Der Niederländer Nigel Melker, der im zweiten Jahr für das Team von Peter Mücke und Ralf Schumacher in der GP3 am Start ist, wurde am Samstag Dritter. Der 20-Jährige, der seinen fünften Podestplatz einfuhr (je einmal Sieger und Zweiter sowie dreimal Dritter), bleibt damit Dritter in der Gesamtwertung und hat sich vor dem Finale in zwei Wochen im italienischen Monza (9. bis 11. September) die Chancen auf den Titel erhalten.
Anzeige
Melkers dänischer RSC-Mücke-Teamkollege Michael Christensen verpasste am Sonntag, an dem er seinen 21. Geburtstag feierte, als Vierter einen Podestplatz nur knapp. Am Samstag war Christensen, der bisher zweimal als Zweiter auf dem Podium gestanden hatte, auf Platz 15 ins Ziel gekommen. Pech hatte bei seinem GP3-Debüt Daniel Mancinelli, der erstmals für den Rennstall aus der deutschen Hauptstadt antrat und auch in Monza fahren wird. Der 23-jährige Italiener wurde in beiden Rennen von einem Mitkonkurrenten auf der Strecke in den Ardennen gedreht, schied Samstag dadurch aus und kam tags darauf als 17. in die Wertung. Die Siege in Spa holten sich der finnische Gesamtspitzenreiter Valtteri Bottas (Samstag) und der Neuseeländer Richie Stanaway (Sonntag)."Unsere Jungs haben sich bei schwierigen Bedingungen in Spa gut geschlagen", sagte Teamchef Peter Mücke. "Nigels Chancen, in Monza den Titel zu holen, sind noch intakt, doch es wird wohl sehr schwer werden. In Spa wollte er Boden gutmachen, geriet am Sonntag in eine Kollision und schied aus. Er musste etwas riskieren", erklärt Peter Mücke. Dies geschah in der zweiten von zwölf Runden im Positionskampf mit Bottas um Rang sechs. Michael Christensen hatte mit einem Superstart schon viele Plätze gutmachen können und verbesserte sich nach einem prima Rennen insgesamt um neun Positionen. "Michael hat für unser Team wichtige Punkte gesichert. Wir sind jetzt punktgleich mit MW Arden Zweiter und wollen uns in Monza die Vize-Meisterschaft sichern", sagt Peter Mücke. Der Teamchef lobte zudem seinen Neuling Mancinelli. "Daniel hat seine Sache sehr gut gemacht. Er hatte zuvor noch nie in einem GP3-Renner gesessen und ist auf Anhieb zurechtgekommen. Schade, dass er zweimal unverschuldet in Kollisionen geriet."
