Formel 1
23.10.2010
Renault: „Wir erwarten eine kämpferische Leistung von beiden Fahrern“
Robert Kubica: „Mein Auto übersteuerte im Qualifying deutlich mehr als im dritten Training, deshalb fühlte ich mich nicht 100-prozentig wohl mit dem Fahrverhalten. Hätten wir das Set-up perfekt hinbekommen, wären wir bestimmt einige Zehntel schneller gefahren, aber unter diesen Umständen waren wir wirklich am Limit. Startplatz 8 bedeutet leider auch, von der schmutzigen Seite der Strecke starten zu müssen. Heute Morgen im Trockenen war der Unterschied zwischen den beiden Fahrbahnseiten sehr deutlich zu spüren. Aber falls es morgen regnet, ist der Nachteil vielleicht nicht mehr ganz so groß. Das Rennen wird nicht einfach, denn alle liegen von der Performance eng beisammen. Ich werde mein Bestes geben.“
Vitaly Petrov: „Ich hatte darauf gehofft, in die Top 10 zu gelangen, damit meine Rückversetzung um fünf Startplätze nicht ganz so schwer ins Gewicht fällt. Nach Q1 sah es ja auch nicht schlecht aus. Im zweiten Qualifying-Teil machte ich dann leider einen Fehler. Ich attackierte zu hart, geriet auf den Randstein und drehte mich. Dadurch waren die Reifen so schmutzig, dass ich keine vernünftige Rundenzeit mehr nachlegen konnte. Es ist wirklich schade, aber jetzt muss ich mich auf das Rennen konzentrieren und jede sich bietende Gelegenheit beim Schopf packen.“
Eric Boullier, Teamchef: „Wir haben in jeder Trainingssession einen starken Eindruck gemacht, deshalb sind wir sehr enttäuscht, dass wir diese Leistung im Qualifying nicht wiederholen konnten. Jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem Rennen. Wir wissen, dass der Renault R30 auf den Geraden schnell ist und hoffen, dass wir unter Rennbedingungen besser aussehen werden. Wir erwarten von beiden Piloten eine kämpferische Performance und unser Ziel lautet, so viele Positionen wie möglich gutzumachen.“
Alan Permane, Leitender Renningenieur: „Nach den Darbietungen in den freien Trainings – ganz besonders heute Morgen – können wir mit den Plätzen 8 und 15 im Qualifying einfach nicht zufrieden sein. Robert beklagte sich darüber, dass sein Auto im Vergleich zum heutigen Vormittagstraining, wo es sehr gut funktionierte, viel stärker übersteuerte. Um zu verstehen, wie es dazu kam, müssen wir erst mal unsere Daten auswerten. Vitaly hatte nicht nur eine schwierige Session, er wird wegen des Startunfalls von Suzuka auch noch um fünf Startplätze zurückversetzt. Wir werden morgen sehr kreativ sein müssen, um beiden Autos in die Punkteränge zu bekommen.“