24h Nürburgring
21.06.2011
Pirelli bringt vier Reifentypen zum Ring
Konkret: Der italienische Konzern wird mehrere Touring- und GT-Autos mit den P ZERO Rennreifen ausstatten, darunter auch der Prototyp P4/5 Competizione des Teams Scuderia Cameron Glickenhaus.
Seit über einem Jahrhundert beteiligt sich Pirelli an Motorsport-Veranstaltungen und ist seither bekannt dafür, Produkte zu entwickeln, die perfekt im Einklang stehen mit den spezifischen Bedürfnissen der Sportler, für die sie gebaut wurden. So wurden die P ZERO Reifen für die Formel 1 mit ganz speziellen Haltbarkeitsmerkmalen entworfen, die variieren und gezielt künstlich gesenkt wurden. Demgegenüber zeichnen sich die Reifen für die Langstreckenrennen durch eine starke Widerstandskraft und eine extrem hohe Haltbarkeit aus. Für eine Veranstaltungen wie das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein Muss.
Pirelli nahm als Ausrüster bereits an vielen Langstreckenrennen teil und belieferte einige der renommiertesten Veranstaltungen europäischen und US-amerikanischen Rennkalender mit seinen P ZERO Reifen. Darunter viele Male das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, Spa und Daytona, sowie das 12-Stunden-Rennen von Sebring.
Auf dem Nürburgring beliefert Pirelli am kommenden Wochenende diverse Touring- und GT-Autos, die an unterschiedlichen Klassenwertungen teilnehmen. So zum Beispiel die BMW Z4 GT3, Z4 Coupe, M3 GT4 und die MINI-Modelle. Hinzu kommen Porsche 997 Cup, Porsche Cayman, 135d Phantom und Volvo C30-Modelle.
Zudem werden die Pirelli Reifen am P4/5 Competizione montiert sein, der vom Team Scuderia Cameron Glickenhaus entwickelt wurde. Startberechtigt in der EXP1-Klasse, basiert dieser Prototyp auf dem Ferrari 430 Scuderia. Während der Vorbereitung zum Rennen auf dem Nürburgring leisteten Pirelli Ingenieure technische Unterstützung.
Weil der P4/5 Competizione ein spezielles Projekt ist, arbeitete Pirelli während der Tests und der VLN Rennen eng mit dem Team zusammen, um eigens für dieses Auto einen Reifen zu entwickeln. Zudem unterstützte Pirelli die Fahrer – Luca Cappellari, Fabrizio Giovanardi, Nicola Larini und Mika Salo – bei der richtigen Reifenwahl für die Veranstaltung.
Bei den Reifen, mit denen der P4/5 Competizione auf dem Nürburgring unterwegs sein wird, handelt es sich um eine verbesserte Version der P ZERO Rennreifen von Pirelli. Sie wurden entwickelt, um während des Rennens ein Maximum an Ausdauer und Zuverlässigkeit zu liefern. Ein Stint dauert etwa 230 Kilometer. Das ist auch die durchschnittliche Distanz, auf der ein Reifen-Satz eingesetzt werden kann.
Pirelli wird vier unterschiedliche Reifentypen zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring liefern: Zwei Slick-Mischungen für trockenen Asphalt (weich und hart), einen Intermediate-Reifen für wechselhafte oder trockene Bedingungen, sowie einen Regenreifen, falls es regnen sollte. Die Dimensionen aller Reifen: 325/650-18 vorne und 325/705-18 hinten.
Dazu Paul Hembery, Motorsport Direktor bei Pirelli: „Wir sind immer begeistert, wenn wir neue Projekte unterstützen können. Und wir genießen es, neue Herausforderungen anzunehmen, von denen wir etwas lernen können. Davon profitiert die Qualität unserer Reifen für Strecke und Straße. Jeder Rennreifen, den wir entwickeln, ist speziell auf die Eigenarten des Wettbewerbs abgestimmt, für den er entworfen wurde. Fahrzeuge, die an Langstreckenrennen teilnehmen, brauchen konstante Reifen mit hoher Langlebigkeit. Im Gegensatz dazu haben wir unsere Formel 1 Reifen auf Wunsch der Organisatoren mit unterschiedlichen Haltbarkeitsmerkmalen entworfen, um die Spannung der Rennen zu steigern. Wer am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnimmt, benötigt einen Reifen mit gutem Grip und exzellenter Langlebigkeit, um eine gute Balance zwischen Widerstandskraft und hoher Performance zu erhalten – und das während eines Stints, der bis zu 230 Kilometer lang sein kann. Dieses Jahr liefern wir eine verbesserte Version der P ZERO Reifen, die speziell für den Prototyp P4/5 Competizione entwickelt wurde. Der neue Reifen bietet eine höhere Haltbarkeit und bessere Performance auf der Strecke. Besonders nachts wird es kühl sein und wenig Grip auf der Strecke geben."
Die 24-Stunden vom Nürburgring werden auf der langen Streckenkonfiguration ausgetragen, die den Grand Prix-Kurs umfasst sowie die ältere Nordschleife. Bei einer Streckenlänge von 25,359 Kilometern dürfen mehr als 200 Autos an den Start gehen. Bei den ersten fünf VLN-Rennen auf dem Nürburgring siegte ein Werkswagen von BMW, ein GT3-Mercedes SLS, ein neuer Ferrari 458, ein Hybrid Porsche GT3 und ein Audi R8 LMS. Somit kämpfen fünf Marken um den Gesamtsieg.