Dienstag, 6. August 2024
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06.08.2024

Meisterschaftsführung verteidigt, aber Heinrich unzufrieden

Der siebte Saisonlauf in den USA lief für den Würzburger Rennfahrer Laurin Heinrich am vergangenen Wochenende (1.-4. August) nicht ideal. Obwohl er mit Platz vier nur knapp an den Pokalen auf dem Treppchen der IMSA WeatherTech Sportscar Championship vorbeischrammte, ärgerte sich der 22-jährige Porsche-Vertragsfahrer über sein Ergebnis auf der Rennstrecke Road America.

„Wir sind an diesem Wochenende leider nicht ganz vorne mit dabei gewesen. Der Punktevorsprung an der Spitze der Meisterschaftstabelle ist kleiner geworden, aber immerhin liegen wir mit AO Racing noch in Führung. Mein neuer Teamkollege Julien Andlauer ist ein super Typ und wir haben uns gut verstanden. Als Profi-Rennfahrer möchten wir beide immer das Maximale rausholen und das schweißt sofort zusammen.“

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Die Aufmerksamkeit der Fans war Heinrich und Andlauer von Beginn des Wochenendes im US-Bundesstaat Wisconsin sicher. Der normalerweise grün folierte Porsche 911 GT3 R im Dinosaurier-Design mit dem Namen „Rexy“ präsentierte sich erstmals in diesem Jahr in einem pinken Look. Der pinke Porsche namens „Roxy“ avancierte sofort zum Publikumsliebling und sorgte für lange Schlangen bei der Autogrammstunde. „Da bin ich schon stolz, dass ich für so ein beliebtes Team fahren darf. Die IMSA ist eine sehr Zuschauer nahe Rennserie und die Veranstaltungen sind immer Events für die ganze Familie“, berichtet Heinrich. Eine besondere familiäre Unterstützung bekam der Kürnacher an diesem Wochenende auch aus der Heimat. Mutter, Schwester und Freundin waren angereist, um amerikanische Rennluft zu schnuppern.

Am Samstag musste sich die Familienreisegruppe mit einem durchwachsenen Zeittraining zufriedengeben. Andlauer, der erstmals das nur 15-minütige IMSA-Qualifying absolvierte, belegte am Ende Platz zehn. Als Startfahrer konnte sich der Franzose am Sonntag in der ersten Rennhälfte bis auf den zweiten Platz vorarbeiten. Als Heinrich das Steuer übernahm, lieferte er ebenso wie Andlauer eine fehlerfreie Leistung ab, die am Ende aufgrund einer Ein-Stopp-Strategie zu Platz vier führte.

„Trotz einer guten Leistung des Teams war in diesem Rennen für uns einfach nicht mehr möglich. Wir konnten die zahlreichen Gelbphasen nicht für einen Stopp nutzen. Unsere pinke Roxy kam ohne Schaden ins Ziel. Aber ich bin sicher, dass sie beim nächsten Rennen in Virginia wieder voll angreifen wird“, erklärte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. Vom 23. bis 25. August fährt Heinrich in der Nähe des Ortes Alton auf dem Virginia International Raceway.
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