Diese Platzierung reichte aus, um in ihrer Klasse sowohl die Fahrer- und Teammeisterschaft der Gesamt- als auch der Langstreckenwertung zu gewinnen. Die GTD-Herstellermeisterschaften in der Gesamtwertung und im IMSA Michelin Endurance Cup für Mercedes-AMG standen bereits vor dem Finalwochenende fest.
Motul Petit Le Mans: Platz acht in der Klasse und vier Meisterschaften für Winward Racing
Mit 222 Punkten Vorsprung reiste Winward Racing als klarer Favorit auf die noch offenen GTD-Meisterschaften zum Michelin Raceway Road Atlanta in den US-Bundesstaat Georgia. Wie bei allen IMSA-Langstreckenrennen in dieser Saison ergänzte Indy Dontje die Stammbesetzung um Philip Ellis und Russell Ward. Auch Korthoff/Preston Motorsports und Lone Star Racing setzten je einen Mercedes-AMG GT3 in der 19 Fahrzeuge umfassenden GTD-Klasse ein. Nachdem sich die #57 von Winward Racing während der ersten vier Rennstunden konstant auf Top-5-Kurs hielt, wurde das Team danach von einem Reifenschaden zurückgeworfen und beendete das Rennen nach 410 Runden letztlich auf der achten Position im GTD-Klassement. Damit brachte Winward Racing die erste GTD-Fahrer- und Teammeisterschaft für Mercedes-AMG überlegen mit 230 Punkten Vorsprung erfolgreich ins Ziel. Gleichzeitig gewann die deutsch-texanische Mannschaft mit Dontje, Ellis und Ward die beiden Wertungen im IMSA Michelin Endurance Cup. Gemeinsam mit den vorzeitig gewonnen Herstellermeisterschaften gingen damit alle sechs GTD-Titel nach Affalterbach. Im IMSA Michelin Endurance Cup hatte Mercedes-AMG bereits 2023 alle drei GTD-Meisterschaften gewonnen.Das Team Korthoff/Preston Motorsports mit Mikaël Grenier (CAN), Kenton Koch (USA) und Mike Skeen fuhr zunächst auf den vierten Platz in der GTD-Klasse, wurde wegen eines Reifendruckproblems bei der technischen Kontrolle nach dem Rennen aber ans Ende des Feldes zurückversetzt. Scott Andrews (AUS), Rui Pinto de Andrade (ANG) und Salih Yoluc (TUR) von Lone Star Racing starteten von der Pole Position. Polesitter Andrews gab zunächst auch im Rennen das Tempo vor, kam mit seinem Mercedes-AMG GT3 nach 15 Runden jedoch kurzzeitig im Kiesbett von Kurve fünf zum Stehen. Er fiel so vorerst an das Ende des Feldes zurück. Lone Star Racing erreichte beim Motul Petit Le Mans schließlich den zehnten Platz in seiner Klasse.
Fünf GTD-Siege aus zehn Rennen: Historisch erfolgreiche IMSA-Saison für Mercedes-AMG
Den Grundstein für die bislang erfolgreichste Saison von Mercedes-AMG in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship legten die Kundensportteams bereits beim traditionellen Saisonauftakt, dem prestigeträchtigen Rolex 24 At Daytona im Januar. Dort holte Winward Racing mit Philip Ellis, Indy Dontje, Daniel Morad (CAN) und Russell Ward den ersten von vier Saisonsiegen in der hochkarätig besetzten GT3-Wertung. Anschließend gewann der Mercedes-AMG GT3 #57 seine Klasse auch noch bei den Mobil 1 Twelve Hours of Sebring, in Laguna Seca und in Watkins Glen. Den fünften Saisonsieg für Mercedes-AMG erzielten auf dem Virginia International Raceway Mikaël Grenier, Kenton Koch und Mike Skeen vom Team Korthoff/Preston Motorsports. Das Team konnte damit gleichzeitig seinen GTD-Premierensieg feiern. Insgesamt holte Mercedes-AMG 2024 fünf Siege, vier weitere Podestplätze und drei Pole Positions.Im Rahmen der offiziellen Saisonabschlussfeier, der „WeatherTech Night of Champions“, erfolgte am Sonntagabend die Preisverleihung mit den diesjährigen IMSA-Meistern. Das Bankett fand unweit der Rennstrecke im Chateau Elan in Braselton statt.
Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport: „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Winward Racing und unsere drei Fahrer zur Meisterschaft in der GTD-Klasse. Dieser großartige Erfolg bedeutet uns als Marke sehr viel und wir schließen damit unsere erfolgreichste Saison in der IMSA seit Beginn unseres Kundensportprogramms ab. Mit Korthoff/Preston Motorsports, Lone Star Racing und Winward Racing haben wir auch in Nordamerika starke Teams an unserer Seite, die mit jedem einzelnen Resultat zusammen für diesen Erfolg verantwortlich sind. Vielen Dank an alle, die unsere Marke über die gesamte Saison hinweg hervorragend repräsentiert haben.“
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Ich war beim Motul Petit Le Mans vor Ort und es war ein schöner Saisonabschluss in einer wunderbar familiären Atmosphäre. Ich kann mich bei allen Beteiligten nur bedanken und ihnen gratulieren. Der Mercedes-AMG GT3 hat vor allem am Anfang der Saison seine Siege geholt, aber auch an schwierigeren Rennwochenenden mit guten Platzierungen überzeugt. Das zurückliegende Wochenende war aber nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa ein sehr erfolgreiches. In Barcelona hat das Team von Winward Racing mit Lucas Auer und Maro Engel in einem packenden Finale die Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup Fahrer- und Teammeisterschaft gewonnen.“
Philip Ellis, Winward Racing #57: „Ich bin einfach nur sehr dankbar für alles. Winward Racing hat es uns in diesem Jahr mit einem perfekten Job fast schon leicht gemacht. Wir hatten immer ein großartiges Auto, die richtige Strategie und fehlerfreie Boxenstopps. Wir waren der Konkurrenz einfach immer einen Schritt voraus. Die Meisterschaft haben wir vor allem mit unserer Leistung in der ersten Saisonhälfte gewonnen. Am Ende hatten wir ein paar schwierige Rennen, unter anderem hier in Atlanta. Aber wir haben uns davon nicht aus der Ruhe bringen lassen und jetzt die Meisterschaft gewonnen.“
Russell Ward, Winward Racing #57: „Es sind die ersten Meisterschaften für Winward Racing hier in den USA. Es fühlt sich fantastisch an, dieses Ziel nun endlich erreicht zu haben. Klar möchte man erstmal jedes Rennen gewinnen, aber trotzdem hat man immer ein Auge auf die Meisterschaft. Unsere Crew hat sehr viel harte Arbeit investiert und einige Nachtschichten eingelegt. Sie verdienen das. Wir kommen als Fahrer an die Strecke, haben direkt ein perfektes Auto und alles ist top vorbereitet. Deshalb sind diese Meisterschaften vor allem für die, die diese Erfolge mit ihrer harten Arbeit im Hintergrund erst möglich machen.“
Mikaël Grenier, Korthoff/Preston Motorsports #32: „Alles in allem war es eine gute Saison. Wir sind mit zwei Rennen ohne Punkte in das Jahr gestartet, aber wir haben uns zurückgekämpft, um Platz drei in der Meisterschaft zu sichern und Mercedes-AMG beim Gewinn des Herstellertitels zu unterstützen. Das Saisonhighlight war ohne Zweifel der erste GTD-Sieg für Korthoff/Preston Motorsports in Virginia. An unsere zwei Pole Positions erinnere ich mich ebenfalls gerne. Es war mein zweites Jahr mit dieser Mannschaft, einem Team, das seinen gesamten Fokus auf die maximale Performance legt. Das hat sehr viel Spaß gemacht.“