ADAC Kart Masters
24.05.2011
KSM Racing Team: "Alles Gut" in Liedolsheim
In der KF3 rollten mit Kim-Luis Schramm, Arlind Hoti, Dario Mackenrodt und Nikita Voloshin vier Nachwuchspiloten an den Start. Nach dem glanzvollen Doppelsieg von Schramm beim DMV-Rennen in Wittgenborn eine Woche zuvor, gehörte der Sachse auch diesmal zu den schnellsten Piloten. Schramm platzierte sein Kart auf Position vier im Zeittraining und lag damit auf einer guten Ausgangsposition für die Vorläufe. Arlind Hoti folgte auf Position elf vor Voloshin auf 33 und Dario Mackenrodt auf 49.
In den Heats führte Schramm weiterhin die interne Teamwertung an. Mit Rang drei und acht, belegte er Startplatz sechs für das erste Rennen am Sonntag. Teamkollege Arlind Hoti war ebenfalls auf dem Vormarsch. Er beendete seinen ersten Durchgang als Vierter, geriet aber im zweiten in einen Unfall und rutschte auf Position 20 ab. Ebenfalls die Qualifikation schaffte Voloshin als 28. Ein schwarzes Wochenende erlebte dagegen Mackenrodt. Nachdem er im Zeittraining aufgrund eines fehlenden Unilog-Signales nach hinten gestellt wurde, lief es auch in den Heats nicht rund und er verpasste als 44. den Finaleinzug.
Einen herben Rückschlag im ersten Rennen musste Kim-Luis Schramm verkraften. Nach einem turbulentem Start musste er sein Kart nach fünf Runden im Aus abstellen. Arlind Hoti kam dagegen problemlos durch das 17 Runden lange Rennen und verbesserte sich auf Position 14. Im zweiten Durchganglegte Hoti noch einmal eine Schippe drauf. Er rangierte bis zur letzten Runde auf Rang fünf, wagte dann aber ein Manöver auf den Viertplatzierten, wobei er letztlich noch eine Position einbüßte und Sechster wurde. Kim-Luis Schramm bewies seine Möglichkeiten mit einer beeindruckenden Aufholjagd: Vom Ende des Feldes kämpfte er sich bis auf Platz acht vor. Voloshin beendete seine Finalrennen als 25. und 30.
Auf erfolgreiche Rennen blickt das Team in der KF2 zurück. Hendrik Grapp landete im Zeittraining auf Platz zwei und dominierte beide Vorläufe, wodurch er sich die Pole-Position für das erste Rennen sicherte. In diesem war der junge Berliner eine Klasse für sich. Er baute im Rennverlauf seine Führung souverän aus und fuhr seinen ersten Saisonsieg ein. Im zweiten Durchgang hatte Grapp dann mit nachlassender Performance seiner Reifen zu kämpfen und wurde Zweiter. Mit diesem Ergebnis verbesserte er sich im Gesamtklassement auf den hervorragenden zweiten Rang.
Ebenfalls für das Team in der KF2 am Start waren David Detmers, Luca Lüther, Marcel Schilbach, Tobias Amann und Lisa-Christian Brunner. Der Österreicher David Detmers etablierte sich in den Vorläufen in den Top 10 und beendete sein Rennen als Achter bzw. Elfter. Marcel Schillbach zeigte ebenfalls eine gute Leistung und holte nach einem verhaltenen Start Platz zwölf und 16 in den Wertungsläufen. Jeweils einen Ausfall in letzten Rennen mussten Luca Lüther und Tobias Amann verzeichnen. Für eine Schrecksekunde am Samstag sorgte Lisa-Christian Brunner, die einzige Dame im Team wurde in einen Unfall verwickelt und musste den Renntag vorzeitig beenden. Am Sonntagmorgen war sie aber wieder fit und kämpfte sich im ersten Rennen aus der letzten Startreihe bis auf Rang 18 vor. Im Finale rangierte sie sogar auf einer Top-15 Platzierung, wurde zur Halbzeit aber durch einen Kontrahenten unsanft in die Wiese geschoben und musste aufgeben.
Bei den Schaltern setzte Paul-Tobias Winkler seine positive Vorstellung des Saisonauftaktes in Oschersleben fort. Winkler belegte im Zeittraining Position zwölf und verbesserte sich in den Heats auf Position sieben. In den Rennen griff er dann ganz tief in die Trickkiste und schaffte nach Platz vier im ersten Durchgang, im zweiten Lauf als Dritter den Sprung auf das Siegerpodest. Ebenfalls ganze vorne mit bei der Musik war Ralf Schumacher. Er nutzte die DTM Pause, um wieder Kartluft zu schnuppern und ließ sein Können aufblitzen. Mit Platz drei und sechs in den Vorläufen stand er im ersten Rennen auf Startposition fünf des 37 Mann starken Feldes und überquerte die Ziellinie nach einem spannenden ersten Lauf als Sechster. Im zweiten Durchgang war er ebenfalls auf Top 5-Kurs, verlor in der letzten Runde aber noch drei Plätze und wurde letztlich als Achter abgewinkt.
Bei Schaltkart-Routinier Marcel Jeleniowski lief an diesem Wochenende nichts nach Plan. Im ersten Rennen nur Elfter, musste er mit zweiten Lauf sein Kart sogar vor Rennende abstellen. Ebenfalls seine Probleme mit dem winkligen Kurs hatte Julian Becker. Am Abend reichte es für ihn nur zu Platz 16 und 17.
Das Teamchef-Duo Peter Kaiser und Thomas Muchow war am Abend höchstzufrieden mit der Vorstellung ihrer Schützlinge. "Alles gut.", kommentiert Peter Kaiser die Ereignisse. "Wir waren in allen drei Kategorien vorne dabei und haben gezeigt, was möglich ist. Ohne die Reifenprobleme bei Hendrik hätte er auch das Finale gewinnen können. So hat nun mit Marcel Lipp aber ein weiterer Tony-Kart/Vortex-Pilot gewonnen und der RBM Mannschaft gebührt ein großes Lob.".
Weiter geht es für die Truppe schon in wenigen Tagen. In Genk (BE) feiert die Deutsche Kart Meisterschaft am kommenden Wochenende seinen Saisonauftakt und das KSM Racing Team ist wieder mit einigen Piloten am Start.