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VLN
03.05.2011

Der Kampf in der GT4-Klasse wird härter

Mit dem neunten VLN-Sieg in Folge beendete Mathol Racing den zweiten Lauf der Saison 2011 erneut als bestes Team in der GT4-Klasse. Doch so langsam wird die Konkurrenz stärker. Insgesamt war das Wochenende für die Mannschaft um Matthias Holle allerdings eher durchwachsen. Ein Ausfall, und je ein erfolgreicher Test für das Mechanikerteam und eine Fahrzeugcrew für das 24-Stunden-Rennen standen am Ende zu Buche.

Das derzeige Flaggschiff von Mathol Racing heißt nach wie vor: Aston Martin Vantage V8 GT4. Wolfgang Weber, Rickard Nilsson und Norbert Bermes gewannen auch den zweiten Lauf des Jahres und damit schon den neunten VLN-Lauf in Folge. Beim Blick auf die Ergebnislisten fällt auf: Erneut ist der Mathol-Aston mehr als eine Runde vor dem zweitplatzierten Team von Bonk motorsport. Doch das Bild trügt. Denn sowohl Bonk motorsport als auch Scheid Motorsport erhöhen den Druck in der GT4-Klasse beträchtlich. Beide Teams schicken insgesamt drei BMW M3 GT4 auf die Nordschleife, um den Mathol-Aston zu jagen. Zwischenzeitlich lagen nur 14 Sekunden zwischen dem Eifelblitz und Scheid und dem Aston von Mathol-Racing.

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„Das wird in diesem Jahr noch ein heißer Kampf“, meinte Stammpilot und Instruktor Wolfgang Weber, der sich auf das Duell freut. Teamchef Holle sieht das aktuelle Tempo der BMW aber auch kritisch: „Ich weiß, dass Bonk und Scheid hervorragende Arbeit leisten, aber es ist schon verwunderlich, wenn neue Fahrer mit einem GT4-BMW auf Anhieb ähnliche Zeiten fahren, wie wir. Die BMW sind neu und haben erst wenige Testkilometer hinter sich. Wir dagegen können auf ein Jahr Erfahrung und Entwicklung zurückblicken. Vielleicht sollte man noch einmal über die BoP-Einstufung nachdenken.“

Vorfreude herrscht auch bei Jörg Kittelmann. Gemeinsam mit Klaus-Dieter Müller wurde der zweite Lauf des Jahres zur ersten Testfahrt für das „Projekt 24 Stunden“.Absolute Bestzeiten standen genauso wenig auf dem Plan, wie der Wille gewinnen zu wollen. „Wir wollten einfach nur uns und die Technik auf Herz und Nieren prüfen. Der Seat Leon Supercopa absolvierte das 4-Stunden-Rennen ohne jegliches Murren und bescherte seinen beiden Piloten sogar Rang drei bei der internen Seat-Wertung.

Dagegen war das Rennen von Sebastian Schäfer, Rüdiger Schicht und Doc Chris bereits nach eineinhalb Stunden vorzeitig beendet. Der Honda Civic Type R, der dank des neuen Sponsors Philips auf den Namen „Speechie“ hört, schied nach einem Unfall aus.

Gar nicht erst antreten konnten Thomas Heinrich und Dirk Kauke. Im Training noch flott unterwegs, blieb der Honda S2000 später in der Box. Grund dafür war ein kapitaler Getriebeschaden, der den Honda in seiner letzten Trainingsrunde ereilte. Das Auto wurde in die Box gebracht und dort durften die Mechaniker bereits für das 24-Stunden-Rennen trainieren. Denn der S2000 wurde sofort mit einem neuen Getriebe ausgestattet. „Beim 24-Stunden-Rennen müssen wir ja eventuell auch damit rechnen, ein Getriebe zu wechseln. Da ist es besser, wir haben das vorher unter realen Bedingungen in der Box schon einmal gemacht“, sagte Matthias Holle. Trotzdem blieb das Auto nach dem erfolgreichen Wechsel aus dem Rennen.

Mathol Racing ist bereits in wenigen Tagen erneut am Nürburgring. Am 7. Mai ist der zweite Lauf zur Rundstrecken Challenge. Nur eine Woche später folgt dann mit dem ersten 6-Stunden-Rennen des Jahres bereits der nächste VLN-Lauf.