24h Nürburgring
25.06.2011
Finale Balance of Performance
Die Stunden zwischen Qualifying und Startaufstellung haben die Technikexperten von ADAC Nordrhein und DMSB genutzt, um die Leistungsdaten der Teilnehmerfahrzeuge einer finalen Überprüfung zu unterziehen.
Die von den Teams pflichtgemäß über einen Datalogger bereitgestellten Werte führten zum Beschluss, die Technischen Rahmendaten einer letzten Korrektur zu unterziehen: Alle Fahrzeuge der Klasse SP9 dürfen über ein um 25 kg gesunkenes Mindestgewicht verfügen, dem Hybrid-Porsche des Manthey-Teams wurde ein um 1 mm größerer Airrestrictor zugebilligt – das entspricht einem Leistungszuwachs von rund zehn bis 15 PS.
Nach dem Qualifying wurden die Leistungsdaten der 24h-Teilnehmer intensiv geprüft. Der Technikausschuss verließ sich dabei nicht auf die erzielten Rundenzeiten, sondern auf die direkt aus der Motorelektronik ausgelesenen Daten. Im Konzert der Topfahrzeuge stellte sich dabei heraus, dass der Ferrari des Farnbacher-Teams, die Werks-BMW M3 sowie der von Manthey eingesetzte Porsche 911 GT3 RSR deutlich effizienter als der Rest der Spitzengruppe arbeiteten.
SP 9 und Hybrid-Porsche werden etwas schneller
„Wir wollten sicherstellen, dass das 24h-Rennen nicht nur über die Anzahl der Boxenstopps gewonnen wird“, beschreibt Rennleiter Walter Hornung. „Die Entscheidung über Sekt und Selters sollte auf der Strecke, nicht an der Tankstelle fallen“.Um effizient arbeitende Fahrzeuge nicht zu bestrafen entschieden die Technikexperten deshalb, den restlichen Top-Autos eine „Effizienz-Spritze“ zu geben: in der SP9 liegen die Mindestgewichte nun zwischen 1.150 kg (Porsche GT3 Cup) und 1.350 kg (Audi R8 LMS) und damit 25 kg niedriger. Dies führt zu leicht verbesserten Rundenzeiten. Ebenfalls schneller wird der Hybrid-Porsche sein, dessen Airrestrictor nun einen Durchmesser von 45 mm (statt bisher 44 mm) aufweisen darf.