ADAC Kart Masters
20.04.2011
KSM Racing Team an allen Fronten erfolgreich
Bei den Jüngsten in der Nachwuchsklasse KF3 gingen mit Kim-Luis Schramm, Arlind Hoti, Dario Mackenrodt und dem Ukrainer Nikita Voloshin vier Heißsporne auf die Reise. Mit 64 Piloten war die KF3 die Teilnehmer stärkste an diesem Wochenende und es galt die Vorläufe unfallfrei zu überstehen, um überhaupt den Einzug in die Finalrennen zu schaffen. Während Schramm und Hoti sich als Fünfter respektive 22. qualifizierten, folgte für Mackenrodt und Voloshin das vorzeitige Aus. Dabei hatte Mackenrodt riesiges Pech. Im ersten Heat konnte er einem Unfall nicht mehr ausweichen undbeschädigte dabei sein Tony-Kart Chassis so stark, dass ein weiterer Einsatz nicht mehr möglich gewesen wäre.
Kim-Luis Schramm und Arlind Hoti glänzten dagegen mit einer erstklassigen Leistung in den Finalrennen. Schramm beendete beide Durchgänge auf Rang zwei und belegt selbigen im Meisterschaftsklassement. Hoti machte einen großen Schritt nach vorne. Aus der 22. Startposition arbeitete er sich durch das internationale Feld und sah das Ziel jeweils als sensationeller Elfter.
In der KF2 bildeten David Detmers aus Österreich und Hendrik Grapp die Speerspitze der fünfköpfigen Abordnung. Nach den Heats lag das Duo auf den aussichtsreichen Plätzen vier und sechs. Erfolgreich startete auch das erste Rennen auf dem 1.018 Meter langen Kurs der Motorsport Arena. Detmers und Grapp kämpften im Spitzenpulk um den Sieg. Leider folgte zur Rennmitte das unglückliche Aus für Detmers. Die Haltefeder der Vergaserdrosselklasse war gebrochen, wodurch Detmers Kart konstant Vollgas hielt. Bei ADAC Stiftung Sport Förderpilot Grapp lief dagegen alles glatt und er sah das Ziel als Fünfter.
Im zweiten Durchgang hing Grapp wieder in der Spitzengruppe und lieferte sich packende Überholmanöver, bei einem geriet er jedoch etwas auf die Außenbahn und musste gleich mehrere Kontrahenten ziehen lassen. Beim Fallen der Zielflagge war er guter Achter. David Detmers holte das Beste aus seiner Situation heraus und kämpfte sich bis auf Position 17 vor.
Damit liegt Grapp nun auf Platz vier in der Meisterschaftswertung, Detmers folgt auf 15.
Einen weniger erfolgreichen Verlauf nahm das Wochenende für Luca Lüther, Lisa-Christin Brunner und Marcel Schilbach. Während Brunner und Schillbach die Qualifikation in die Finalrennen verpassten, lag Luca Lüther bei seinem ersten KF3 Rennen weit hinter seinen Möglichkeiten. Er konnte sich nie aus dem Getümmel des Mittelfeldes lösen und wurde im ersten Rennen als 21. gewertet. Im zweiten Lauf folgte dann noch zwei Runden vor Rennende das vorzeitig Aus und es stand nur Rang 32 zu Buche.
Erfreulich war die Performance der Schaltkartpiloten. Seit 2010 versucht sich das Team auch im Getriebekartsektor zu etablieren und erntet nun die ersten Früchte. Alle fünf Piloten waren durchaus konkurrenzfähig. Marcel Jeleniowski belegte nach den Vorläufen den zweiten Rang und galt als Favorit auf den Gesamtsieg. Doch schon direkt nach dem Start zum ersten Rennen wurde er durch eine Kollision ausgebremst und nur 27. Den Sprung in die Top-Ten schafften dagegen der ehemalige Formel 1 und heutige DTM Pilot Ralf Schumacher als Sechster vor Julian Becker auf sieben und Paul-Tobias Winkler auf Rang neun. Lucas Zuber komplettierte das Quintett als 15. Der zweite Aufgalopp stand ganz im Zeichen von Marcel Jeleniowski, der Bornheimer machte im Rennverlauf 20 Plätze gut und lag am Ende auf Position sieben. Zwei Plätze vor ihm und damit in den Pokalrängen landete Julian Becker. Paul-Tobias Winkler und Lucas Zuber beendeten das Wochenende als Zwölfter und 13. Pech hatte dagegen Ralf Schumacher, wieder mit Kurs auf eine Topplatzierung schied er kurz vor Rennende aus.
Neben den Piloten aus dem KSM Racing Team, waren auch die Partnerteams sehr erfolgreich. In der KF3 war Dennis Anoschin aus dem Team Storch Motorsport nicht zu stoppen. Der Youngster holte nach den Heats die Pole-Position und siegte in beiden Rennen. Ebenfalls ein Siegkandidat war Chris Dahlmann aus dem CMD Racing Team Kosmic Deutschland. Er stand nach den Heats neben Anoschin in der ersten Startreihe. Doch eine Kollision im ersten Rennen verhinderte eine erfolgreiche Ausbeute. Ein unglaubliches Comeback gelang Marcel Lipp aus dem RBM Official Racing Team. Nach einer längeren Pause griff er in Oschersleben wieder ins Renngeschehen ein und machte in der KF2 mächtig Druck. Am Abend war er zweimal Vierter und liegt damit auf Meisterschaftsrang zwei.Auch die Mannschaft von RMW Wangard zeigte eine sehr gute Vorstellung auf Tony Kart-Material und mischte die Felder der X30-Fahrer und auch der Bambini-Piloten kräftig auf.
Die Teamchefs Peter Kaiser und Thomas Muchow zeigten sich nach den Rennen sehr zufrieden mit der Vorstellung ihrer Piloten: "Wir waren in allen Klassen konkurrenzfähig und brauchten uns nicht verstecken. Besonders hoch anzurechnen ist die Leistung in der Klasse KZ2. Hier sind wir auf Augenhöhe mit der etablierten Konkurrenz und hätten sicherlich um den Sieg kämpfen können. Einen Glückwunsch möchte ich unseren Partnerteams Storch Motorsport, CMD und RBM aussprechen. Sie haben mit ihren Piloten eine sehr gute Leistung gezeigt und damit die Performance unseres Materials unterstrichen."
Weiter geht es für das Team schon am kommenden Wochenende, dann findet in Wackersdorf der Auftakt des DMV Kart Championship statt.