VLN
06.05.2011
MK-Motorsport: Gemischte Gefühle
Siegburg/Ötigheim/Nürburgring. Wie gewohnt startete kurz nach halb neun Uhr morgens das Zeittraining zum zweiten VLN-Lauf des Jahres. Das 90-minütige Zeittraining lief gut für die Siegburger Mannschaft rund um Daniel Zils (Bendorf), Matthias Unger (Heusenstamm) und Norbert Fischer (Köln), die sich in ihrem BMW Z4 Coupé am Ende bei guten Wetterbedingungen den dritten Startplatz in der Serienwagenklasse V5 sichern konnten, die mit 16 Fahrzeugen sehr gut besetzt war.Ebenfalls in der V5 startete das zweite Fahrzeug des Teams, ein BMW M3 GT, der von Joe Kramer (Hamburg) und Einar Thorsen (Norwegen) pilotiert wurde.
Auch das vierstündige Rennen begann alles andere als schlecht für das Team. Startfahrer Daniel Zils konnte mit konstant schnellen Zeiten überzeugen und die Führung in der Klasse übernehmen. Der BMW (#400) lief schnell und problemlos über die 25km lange Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke, ehe Zils am Anfang der siebten Rennrunde am Ende der Start und Ziel Geraden nach einem Missverständnis mit einem anderen Teilnehmer kollidierte. Dies war besonders ärgerlich, da Zils bereits zehn Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten der Klasse herausgefahren hatte. „Ähnlich wie beim ersten Wertungslauf habe ich erneut einen sehr guten Start erwischt. Leider gab es dann gegen Ende meines Turns in der Mercedes Arena ein kleines Missverständnis mit einem anderen Teilnehmer, weshalb eine Kollision für mich leider nicht mehr zu vermeiden war“, kommentierte Zils seine Eindrücke der Startphase.
Aufgrund des massiven Zeitverlusts bei der Reparatur entschied sich das Team, den Wagen aus dem Rennen zu nehmen, da eine vordere Position nicht mehr zu erreichen war. „Die Ausmaße der Beschädigungen am Fahrzeug waren leider zu groß, weshalb wir uns auch aus Sicherheitsgründen entschieden haben, das Fahrzeug im Streckenabschnitt Aremberg abzustellen“, begründete Zils den Rückzug aus dem Rennen.
Nach dem tollen Saisoneinstand mit dem zweiten Platz beim ersten Lauf war die Enttäuschung natürlich groß, doch das Team schaut schon jetzt auf das in zwei Wochen anstehende Sechs-Stunden-Rennen im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft: „Es ist extrem schade für uns, da der Klassensieg heute greifbar gewesen wäre. Umso mehr freuen wir uns jetzt jedoch auf das bevorstehende 6h Rennen“.
Für den BMW M3 (#409) des Motec-Wheels Team Auto-Kraftwerk / MK-Motorsport lief das Rennen deutlich besser, man konnte sich von den hinteren Rängen der Klasse nach vorne arbeiten und kam schlussendlich auf Position sieben ins Ziel. Sowohl Kramer als auch Thorsen waren von der Zuverlässigkeit des Wagens angetan und äußerten sich nach dem Rennen, großen Fahrspaß gehabt zu haben. Beide Fahrer freuen sich auf die kommenden Veranstaltungen.
Der dritte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring findet am 14.05. statt. Die 42. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy markiert das erste von zwei Sechs-Stunden-Rennen der laufenden Saison und beginnt wie immer um 8:30 Uhr mit dem Zeittraining.