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Memorial
02.11.2010

Ein fast perfektes Memorial für David Detmers

Am letzten Oktoberwochenende stand für David Detmers zum Ende des Jahres noch einmal ein wahres Saisonhighlight auf dem Programm. So zog es den Österreicher auf den Erftlandring nach Kerpen, um am prestigeträchtigen Graf Berghe von Trips Memorial teilzunehmen.

Dabei blies der Pilot aus dem Rennstall des KSM Racing Teams von Beginn an zum Angriff und erkämpfte sich im Zeittraining den viel versprechenden zweiten Platz, wobei er die Bestzeit um nur drei Hundertstel verfehlte. „Eigentlich lief es sehr gut: Tolles Kart, passende Abstimmung und eine super Runde. Ich bin sehr zufrieden mit einem Startplatz in der ersten Reihe. Leider starten wir in den Vorläufen auf der schlechteren Außenseite. Mal sehen, was wir daraus machen können“, zeigte sich David optimistisch.

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Leider wurde sein Optimismus nicht belohnt. Im ersten Vorlauf geriet er schon unmittelbar nach dem Start in eine Rangelei und verlor Positionen. Noch in der selben Runde wurde er dann erneut von der Strecke bugsiert. „Ich konnte überhaupt nichts machen. Mir ist gleich zweimal ein Kontrahent ins Heck gekracht. Dann wird man einfach nur zum Passagier seines eigenen Karts“, zeigte sich der Wiener enttäuscht, der am Ende nur den letzten Platz belegte. Doch seine Stunde kam im zweiten Vorlauf. Diesmal ließ der Tony Kart-Fahrer nichts anbrennen und sicherte sich einen klaren Sieg. Damit landete er in der Startaufstellung für das Sprintrennen auf dem neunten Platz, was ihm weiterhin alle Chancen auf den Tagessieg offen hielt.

Doch hier folgte schon unmittelbar nach dem Start der Rückschlag. Eine Kollision in der Haarnadelkurve zwang den Youngster in einen Dreher. Zu allem Überfluss war die Spurstange in Mitleidenschaft gezogen wurde, so dass Detmers nichts anderes übrig blieb, als sein ramponiertes Kart in der Box abzustellen.

So musste er das entscheidende Finale von hinten aus in Angriff nehmen und eine Aufholjagd hinlegen. Und diese lieferte Detmers im 23-ründigen Finale auch vorbildlich ab. Runde und Runde überholte er einen Piloten nach dem anderen und lag gegen Rennende auf dem hervorragenden fünften Platz. Doch dann wurde er wie so odt an diesem Wochenende erneut Opfer einer Kollision und musste sich letztlich mit Platz neun zufrieden geben.

Trotz des ernüchternden Ergebnisses, zog David am Abend ein überraschendes Fazit: „Es war ein perfektes Wochenende – bis auf das Ergebnis natürlich. Wir waren enorm schnell und jederzeit absolut siegfähig. Das Kart hat einfach hervorragend funktioniert und das Team vorbildlich gearbeitet. Dass das Ergebnis dies nicht widerspiegelt, konnten wir heute einfach nicht beeinflussen.“