Mittwoch, 16. Oktober 2024
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16.10.2024

Zweifaches Podium für Eastalent Racing

Am vergangenen Wochenende (11. bis 13.10.2024) fand der dritte Test des österreichischen Eastalent Racing Teams in der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Sprint statt. Wie Teamchef Peter Reicher zu Beginn der Testphase erklärte, wollte das Team prüfen, ob es eine reale Chance gibt, in der härtesten GT3-Serie Europas zu bestehen. Ihr Vorteil: Zwei Wochen zuvor hatten sie an der internationalen GT Open Meisterschaft teilgenommen, die sie 2023 als Meister beendet hatten und in dieser Saison als Führende bestreiten. Auch dieses Rennen fand in Barcelona statt.

In der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Sprint hatten die Kirchberger mit einem guten Abschneiden in ihrer Klasse, dem Silver Cup, geliebäugelt. Und schon in den freien Trainings am Freitag deutete sich an, dass sie mit ihrem Audi R8 LMS evo II auf Erfolgskurs waren – allerdings gab es noch einige Mitbewerber, die dagegenhalten wollten. Die Rennen am Samstag und Sonntag standen dann ganz im Zeichen des Podiums. Zweimal Dritter und jeweils ein Pokal in der Hand – das Team konnte seinen Erfolg kaum fassen.

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Dazu Teamchef Peter Reicher: „Ich muss sagen, dass das gesamte Wochenende für uns sehr erfolgreich verlief. Ob wir in der Saison 2025 in der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Sprint an den Start gehen werden, möchte ich erst nach dem Finale der internationalen GT Open am kommenden Wochenende in Monza entscheiden. Wir müssen erst einmal das beenden, was wir angefangen haben, bevor wir über ungelegte Eier sprechen.“ Auf die Frage nach seinem Hunger nach Erfolg und Pokalen sagte er: „Für uns ist es eine großartige Sache, mit einem solchen Erfolg in die Serie zu starten. Zwei Podiumsplätze in der GT World, unsere allerersten, sind etwas ganz Besonderes.“

Simon Reicher, Sohn des Teameigners und einer der beiden Fahrer, formulierte es so: „Um es auf den Punkt zu bringen: Ein tolles Wochenende, das all unsere Erwartungen gesprengt hat. Wir sind mit dem Ziel nach Barcelona gereist, das Podium im Silver Cup zu erreichen. Doch schon im freien Training haben wir die „Formel 1 des GT3-Sports“ zu spüren bekommen. Die Jungs hier wissen alle, wie man am Lenkrad dreht – absoluter Profisport. Da merkst du schnell, dass dich keine leichte Aufgabe erwartet. Mein Zeittraining lief nicht ganz so gut, aber der Regen am Samstag hat uns in die Karten gespielt, auch wenn der Boxenstopp nicht perfekt verlief. Da liegt noch viel Arbeit vor uns. Doch unsere Strategie war klasse. Mit Platz drei haben wir fast alles richtig gemacht. Mein Teamkollege an diesem Wochenende war Karol Basz. Er hat in seinem Zeittraining alles richtig gemacht, hatte jedoch am Start des Rennens am Sonntag etwas Pech. Trotzdem hat er einen großartigen Job gemacht, und wir konnten das Ergebnis ins Ziel bringen. Unterm Strich gibt es aber ein paar Dinge, an denen wir arbeiten müssen – aber das haben wir als Newcomer auch erwartet. Auf jeden Fall haben die anderen jetzt mitbekommen, dass sie mit uns rechnen müssen.“

Der polnische Kart-Weltmeister von 2015 und GT3-Fahrer Karol Basz äußerte sich zum Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Sprint Wochenende so: „Mein erstes GT World Wochenende verlief für uns als Team sehr gut. Wir erreichten zweimal das Podium bei unserem Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Sprint Debüt – was für eine großartige Leistung! Bereits im Zeittraining zeigten wir als Team eine sehr gute Performance. Simon machte einen tollen Job. Wir sind mit dem Ergebnis von gestern und heute sehr zufrieden, vor allem unter den schwierigen Wetterbedingungen am Samstag. Wir sind sehr glücklich über dieses Wochenende und ich kann mich nur beim Team für ihre großartige Arbeit bedanken.“

Am kommenden Wochenende heißt es für die Kirchberger: Alles oder nichts. Sie sind bereits mit Sack und Pack auf dem Weg ins italienische Monza. Dort findet vom 25. bis 27. Oktober das Finale der internationalen GT Open statt. Sie reisen zwar als Meisterschaftsführende nach Monza, doch der Vorsprung ist hauchdünn. Können sie ihren Meisterschaftstitel von 2023 verteidigen?
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