Strecke und warme Temperaturen – gab es spannenden Motorsport. Am Ende zeigten sich in den verschiedenen RCN-Kategorien zufriedene Halbzeitmeister.

Daniel Ostermann/Nick Deißler (Schweich-Issel/Obertshausen, BMW 330i) holten sich den inoffiziellen Titel des RCN-Halbzeitmeisters. Obwohl das Duo erstmals in dieser Saison nicht die Klasse R2A (ehemals VT2) gewinnen konnte, übernahmen sie nach der vierten Veranstaltung die Führung in der RCN-Meisterschaft. „Der verpasste Klassenerfolg ist ärgerlich, aber wir hatten mit einer Code-60-Zone Pech.“

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Der bisherige Tabellenführer Jan Buchwald (Bergneustadt, BMW 325i) wurde in der Klasse R4 (ehemals V4) nur zweiter und fiel so auf Rang zwei zurück. „Ich habe mir bei den Tankrunden Zeit gelassen. Das war ein Fehler, da ich so zum Schluss in einer Code-60-Zone die entscheidende Zeit eingebüßt und so den Klassensieg verpasst habe.“

Im RCN Gesamtsieger-Cup führt nach vier Veranstaltungen Andreas Schwarz (Obernburg, Seat Leon Superracer). In der RCN Junior Trophy liegt zur Halbzeit Deißler vorn. Andrea Heim (Gronau, Renault Clio) hat die Führung bei der RCN Ladies Trophy inne und Christian Stahl (Lippstadt, Porsche 968) aus der Klasse H5, der nach langen Jahren in die RCN zurückgekehrt ist, steht im RCN Senioren Cup an der Spitze.

In der ersten Leistungsprüfung gingen die schnellen Autos an den Start. Zunächst machte der schnelle Porsche 911 GT3 von Julian Reeh/Sascha Steinhardt die Pace. Doch zur Halbzeit musste das Duo aufgeben, da der Porsche Öl verlor. Nachdem Mario Fuchs (Grafschaft, Mitsubishi Lancer) mit einer defekten Antriebswelle stehenblieb, war der Weg frei für Michael Luther (Barsbüttel, BMW M4 GT4): „Es war zwar ziemlich warm im Auto, aber noch gut machbar. Ich konnte die Konkurrenz gut in Schach halten.“

Platz zwei belegte Volker Hanf (Rheinbach, Cupra Leon TCR), der im Ziel 26 Sekunden Rückstand hatte. „Ich bin eine neue persönliche Bestzeit gefahren. Es hat sich gelohnt, dass wir intensiv am Auto gearbeitet haben.“ Dritter wurde Andreas Schmidt (Grafschaft, BMW M3): „Ich hatte mal wieder kein Problem, das Fahren war angenehm.“

Platz vier ging an Volker Wawer/Stefan Schmickler (Karlsruhe/Bad Neuenahr, Porsche Cayman GT4 CS). Wawer: „Es war mein erster Lauf in dieser Saison. Es fehlt noch etwas, aber trotzdem ein gutes Ergebnis.“ Andreas Schwarz wurde fünfter: „Es war angenehm zu fahren, da auf der Strecke deutlich weniger Verkehr herrschte.“

Auf Rang sechs fuhr Arunas Siuska (Sankt Augustin, BMW M3) vor Sascha Kloft (Zehnhausen, Porsche Cayman GT4 CS): „Tolle Bedingungen und ein entspanntes Fahren. Dazu wieder ein großartiges Resultat.“ 

Erstmals stand ein Subaru am Start. Der ehemaligen Meister Dr. Dr. Stein Tveten (Bad Honnef) fuhr einen Subaru BRZ in der Klasse RS4. Nach ansprechenden Rundenzeiten, blieb das Auto zur Halbzeit mit einem Differentialschaden stehen. „Ein interessantes Projekt.“

Im zweiten Lauf mit den leistungsschwächeren Klassen ging es primär um die Führung in der RCN-Meisterschaft. Das Duell lautete Buchwald (R4) gegen Ostermann/Deißler (R2A), die ihre Klasse jeweils dreimal gewonnen hatten. Doch erstaunlicherweise hatten an diesem Tag andere die Nase vorn, sodass es für die Meisterschaftsfavoriten die ersten Saisonniederlagen auf dem Nürburgring gab.

Die Sieger des zweiten Laufs hießen Andreas Hilgers/Sascha Korte (Rommerskirchen/Grevenbroich, BMW 328i) aus der Klasse R2A. „Wir hatten bislang einiges an Pech in dieser Saison. Diesmal hat alles funktioniert und wir sind gut durchgekommen. Wir sind überglücklich über den Klassenerfolg und Laufsieg. Wir hoffen, dass es so weitergeht.“ Dahinter platzierte sich Lutz Rühl (Idstein, Porsche Cayman) aus der Klasse V6: „Ich bin aus der Porsche Cup-Klasse in die R-Klasse zurückgekehrt. Ich war gut und schnell unterwegs. Eine richtige Entscheidung.“

Platz drei für Ostermann/Deißler vor Christian Scherer (Ebernhahn, Porsche Cayman), der die Klasse R5 gewann. Rang fünf belegten die beiden Israeli Moran Gott/Hagay Farran (BMW 325i), die in der Klasse R4 triumphierten. Auf Platz sechs fuhr Buchwald über die Ziellinie vor Jens Schneider/Robin Reimer (Engelsbrand, Schömberg, BMW 325i).

RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Eine gelungene Veranstaltung. Das Wetter hat gepasst und die Organisation mit den zwei Läufen hat auch funktioniert. Hoffen wir, dass die zweite Saisonhälfte genauso gut von statten geht wie die erste.“